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Bundesregierung meldet Wolfsbestand an EU-Kommission

  DBV/André Rathgeber      04. August 2025

Am 31. Juli hat die Bundesregierung, im Rahmen des turnusmäßigen FFH-Berichts, den Erhaltungszustand des Wolfs an die EU-Kommission übermittelt. Für die atlantische biogeografische Region (Bereich entlang der Nordseeküste von Dänemark, Deutschland, über Frankreich bis nach Portugal) wurde der Zustand erstmals als „günstig“ eingestuft. Für die kontinentale Region, die große Teile Deutschlands umfasst, wurde der Erhaltungszustand als „unbekannt“ gemeldet. Die Bewertung basiert auf Monitoringdaten aus den Jahren 2019 bis 2024. Laut Bundesregierung soll die Methodik zur Einstufung nun gemeinsam mit den Ländern überarbeitet und im Herbst eine aktualisierte Bewertung für die kontinentale Region vorgelegt werden. Das Vorgehen der Bundesregierung wurde vom Deutschen Bauernverband und seinen Landesverbänden scharf kritisiert.
Der Grund für die Kritik ist, dass für die biogeographische Region ein „unbekannter Erhaltungszustand“ gemeldet wird, die im internationalen Vergleich eine hohe Wolfsdichte und eine große Anzahl an Rissereignissen hat.
Ein Affront gegenüber jedem Weidetierhalter.

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