Die vierte Präsidiumssitzung 2025 führten die Thüringer Landsenioren am 26. August im Haus der Grünen Verbände durch.
Dabei wurden die Aktivitäten der letzten Monate ausgewertet. Es zeigte sich, dass in allen 16 Regionalvereinen ein aktives Vereinsleben stattfindet.
Gespräche mit dem Landtagspräsidenten Dr. Thadäus König und der Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John, die im September stattfinden, wurden vorbereitet.
Höhepunkt im Oktober ist die Herbst- Vertreterversammlung. Hier werden sich die Landsenioren intensiv mit dem Thema "Landwirtschaft in Thüringen" befassen. Dazu sind der Staatssekretär aus dem Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum Marcus Malsch und Bauernpräsident Dr. Klaus Wagner eingeladen.
Damit für 2026 auch regional geplant werden kann, hat der Landseniorenverband zentrale Termine für das kommende Jahr bereits festgelegt. Diese können auf der Homepage unter www.landsenioren-th.de eingesehen werden.
Unter dem Motto „Lebensraum Streuobstwiese“ findet die zweite Weidewissen-Veranstaltung am 23. September 2025 in Mühlberg statt. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Weidewonne der Naturstiftung David betrachtet die Landvolkbildung Thüringen eine Streuobstwiese am Rand von Mühlberg aus verschiedenen Perspektiven: Landwirtschaftliche Betriebe, Behörden und Ämter sowie naturschutzfachlicher Verbände. Diese verschiedenen Sichtweisen sollen analysiert und diskutiert werden. Bestenfalls können Lösungsansätze gefunden und ein gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Ein Fachvortrag mit Diskussion rundet die Veranstaltung ab.
Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.
Stefanie Sabet übernimmt am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und unserem Präsidenten die Interessen der deutschen Landwirtschaft kraftvoll zu vertreten. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen ertragreich wirtschaften und investieren können. Nur dann können sie sich den großen Herausforderungen von Versorgungssicherheit, Klimawandel, Umbau der Tierhaltung und auch dem Generationenübergang erfolgreich stellen. Ich bin überzeugt, dass wir als Verband die starke Stimme für die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland bleiben und unbürokratische Lösungen aufzeigen werden“, so die neue Generalsekretärin.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Generalsekretärin: „Mit Stefanie Sabet gewinnen wir eine profilierte Persönlichkeit mit fundierter Erfahrung in der Agrar- und Ernährungspolitik. Sie bringt nicht nur ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen der Branche mit, sondern auch die kommunikative Stärke, um unsere Anliegen in Politik, Medien und Gesellschaft wirkungsvoll zu vertreten.“
Die Diplomvolkswirtin gehörte seit 2017 der Geschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie an und war dort verantwortlich für Europapolitik und Nachhaltigkeit. Zudem leitete Stefanie Sabet seit 2018 die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss. Sie tritt die Nachfolge von Bernhard Krüsken an, der zu diesem Zeitpunkt nach zwölf erfolgreichen Jahren ausscheidet.
Krüsken hatte 2013 das Amt übernommen und den Verband seither maßgeblich geprägt. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, würdigt seine langjährige Tätigkeit und hebt seine Verdienste für die Landwirtschaft hervor: „Wir danken Bernhard Krüsken für sein großartiges Engagement für uns deutsche Bauernfamilien und unsere Unternehmen. Was er über viele Jahre geleistet hat, war herausragend.“
Auf der diesjährigen Erntepressekonferenz (EPK) am 28. August in Berlstedt (Weimarer Land) zogen Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John, der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Dr. Klaus Wagner und Steffen Steinbrück, Vorstand der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG und Gastgeber der Konferenz, eine gemischte Bilanz der Ernte 2025. Während die Erträge bei Getreide, Raps sowie den noch ausstehenden Kulturen Kartoffeln und Mais im Durchschnitt gut ausfielen, bleibt die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe angespannt.
Besonders im Getreide konnte mit 2,6 Millionen Tonnen ein gutes Ergebnis erzielt werden (rund zwölf Prozent mehr als im Vorjahr). Auch beim Raps wurden Anbaufläche und Gesamtertrag gesteigert (+13,6 Prozent). Allerdings blieben die Hektarerträge mit 35 Dezitonnen unter den Erwartungen. Für Kartoffeln und Mais wird ebenfalls mit einem guten Ergebnissen gerechnet.
Die Ernte war stark vom wechselhaften Sommer geprägt. Immer wieder unterbrachen Regen und Gewitter den Drusch, sodass viele Betriebe gezwungen waren, auch kurze Druschfenster zu nutzen.
In den Ergebnissen zeigen sich deutliche Unterschiede im Freistaat: Während in vielen Regionen Thüringens ordentliche bis gute Ergebnisse eingefahren wurden, hatten die Betriebe südlich des Rennsteigs mit erheblichen Niederschlagsdefiziten zu kämpfen – dort blieb die Getreideernte vielfach unterdurchschnittlich.
Trotz der erfreulichen Mengen ist die ökonomische Lage kritisch: Seit Mai sind die Erzeugerpreise für Getreide um 30 bis 40 Prozent eingebrochen. Lagerbestände und spekulative Bewegungen auf den internationalen Märkten verstärken die Unsicherheit. „Noch nie wurde weltweit so viel Getreide geerntet und doch wird es für unsere Betriebe immer schwerer, davon leben zu können“, warnte Wagner. Hinzu kommen steigende Produktionskosten und strengere Auflagen im Umwelt-, Sozial- und Arbeitsrecht, die Thüringer Betriebe im internationalen Wettbewerb zusätzlich belasten.
Ministerin Boos-John kündigte an, Thüringen werde sich auf der Herbst-Agrarministerkonferenz (24.–26. September in Heidelberg) für die Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage einsetzen. Damit sollen Betriebe künftig besser vor den Folgen von Extremwettersituationen wie Starkregen, Hagel oder regionaler Trockenheit geschützt werden. Anstelle von kurzfristigen Nothilfen will das Land so ein langfristiges Instrument für betriebliches Risikomanagement schaffen. Zugleich stellte die Ministerin klar, dass die Vorschläge der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) inakzeptabel seien. Die geplante Kürzung des Budgets, die Degression der Fördermittel und die Deckelung der Direktzahlungen auf 100.000 Euro würden insbesondere die historisch gewachsenen Strukturen in Ostdeutschland massiv benachteiligen.
Der TBV schloss sich dieser Kritik an und forderte verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen, die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen sichern. Wagner betonte: „Wer Versorgungssicherheit in Deutschland auch in Zukunft garantieren will, muss die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft heute mitdenken.“
Gastgeber Steinbrück bekräftige, dass der Kommissionvorschlag zum MFR fatale Folgen für die Thüringer Betriebe hätte und zeigte dies am Beispiel seines Betriebes auf. Zudem gab er den Medienvertretern und Anwesenden einen Einblick in die Arbeit der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG und berichtete von seinen praktischen Erfahrungen mit der Ernte in einem wirtschaftlich und klimatisch herausfordernden Jahr. "Die Ernte 2025 zeigt: Gute Ergebnisse auf den Feldern reichen nicht aus, wenn Preise, Kostenentwicklung und politische Unsicherheiten die Betriebe unter Druck setzen. Die Thüringer Landwirtschaft benötigt faire Marktbedingungen und eine verlässliche Förderung, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern", fasste Steinbrück zusammen.
Der TBV bedankt sich viemals bei Steffen Steinbrück und dem Team der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG, die sich als besonders engagierte Gastgeber präsentierten.
Hintergrund:
Im Rahmen der Besonderen Ernteermittlungen werden über 400 Proben der Getreide- und Rapsernte aus allen Regionen des Freistaates gezogen. Diese Proben werden im Labor des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum analysiert. Mit Stand 29. August 2025 können vorläufige Ergebnisse der flächenmäßig bedeutendsten Kulturen mitgeteilt werden. Bei der Wintergerste liegt der durchschnittliche Hektarertrag bei 85dt/ha. Die Spannbreite liegt bei min. 40,5 dt/ha und max. 125 dt/ha. Der Winterweizen wartet mit einem Durchschnitt beim Rohprotein mit 13,3 Prozent auf. Der Durchschnittsertrag pegelt sich bei 77,79 dt/ha ein und damit leicht über den Durchschnitt des Vorjahres und deutlich über dem sechsjährigen Mittel. Die Spannbreite liegt bei 35 dt/ha und 114,4 dt/ha. Das Ertragsniveau beim Winterraps liegt etwas über dem sechsjährigen Mittel mit 35 dt/ha. Die Spannbreite liegt hier bei min. 8,9 und max. 51,4 dt/ha. Der Ölertrag kann als moderat bezeichnet werden. Eine detaillierte Auswertung auf Kreisebene wird es erst im November/ Dezember geben. Wir berichten darüber im TBV Journal.
v.l. Gastgeber Steinbrück mit Ministerin Boos-John und TBV-Präsident Wagner zur EPK 2025
Mit dem Titel „Natura 2000-Landwirt 2025“ ist in der vergangenen Woche der Bio-Landwirtschaftsbetrieb Bürgel GbR aus Eckstedt (Landkreis Sömmerda) ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit dem Schäferreibetrieb Sven Schmidt wurde der Betrieb im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Wiedersbach/Auengrund für seine vorbildlichen Leistungen zum Schutz von Natura 2000-Gebieten und zur Förderung der Artenvielfalt geehrt.
Die Bürgel GbR wirtschaftet seit 1993 und hat sich in den vergangenen Jahren konsequent in Richtung ökologischer und regenerativer Landwirtschaft entwickelt. Auf rund 570 Hektar Ackerfläche erproben Mathias und Georg Bürgel innovative Verfahren, die den Schutz von Boden, Wasser und Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehören eine komplett pfluglose Bewirtschaftung, vielfältige Fruchtfolgen, ganzjährige Begrünung sowie der Anbau in weiten Reihen, wodurch unter anderem Feldvögel wie Rebhuhn und Feldlerche profitieren. Auch beim Feldhamsterschutz zeigt der Betrieb besonderes Engagement: Durch Stoppelbrachen mit Ernteverzicht konnten bereits wieder Vorkommen nachgewiesen werden.
Neben dem Ackerbau setzt die Bürgel GbR in der Schweinehaltung auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft und nutzt innovative Fütterungstechniken. Damit gehen Vater und Sohn weit über die üblichen Standards hinaus und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Landwirtschaft, Artenvielfalt und Ressourcenschutz.
Der Thüringer Bauernverband gratuliert der Bürgel GbR herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung, die das Engagement unserer Mitgliedsbetriebe für Nachhaltigkeit und Biodiversität sichtbar macht.
Hintergrund:
Die Auszeichnung „Natura 2000-Landwirt*in“ wird seit 2018 gemeinsam von Landwirtschafts- und Naturschutzverbänden in Thüringen vergeben. Ziel ist es, landwirtschaftliche Betriebe zu würdigen, die mit besonderem Engagement zur Erhaltung von Lebensräumen, Artenvielfalt sowie zu Boden- und Wasserschutz beitragen. Grundlage ist das europäische Schutzgebietsnetz „Natura 2000“, das seit 1992 besteht und rund 18 Prozent der EU-Landfläche umfasst. Es gilt als das größte koordinierte Naturschutzprojekt weltweit und ist ein zentrales Instrument, um gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie wertvolle Lebensräume dauerhaft zu sichern.
Der Antrag auf Agrardieselentlastung für landwirtschaftliche Unternehmen ist grundsätzlich bis zum 31. Dezember des Jahres, das dem Kalenderjahr folgt, in dem die Energieerzeugnisse verwendet wurden, beim zuständigen Hauptzollamt
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Eine Verbändeallianz, bestehend aus Deutschem Bauernverband (DBV), Deutschem Raiffeisenverband (DRV), Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) und dem Verband der Fleischwirtschaft (VDF) hat ein Konzept zur grundlegenden praxistauglichen Neugestaltung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (THKG) erarbeitet und Anfang dieser Woche an Bundesminister Alois Rainer gesendet,
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Digitale Unterstützungssysteme in der Milchviehhaltung
Eine Bachelorarbeit an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) im Bereich Informatik beschäftigt sich mit der Frage, wie digitale Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) für Milchviehbetriebe verständlicher und nützlicher gestaltet werden können. Ziel der dazugehörigen Online-Umfrage ist es, die Erfahrungen und Erwartungen von Milchviehhalterinnen und -haltern mit solchen Systemen systematisch zu erfassen.
Die Befragung ist anonym, umfasst 16 kurze Fragen und dauert etwa 7 bis 10 Minuten. Abgefragt werden unter anderem der bisherige Umgang mit digitalen Anwendungen, die wahrgenommenen Vorteile und Herausforderungen sowie konkrete Anforderungen an künftige Systeme. Die erhobenen Daten werden ausschließlich für akademische Forschungszwecke verwendet. Persönliche oder betriebsbezogene Informationen werden nicht erhoben.
>>>Hier geht es zur Umfrage<<<
Resilienz tierhaltender Betriebe bei Stromausfall
Im Rahmen eines Hochschulprojekts an der Technischen Hochschule in Köln wird derzeit untersucht, wie gut tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe auf länger andauernde Stromausfälle vorbereitet sind – sowohl technisch (z. B. durch Notstromaggregate) als auch organisatorisch (z. B. durch Notfallpläne, Vorratshaltung oder Kommunikationswege).
Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Betriebe mit Nutztierhaltung, ist anonym, freiwillig und dauert rund 10 bis 15 Minuten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Sicherstellung des Tierwohls im Krisenfall. Die Erhebung wurde praxisnah und verständlich gestaltet. Die Ergebnisse der Umfrage werden ausschließlich im Rahmen dieser Modularbeit verwendet. Personenbezogene oder betriebsbezogene Daten werden nicht erfasst.
>>>Hier geht es zur Umfrage<<<
Das Kompetenzzentrum Wolf/Biber/Luchs des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten hat im Mai ein neues Wolfsterritorium in Trusetal-Seligental ausgewiesen. Nachgewiesen sind dort ein Rüde und eine Fähe. Ob das Paar Welpen hat, ist unklar.
Um im Falle eines erstmaligen Wolfsrisses eine Entschädigung in Form einer Billigkeitsleistung nach
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Gestern (27. August) hat die Bundesnetzagentur die Ausschreibung für Biomasseanlagen veröffentlicht: Bundesnetzagentur - Gebotstermin 1. Oktober 2025
Das sogenannte Biomassepaket hat bisher noch keine beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission erhalten. Das bedeutet, die Ausschreibungsmenge
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Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Webseminare an. In diesen soll unter anderem erläutert werden, wie sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette auswirkt und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann.
Am 4. September wird von 10:00 bis 11:30 Uhr in einem kostenlosen Webinar näher darauf eingegangen, was die EUDR für die nationale Erzeugung von Soja, Rind und Holz bedeutet und was Waldbesitzer und landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland tun müssen, um EUDR-konform zu handeln. Zudem soll die Umsetzung der EUDR in der HI-Tier-Datenbank vorgestellt werden.
Die Anmeldung zum Webseminar ist hier möglich (Hinweis: Scrollen Sie auf der Seiter weiter nach unten, um zu der Anmeldung für die Veranstaltung zu gelangen)
Die Geimsame Agrarpolitik (GAP) war stets von Überraschungen geprägt, doch die aktuelle Situation ist besonders. Am 16. Juli stellte die EU den Entwurf zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) und die neuen GAP-Regeln vor. Erstmals wird ab Herbst beides parallel diskutiert.
Am 26. August trafen sich die Landesbauernpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer mit der EU-Abgeordneten Marion Walsmann, um das strategische Vorgehen zu den Kommissionsentwürfen ab 2028 zu beraten. Mit dabei: Peter Jahr, langjähriger Kenner der Agrarpolitik im Europaparlament, Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sowie des Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TMWLLR).
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Immer wieder kommt es bei der Nutzung von Feldwegen zum Treffen zwischen den Landwirten in Arbeit und der Freizeitnutzung durch Spaziergänger, Personen mit Hund oder Radfahrern. Auch wenn die meisten dieser Begegnungen harmonisch verlaufen, kommt es doch gelegentlich auch zu kleineren Konflikten. Freizeitnutzer schimpfen über breite Maschinen und den Staub, der zwangsläufig bei der Bewirtschaftung von Flächen abdriftet, Landwirte beschweren sich über zugeparkte Wege und Personen, welche die Wege nicht frei machen.
Um mehr Verständnis für die gemeinsame Nutzung der Feldwege, aber auch der Flur allgemein, zu generieren, gibt es seit 2018 die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“, mit der alle Beteiligten zur gegenseitigen Rücksichtnahme animiert werden sollen. An geeigneten Stellen werden Schriftzeichen und Logos auf den Wegen angebracht, welche für ein gegenseitiges Miteinander werben.
In der vergangenen Woche haben der Thüringer Bauernverband (TBV), die Thüringer Tourismus GmbH, die VG Nesseaue, die Gemeinde Pferdingsleben, die Südzucker AG/Hofgut Friemar und die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Thüringen (AGFK) nun auch am Radweg um den Stausee Friemar die erste Markierung angebracht. Die Botschaft: Alle Wegnutzerinnen und -nutzer sollen aufeinander achten und besonders in Ernte- und Aussaatzeiten mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen rechnen. Gleichzeitig werden Landwirtinnen und Landwirte gebeten, mit angepasster Geschwindigkeit und ausreichendem Abstand an Radfahrenden und Fußgängern vorbeizufahren.
„Wir freuen uns dass diese Aktion landesweit so viel Anklang gefunden hat und sich ständig erweitert. Feldwege werden inzwischen vielfältig genutzt, es ist genug Platz für alle, wenn man fair und rücksichtsvoll miteinander umgeht“, so Martin Hirschmann, Regionalreferent beim TBV.
Alle Initiatoren und Begleiter hoffen, dass auch weiterhin viele Kommunen den guten Beispielen folgen und Kennzeichnungen dieser Art anbringen, damit weiterhin ein verständnisvoller Umgang miteinander in der Flur gelebt wird.
Tierhalter und Tierärzte sind am 25. September 2025 herzlich eingeladen, an der 18. Gemeinsamen Tagung zur Schaf- und Ziegengesundheit in der Bauernscheune in Bösleben teilzunehmen. Das Programm beinhaltet interessante Vorträge, unter anderem zum Themenkomplex Blauzungenkrankheit und liefert Einblicke in Tiergesundheits- und Managementfragen.
Veranstalter sind die Thüringer Tierseuchenkasse in Zusammenarbeit mit der Landestierärztekammer Thüringen, dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie den Landesverbänden der Thüringer Schaf- und Ziegenzüchter.
Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr. Zuvor besteht die Möglichkeit ab 11:30 Uhr ein Mittagessen einzunehmen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 € für Landwirte, Hobbyhalter und Behördenmitarbeiter.
Tierärzte zahlen 40 €. In den Kosten ist die Verpflegung inkludiert.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 01. September 2025 möglich.
Ansprechpartner:
Elke Kaiser (Thüringer Tierseuchenkasse)
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +49 (0)3641 885 524
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.
Bereits zum neunten Mal öffnet unser Rahmenvertragspartner, die TEAG-Gruppe ihre Türen und bietet allen Besucherinnen und Besuchern zum Tag der offenen Tür 2025 einen Blick hinter die Kulissen der Energiewirtschaft. An neun Standorten in ganz Thüringen stehen Kolleginnen und Kollegen der TEAG-Gruppe bereit, um zu demonstrieren wie Energie auf die verschiedensten Weisen entsteht und wie sie auf den Weg zu Kundinnen und Kunden nach Hause geschickt wird. Es wird gezeigt, wie die TEAG-Gruppe die nachhaltige Energieerzeugung ausbaut und die sichere Energieversorgung aufrechterhält.
An neun Standorten wird ein umfangreiches Programm geboten:
Außerdem: Wissenschaftsshows für Groß und Klein!
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird an einigen Standorten wieder gezeigt, wie faszinierend Wissenschaft ist. Erleben Sie bei verschiedensten Experimenten und Vorführungen, was die Physik mit Energie anstellen kann.
Mehr Informationen gibt es hier.
In der Landwirtschaft ist ein zuverlässiger Fuhrpark essenziell für den reibungslosen Betrieb. Ob Traktoren, Mähdrescher oder Transportfahrzeuge – jedes Fahrzeug spielt eine entscheidende Rolle. Um diese wertvollen Maschinen optimal gegen Risiken abzusichern, bietet die R+V Versicherung maßgeschneiderte Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe. Mit der R+V-Kraftfahrzeugversicherung sind Sie gut abgesichert und halten die Kosten durch faire Beiträge niedrig.
Anforderungen in der Landwirtschaft
Agrarfahrzeuge sind oft großen Belastungen ausgesetzt. Einsatz auf unwegsamem Gelände, die Witterung und der Transport schwerer Lasten können die Maschinen enorm beanspruchen. Hinzu kommen Risiken wie Diebstahl, Feuer oder Naturgewalten. Deshalb ist eine Versicherung, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Landwirtschaft abgestimmt ist, unerlässlich.
Bedarfsgerechte Absicherung
Der landwirtschaftliche Fuhrpark ist vielfältig und benötigt eine Versicherung, die sich flexibel an die spezifischen Anforderungen anpasst. Die Kfz-Versicherung der R+V berücksichtigt die besonderen Bedingungen auf dem Land und bietet umfassende Schutzoptionen:
Spezielle Leistungen für die Landwirtschaft
Die R+V Versicherung versteht die einzigartigen Herausforderungen in der Landwirtschaft und bietet daher exklusive Leistungen:
- Pannenhilfe: Gerade wenn man abseits der Stadt unterwegs ist, ist eine schnelle Hilfe entscheidend. Die R+V bietet europaweite Pannenhilfe für Pkw, Lkw (3,5t zulässige Gesamtmasse)
- Kasko-Extra-Versicherung: Beinhaltet die Absicherung des (Eigen-)Schadens am Fahrzeug durch Brems-, Betriebs- und reine Bruchschäden (z. B. Schäden durch einen mit dem Fahrzeug verbundenen Anhänger, Schäden an der Karosserie durch geplatzte Reifenteile). Diese kann zusätzlich zur Vollkasko abgeschlossen werden und ist gerade bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen empfehlenswert
Der landwirtschaftliche Fuhrpark ist das Herzstück einer jeden Agrarunternehmung. Die R+V Versicherung bietet individuelle Lösungen, die die besonderen Risiken und Herausforderungen der Landwirtschaft gezielt adressieren. Verlassen Sie sich auf die Kompetenz der R+V, um Ihre wertvollen Maschinen optimal abzusichern und Ihre Erntezeit ohne unerwünschte Unterbrechungen zu gestalten.
Falls Sie weitere Informationen zu diesem Thema suchen, kontaktieren Sie hierzu Ihren Berater Jens Gießler per E-Mail unter vDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter +49 361 262 53 801. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.ruv.de unter Firmenkunden – Landwirtschaft– Kraftfahrzeugversicherung.
Am 20. August fand das jährliche Erntegespräch mit Landrat Christian Herrgott in Knau statt. Diese Informationsgespräche haben Tradition und werden, wie bei seinem Vorgänger Thomas Fügmann, seit 2012 durchgeführt.
Gastgeber war dieses Jahr die Agrofarm Knau eG mit seinem Vorstandsvorsitzenden Ralf Voit, der diese seit dem 1. Februar leitet. Der Landwirtschaftsbetrieb hatte rund 2.200 ha Druschfrüchte angebaut. Von den insgesamt 260 Mitarbeitern arbeiten 25 im Feldbau, die meisten in der Direktvermarktung mit 23 Verkaufsstellen.
Gunnar Jungmichel, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes, schätzte die Ernteerträge als gut ein. So wurden Durchschnittserträge z.B. von Raps 37 dt/ha, Sommergerste 62 dt/ha, Weizen 88 dt/ha erzielt. Es gab aber starke Schwankungen in den jeweiligen Regionen je nach Niederschlagsmengen zum richtigen Zeitpunkt.
Probleme bereiten die schwankenden globalen Marktpreise, die deutlich gesunken sind.
Viele Landwirtschaftsbetriebe können ihre Ernte einlagern um sie, bei einer möglichen Preissteigerung, auf den Markt zu bringen.
Es wurden noch verschiedene Probleme angesprochen z.B.
Landrat Christian Herrgott ist mit der Landwirtschaft verbunden und hat immer ein offenes Ohr für deren Probleme.
Wie funktioniert der Erosionsrechner wirklich und was gilt es dabei genau zu beachten? Welche neuen Inhalte stehen im Erosionsrechner für die KULAP-Maßnahmen E1 und E2 zur Verfügung? Diese und viele weitere Fragen sollen in einer Onlineschulung des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), laut
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Nach Informationen des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat das Notifizierungsverfahren des Biomassepakets seitens der Europäischen Kommission offiziell begonnen. Wenn die neuen Regelungen in der kommenden Biomasseausschreibung im Oktober Anwendung finden sollen, muss der Genehmigungsprozess in gut einer Woche abgeschlossen werden. Die Verbände im HBB drängen daher auf eine schnelle Entscheidung und warnen vor dem Verlust dezentraler und flexibler Kraftwerksleistung in der Größenordnung mehrerer Gaskraftwerke.
„Die rechtzeitige Notifizierung des Biomassepakets ist für viele Bioenergieanlagen die Grundvoraussetzung für die Freigabe von Investitionen in Milliardenhöhe. Allein in der Biogasbranche warten Berechnungen der Bioenergieverbände zufolge bis zu einem Gigawatt gesicherter Biogas-Kapazität dringend auf einen Zuschlag bei der Biomasseausschreibung. Zahlreiche bestehende Biomasseanlagen, inklusive einer großen Zahl erneuerbar betriebener, dezentraler Gaskraftwerke, würden andernfalls wegbrechen, bevor überhaupt ein einziges, neues, fossiles Gaskraftwerk von Seiten der Bundesregierung ausgeschrieben wurde“, betont Sandra Rostek, Leiterin des HBB. „Daher ist es ein wichtiges Signal, dass nun das Genehmigungsverfahren bei der Europäischen Kommission offiziell eröffnet wurde“, erklärt Rostek. Doch die Abwicklung eines Genehmigungsverfahrens kann sich ziehen. Bis zu zwei Monate hätte die Kommission für ihr Urteil Zeit. Nun gelte es, die Genehmigung schnell zum Abschluss zu bringen, dann könne das Biomassepaket ein Investitionsbooster werden.
Das Biomassepaket, das bereits zu Beginn des Jahres von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde, könne laut der Verbände bis zu 3 GW flexibler, heimischer und erneuerbarer Kraftwerksleistung anreizen. Beim Aufbau eines zuverlässigen, widerstandsfähigen und unabhängigen Energiesystems mit hohem Selbstversorgungsgrad, dürfe diese dezentrale und steuerbare Energie nicht fehlen.
„Das Potenzial von flexiblen Biogasanlagen, Biomethan-BHKW und Holzheizkraftwerken im Strom- und Wärmemarkt ist gewaltig und bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Auch ohne zusätzliche Biomasse könnten bei einer konsequenten Flexibilisierung mittelfristig bis zu 24 GW flexibler, gesicherter Leistung zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür ist, dass die historische parteiübergreifende Einigung im Parlament vom Jahresbeginn nun auch in der Praxis greifen kann,“ schließt Rostek. Die letzten Wochen hätten gezeigt, wie viele Politikerinnen und Politiker in Berlin und Brüssel Biomasse als wertvollen Bestandteil der Energiewende sehen.
Am 27. August, 11 Uhr veranstalten die Verbände im HBB eine Pressekonferenz zu diesem Thema.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat für den Abschnitt Nord des Leitungsvorhabens 44 am 17. Juli den Plan festgestellt. Die Trasse in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist rund 71 km lang und verläuft von Schraplau/Obhausen bis nach Wolkramshausen. Die BNetzA hat die Trasse in der beantragten Form genehmigt. Der Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitung Eula - Wolkramshausen zwischen Mast 252 und dem Umspannwerk Wolkramshausen ist damit ebenfalls genehmigt. Der Vorhabenträger 50Hertz kann nun mit dem Bau beginnen.
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) sowie ThüringenForst entwickeln gemeinsam eine neue digitale Plattform zur Erfassung und Darstellung der Bodenfeuchte im Freistaat.
Kernstück des Projekts ist der Aufbau eines landesweiten Bodenfeuchte-Messnetzes. Die gesammelten Daten sollen in einem frei zugänglichen Online-Portal bereitgestellt werden.
Ergänzt wird das Messnetz durch:
Die neue Plattform hilft dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel:
Mit dem geplanten Ausbau des Messnetzes leistet Thüringen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Klimaresilienz. Durch eine bessere Datengrundlage wird es möglich, schneller auf Wetterextreme zu reagieren und langfristige Strategien zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen zu entwickeln.
Im Wartburgkreis fand am 12. August die traditionelle Erntepressekonferenz des Kreisbauernverbandes (KBV) unter Teilnahme des Landrates Dr. Michael Brodführer statt.
Gastgeber war in diesem Jahr das Landwirtschaftliche Unternehmen Mihla GmbH & Co Betriebs KG, welches seinen Betrieb und den dortigen Ernteverlauf vorstellte. Prokurist und Pflanzenbauleiter Christian Duscha spannte den Bogen auch über die aktuellen Probleme wie Wolfsrisse, Schäden durch Schwarzwild, Hagelschäden und Bürokratieabbau. Hier gab es große Übereinstimmung mit den Positionen des Landrates.
Beim Thema Wolf wurden Bilder eines mutmaßlichen Wolfsrisses von Anfang August dieses Jahres gezeigt, bei dem zwölf Schafe des Betriebes getötet wurden. Hier sprach sich der Landrat unter anderem dafür aus, den Wolf als Wildtier zu behandeln und diesen auch entsprechend zu bejagen.
Zur Gesamterntesituation im Wartburgkreis machte Florian Andersek als Vorsitzender des KBV seine Ausführungen. Nach witterungsbedingt holprigen Wochen sei man nun auf der Zielgeraden und werde in der laufenden oder nächsten Woche die Getreideernte abschließen. Mengenmäßig wird man leicht überdurchschnittliche Erträge haben, bei größtenteils noch guten Qualitäten. Einzig die Getreidepreise lassen derzeit stark zu wünschen übrig.
In der folgenden Diskussion betonte Landrat Michael Brodführer die Bedeutung der Landwirtschaft im Wartburgkreis und stellte diese als wesentlichen Teil der ländlichen Identität dar. Essentiell für die Versorgung, müsse diese auch entsprechend wertgeschätzt werden.
Breiten Raum nahm das Thema Grundsteuerreform ein. Die Umsetzung bringe für alle Beteiligten viel Aufwand, bei überschaubarem Nutzen. Die Einführung von Bagatellgrenzen bei der Berechnung wurde angeregt.
Die Landwirte baten den Landrat zudem um Unterstützung bei der Rücknahme der Änderungsverordnung zum Biosphärenreservat Rhön. Grundsätzlich unterstützte er die Forderung und verwies auf den Ansatz bei den Koalitionsverhandlungen in Thüringen, der das vorsah.
Eine konstruktive Gesprächsrunde mit vielen positiven Ansätzen für die Landwirtschaft im Wartburgkreis. Wir danken dem Landwirtschaftlichen Unternehmen Mihla GmbH & Co Betriebs KG für die Ausrichtung.
Ob Arbeitsplatz, Praktikum oder freie Stelle in der Landwirtschaft – die Jobbörse des Thüringer Bauernverbandes (TBV) bringt Betriebe und Fachkräfte zusammen.
So funktioniert’s: Sie suchen oder bieten eine Stelle in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Thüringen? Dann senden Sie uns einfach Ihre Angaben per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!@tbv-erfurt.de.
Ihre Anzeige erscheint für drei Monate kostenlos auf der TBV-Webseite. Bei Bedarf kann der Veröffentlichungszeitraum verlängert oder bei erfolgreicher Vermittlung vorzeitig beendet werden.
Bitte geben Sie an, ob Ihre Kontaktdaten direkt veröffentlicht werden sollen oder ob wir die Antworten für Sie weiterleiten sollen.
Neu in unserer Jobbörse:
Referent/in Tierische Produktion (m/w/d)
Als Mitglied des TBV ist die Nutzung der Jobbörse kostenlos.
Der Südwestrundfunk (SWR) bereitet derzeit eine große Dokumentation zum Thema Rabenattacken auf Nutztiere vor, die Anfang 2026 im SWR Fernsehen und anschließend in der Mediathek veröffentlicht werden soll.
Um ein aktuelles Stimmungsbild zu diesem Thema einzufangen, befragt der SWR bundesweit Landwirte und Züchter mit offenem Viehbetrieb. Es geht darum, ein Bild davon zu bekommen, wie groß das Problem ist und inwieweit es Unterstützung dafür gibt. Der Zeitaufwand beträgt ca. 10 Minuten. Die Onlinebefragung findet anonym statt.
Unter Angabe des Absenders „Bundeszentralamt für Steuern“ (DGUV) werden gefälschte Schreiben versandt. Diese enthalten den Betreff
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Anfang des Jahres hat der Thüringer Bauernverband (TBV) berichtet, dass die Finanzämter an Betriebe, die mehr als 100 Hektar landwirtschaftliche Fläche im Eigentum haben, ein Informationsschreiben versandt haben. Dieses Schreiben wies darauf hin, dass
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Laut den aktuellen Regelungen zu Brachen gilt, egal ob normale Ackerbrachen oder in Verbindung mit der Ökoregelung 1a, dass Bracheruhen einzuhalten sind. Aufgrund einiger Nachfragen aus der Mitgliedschaft, hier nochmal die Daten: Generell gilt ein Bewirtschaftungsverbot auf Brachen vom 01. April bis zum 15. August.
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Im jüngsten Agrarbarometer zum Sommer 2025 kündigt sich das verbesserte Investitionsverhalten der Deutschen Landwirtschaft an. Das Barometer der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) zeigt den aktuellen Trend. Dabei sei laut LR die positive Einschätzung der aktuellen Lage maßgeblich von guten Erzeugerpreisen für tierische Produkte beeinflusst. Insbesondere für Milch und Rindfleisch. 39 Prozent der Befragten beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage günstig und 45 Prozent als gleich gegenüber dem Vorjahr. Als häufigster Grund für eine negative Beurteilung der aktuellen Lage wurde die Agrarpolitik von den hohen Betriebsmittelpreisen abgelöst. In der nächsten Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk), welche am 11. August erscheint, kann in gewohnter Weise die ausführliche Analyse nachgelesen werden. Die dbk ist für alle Mitglieder kostenlos und kann hier abgerufen werden.
Die LR selbst hat am 7. August ihre Zahlen zum Fördergeschäft im ersten Halbjahr 2025 vorgelegt. Insgesamt gibt es ein plus von 77 Prozent bei den Programmkrediten (2,780,4 Mrd. Euro). Die Landwirtschaft steigt um 48,4 Prozent auf knapp eine Milliarde Euro (984,2 Mrd. Euro).
Am 30. Juni hat der Thüringer Bauernverband auf seiner Homepage zum Start des Förderprogramms „Zuschuss Klimabilanz“ der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) bereits informiert. Die LR fördert dabei die Beratungsleistung zur Erstellung einer Klimabilanz auf Unternehmensebene mit Maßnahmenkatalog. Im Austausch mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) hat die LR unterstrichen, dass sie einen pragmatischen Ansatz der Berater bei der Erstellung der einzelbetrieblichen Klimabilanz wünscht, wenn einzelne Betriebszweige noch nicht im Berechnungstool verfügbar sind. Pragmatisch heißt aus Sicht des DBV, dass bestehende Produktbilanzierungen möglich sein müssen, wenn
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Am 31. Juli hat die Bundesregierung, im Rahmen des turnusmäßigen FFH-Berichts, den Erhaltungszustand des Wolfs an die EU-Kommission übermittelt. Für die atlantische biogeografische Region (Bereich entlang der Nordseeküste von Dänemark, Deutschland, über Frankreich bis nach Portugal) wurde der Zustand erstmals als „günstig“ eingestuft. Für die kontinentale Region, die große Teile Deutschlands umfasst, wurde der Erhaltungszustand als „unbekannt“ gemeldet. Die Bewertung basiert auf Monitoringdaten aus den Jahren 2019 bis 2024. Laut Bundesregierung soll die Methodik zur Einstufung nun gemeinsam mit den Ländern überarbeitet und im Herbst eine aktualisierte Bewertung für die kontinentale Region vorgelegt werden. Das Vorgehen der Bundesregierung wurde vom Deutschen Bauernverband und seinen Landesverbänden scharf kritisiert.
Der Grund für die Kritik ist, dass für die biogeographische Region ein „unbekannter Erhaltungszustand“ gemeldet wird, die im internationalen Vergleich eine hohe Wolfsdichte und eine große Anzahl an Rissereignissen hat.
Ein Affront gegenüber jedem Weidetierhalter.
Die Fachbereiche Biologie und Biotechnologie der RWTH Aachen forschen gemeinsam im Rahmen eines internationalen, biotechnologischen Wettbewerbs zur Stickstoffbelastung in der Landwirtschaft. Die Ergebnisse werden bei der Abschlussveranstaltung in Paris vorgestellt. Worum geht es in diesem Projekt?
Mit dem Projekt "NCLOSE" widmet sich die Arbeitsgruppe der Stickstoffbelastung von Böden und Grundwasser. Die Gruppe erforscht eine biologische Lösung zur Nitratreduktion im Grundwasser, bei der Bakterien direkt vor Ort in der Gülle eingesetzt werden sollen, um das Biopolymer Polyglutaminsäure zu produzieren. Dieses Biopolymer ist in der Lage, Ammonium in der Gülle zu binden und dadurch dessen Verlust durch Umwandlung in Nitrat und anschließende Auswaschung oder Verflüchtigung nach der Düngung zu verringern.
Nach der Ausbringung der Gülle wird das gebundene Ammonium anschließend schrittweise aus der Polyglutaminsäure freigesetzt und durch biologische Abbauprozesse verfügbar gemacht. So soll ein dreistufiger Retentionsmechanismus entstehen, der das Ammonium im Boden stabilisiert.
Konkret wird das Ziel verfolgt, den Mikroorganismus Clostridium cellulovorans genetisch so zu modifizieren, dass er in der Lage ist, Polyglutaminsäure direkt in der Gülle zu produzieren. Auf diese Weise erhofft sich die Gruppe, die Herstellung dieses wirkungsvollen Biopolymers direkt in bestehende landwirtschaftliche Prozesse zu integrieren und so dessen optimale Nutzung zu ermöglichen.
Der Thüringen Bauernverband hat im Rahmen dieses Projektes an einer Umfrage teilgenommen.
Das Präsidium der Thüringer Landsenioren traf sich am 30. Juli mit dem Thüringer Minister für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten (TMUENF), Tilo Kummer. Die Menschen im ländlichen Raum beobachten intensiv die verschiedenen Entwicklungen im Energie- und Umweltbereich. Durch das Leben in den Dörfern und als Landeigentümer sind sie von vielen Aktivitäten, die im Aufgabenbereich des TMUENF liegen, betroffen. Seien es Windparks unweit der Dörfer, Photovoltaik auf den Ihnen gehörenden oder angrenzenden Flächen und sich daraus ergebende finanzielle Vorteile oder auch Nachteile berühren und verunsichern die Seniorinnen und Senioren.
Energetische Gebäudesanierung, Emissionsprobleame durch Holzheizungen, wie sie in der Vergangenheit laut wurden, haben viele Fragen aufgeworfen. Wie der Minister erklärte, habe sich die Frage jetzt entschärft, da von Seiten der EU Holz als Biomasse anerkannt wurde. Man arbeite jetzt an einem Landesenergiegesetz, das bei vielen Sachverhalten Klarheit und Sicherheit schaffen und einige bürokratische Hürden abbauen soll. Hilfe für Waldbesitzer nach der Borkenkäferproblematik werde geleistet, auch wenn die finanziellen Möglichkeiten begrenzt seien.
Der Umgang mit den überzogenen Vorstellungen beim Schutz von Wolf, Biber und Luchs schadet auch den Besitzern von landwirtschaftlichen Flächen, die durch diesen "Tierschutz" an Wert verlieren. Die oft geäußerte Forderung nach Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz sei laut Kummer nicht realistisch, da damit die Entnahme noch weiter verkompliziert würde. Das TMUENF werde aber weiterhin Herdenschutzmaßnahmen fördern und Entschädigungszahlungen bereitstellen.
Der Minister betonte, dass er sich stark dafür einsetze, dass Landwirtschaft auch im benachteiligten Gebiet erhalten bleibt. Leider, so der Minister, kommen die aus dem Umweltministerium an das Landwirtschaftsministerium übergebenen Mittel nicht vollständig den Grünlandbetrieben zu Gute.
Einig waren sich der Minister und die anwesenden Präsidiumsmitglieder, dass sie bei einer sinnvollen Erhaltung der Thüringer Kulturlandschaft weiter zusammenarbeiten werden.
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Am Mittwoch, dem 23.07.2025, fand im Eichsfeld die jährliche Flurfahrt mit dem Ministerpräsidenten Prof. Dr. Mario Voigt, der Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Colette Boos-John, sowie weiteren Vertretern des Ministeriums statt. Ziel der Fahrt war es, den Entscheidungsträgern anhand praktischer Beispiele die Alleinstellungsmerkmale und Herausforderungen der Thüringer Landwirte näherzubringen.
Hierzu waren die folgenden vier Betriebe Gastgeber und Gesprächspartner zu aktuellen Themen:
Neben den Verantwortlichen der Betriebe waren auch Vertreter des Eichsfelder Bauernverbandes, darunter Ingolf Lerch, Andreas Fernekorn und der Präsident Dr. Klaus Wagner, sowie Fachreferenten des TBV und dessen Geschäftsführung vor Ort.
Unser Dank gilt den Organisatoren und Gastgebern, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Wir haben uns außerdem sehr gefreut, dass sich Colette Boos-John und Mario Voigt viel Zeit für unsere Mitglieder genommen und detaillierte Rückfragen gestellt haben.
Solche Formate und Dialoge sind weiterhin notwendig, um unbürokratische Lösungen für die täglichen Herausforderungen unserer Branche zu finden.
Am Samstag, den 26.07.2025 war das Agrarunternehmen Pfersdorf e.G. Teil der mehrtägigen Exkursion der Präsidentenkonferenz des Bayerischen Bauernverbandes in Thüringen .
Hierbei waren mehrere Vertreter des TBV Ehren- und Hauptamts und der Landfrauen vertreten.
Neben einem Betriebsrundgang mit Toralf Müller (Betriebsleiter des gastgebenden Landwirtschaftsunternehmens) war ausreichend Zeit sich intensiv zu Themen wie erneuerbare Energien und Tierhaltung auszutauschen.
Unser Dank gilt dem Gastgeber, Agrarunternehmen Pfersdorf e.G, der dem Treffen einen sehr gelungenen Rahmen gegeben haben.
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Der aktuelle Newsletter des Schwarzwildkompetenzzentrums ist da. Diesen können Sie mit einer kurzen E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! jederzeit abonieren oder kündigen.
Die neuste Ausgabe finden Sie hier.
Ausführliche Informationen zum Schwarzwild-Kompetenzzentrum erhalten Sie auch auf der Homepage www.schwarzwild-kompetenzzentrum.de.
Silvio Reimann, Vorsitzender des Thüringer Fachausschusses Milch, und Stefan Ritter, Milchreferent des Thüringer Bauernverbandes, nahmen an der zweitägigen Klausurtagung des DBV-Fachausschusses Milch in Kassel teil.
Im Mittelpunkt der Tagung stand die grundlegende Ausrichtung der Ausschussarbeit zu Beginn der neuen Legislaturperiode.
Anders als in früheren Sitzungen wurde diesmal in Workshop-Form intensiv an den Themen gearbeitet, die die Milchbäuerinnen und Milchbauern aktuell bundesweit bewegen.
Dabei ging es nicht nur um die Überarbeitung des QM-Standards, sondern vor allem um die Sammlung und Priorisierung zentraler Herausforderungen der Branche, von Tierwohl und Klimaschutz über Bürokratieabbau bis hin zur Stärkung des Wertes von Milch aus Deutschland.
Reimann und Ritter brachten dabei gezielt die Sicht der Thüringer Milcherzeuger ein, deren Betriebe zunehmend unter wirtschaftlichem Druck und wachsender Regulierungsdichte stehen.
Ein Highlight war der Besuch auf dem Milchviehbetrieb der Familie Schmal in Waldeck-Sachsenhausen.
Die junge Betriebsleiterfamilie zeigte eindrucksvoll, wie moderne Milcherzeugung mit Zukunftsperspektive aussehen kann.
Beim gemeinsamen Abendessen nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Austausch über Ländergrenzen hinweg, ganz im Sinne eines starken Netzwerks für die deutsche Milchwirtschaft.
„Nur mit den Milchbäuerinnen und Milchbauern vor Ort können Klimaschutz, Tierwohl und wirtschaftliche Perspektiven sinnvoll zusammengebracht werden“, betonte Silvio Reimann.
Ziel bleibt es, den Wert von Milch als regional erzeugtes Qualitätslebensmittel gemeinsam sichtbarer zu machen, auch in Thüringen.
Tierhaltende Betriebe aus Thüringen können sich in diesem Jahr auf eine finanzielle Unterstützung für die Umsetzung von tierwohlgerechteren Haltungsbedingungen in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro freuen.
Ein Großteil der Fördersumme, nämlich 2,8 Millionen Euro, geht an 50 Schweinehaltungsbetriebe. Das sind sechs Betriebe mehr, als im letzten Jahr gefördert wurden. Neben schweinehaltenden Betrieben profitieren aber auch rinderhaltende Betriebe und Betriebe, die vom Aussterben bedrohte einheimische Nutztierrassen (wie die Thüringer Waldziege oder das Rote Höhenvieh) halten, von der Förderung. Im Bereich der Rinderhaltung wurden knapp 437.000 Euro auf 71 Betriebe aufgeteilt und für die 88 Betriebe, die sich dem Erhalt von bedrohten Nutztierrassen widmen, gab es insgesamt 258.000 Euro.
Wie das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum in seiner Pressemitteilung am 20. Juli mitteilte, honorieren die ausgezahlten Fördermittel die erbrachten Tierwohlleistungen für das Jahr 2024. Dazu zählen unter anderem ein erweitertes Platzangebot sowie bessere Auslauf- und Abkühlmöglichkeiten.
Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und Maßnahmen sind hier zu finden.
Der Vorhabenträger 50Hertz hat für den Abschnitt B des SuedOstLink (Eisenberg-Großraum Gera-Zedlitz-Weida-Langenwetzendorf-Pöllwitz-Pausa-Reuth-Gefell) mit Schreiben vom 3. Juni die zweite Änderung des bereits ausgelegten Plans und der Unterlagen beantragt. Folgende Änderungen sind enthalten:
Die geänderten Planunterlagen wurden (ausschließlich in elektronischer Form) auf der Seite der Bundesnetzagentur veröffentlicht und können noch bis 18. August eingesehen werden. Eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung ist nicht erforderlich. Betroffene wurden individuell benachrichtigt und können sich bis einschließlich 1. September zu den geänderten Plänen äußern. Die Gelegenheit zur Äußerung beschränkt sich auf die Änderung an den bereits in der Vergangenheit ausgelegten Unterlagen. Diese sind in den Unterlagen zur Zweiten Planänderung kenntlich gemacht. Auch der Thüringer Bauernverband hat die Möglichkeit eine Stellungnahme zu den Änderungen abzugeben. Ihre Anmerkungen können Mitglieder des TBV gerne an uns weiterleiten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die Firma Syngenta Agro GmbH informiert darüber, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) für das Produkt MINECTO Gold mit dem Wirkstoff Cyantraniliprole eine Notfallzulassung (gemäß Art. 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/200) zur Bekämpfung des Rapserdflohs in Winterraps ausgesprochen hat.
Die Zulassung ist ausschließlich auf das Inverkehrbringen und die Anwendung gegen den Rapserdfloh in Winterraps begrenzt und im Zeitraum zwischen dem 14.08.2025 bis 11.12.2025 - und damit exakt 120 Tage - möglich. Die bundesweit zugelassene Menge ist auf 18.750 kg begrenzt
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Bild: AJC1 from UK, CC BY-SA 2.0
Am Dienstag, den 22.07.2025 haben sich Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit Vertretern des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) getroffen. Im Fokus standen Unfälle mit langsam fahrenden landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Zur Reduzierung der Unfälle hat der DVR verschiedene Maßnahmen vorgestellt, wie beispielsweise die freiwillige Ausstattung der landwirtschaftlichen Fahrzeuge mit Fahrassistenzsystemen, infrastrukturelle Maßnahmen, Fahrsicherheitstraining und Sensibilisierung der übrigen Verkehrsteilnehmer. Der DBV haben deutlich herausgestellt, dass mögliche Maßnahmen nicht zuerst aufseiten der Landwirte angesetzt werden sollten. Vielmehr wurde sich darauf verständigt, den Blick der übrigen Verkehrsteilnehmer insbesondere in der risikoreichen Erntezeit auf die langsam fahrenden Erntefahrzeuge zu sensibilisieren, sei es durch Radiohinweise oder Plakatkampagnen. Daneben wurde auch das Thema Förderung von Kameras an landwirtschaftlichen Fahrzeugen angesprochen. Der Thüringer Bauernverband hat in den zurückliegenden Jahren zu Beginn der Erntezeit immer wieder medial darauf hingewiesen, dass aufgrund der Ernte vermehrt landwirtschaftliche Fahrzeuge auf Thüringer Straßen unterwegs sind.
Die Akzeptanz von klimafreundlichen Antriebstechniken in der Landwirtschaft ist bisher nur sehr wenig erforscht. Das Projekt „TrAkzeptanz” zielt darauf ab, die Marktdurchdringung klimafreundlicher Antriebe in der Landwirtschaft zu beschleunigen. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) führt im Rahmen dieses wissenschaftlichen Projekts eine deutschlandweite Online-Umfrage zur Akzeptanz von Traktoren mit erneuerbaren Antriebsenergien durch. Nähere Informationen finden sich in der Pressemeldung der Plattform Erneuerbare Antriebsenergien.
Interessierte Landwirtinnen und Landwirte können sehr gerne über folgenden Link an der Online-Umfrage teilnehmen: https://ogy.de/Traktor
Die vom Deutschen Bauernverband (DBV) seit langem geforderte und unterstütze erste bundesweite Mobilfunkmesswoche (26.05.-01.06.25) war ein starker Erfolg. Das wurde nach Mitteilung des DBV bei der Ergebnisvorstellung im Rahmen der „Naumburger Gespräche“, dem Branchendialog der Mobilfunkgesellschaft zur Förderung des Mobilfunkausbaus in ländlichen Regionen (MIG), deutlich. Die gut 195 Millionen Messpunkte ermittelten Funklöcher von 0,8 Prozent sowie eine 2G-Versorgung bei 1,3 Prozent der Messpunkte. Der DBV warb auf dem Podium für eine stärkere Partizipation der Menschen in ländlichen Räumen sowie für konkrete nächste Schritte für ein flächendeckendes Mobilfunknetz. Hierfür müsse unter anderem das Sondervermögen genutzt und Landwirte bei eigenen Lösungen (z.B. 5G Campus-Netz) unterstützt werden.
Für den diesjährigen deutsch-amerikanischen Austausch des American Council on Germany (ACG) namens „Agriculture Leadership Mission 2025“ sucht der Thüringer Bauernverband (TBV) unter seinen Mitglieder geeignete Kandidatinnen und Kandidaten.
Das in den Landesbauernverbänden seit Anfang der 1980er Jahre bekannte „McCloy Fellowship Program in Agriculture“ ist ein vom American Council on Germany (ACG) getragenes und finanziertes Programm, in dessen Rahmen seit mehreren Jahrzehnten ein Austausch von zukünftigen Führungskräften aus dem Deutschen Bauernverband einschließlich der Landesbauernverbände sowie der American Farm Bureau Federation (AFBF) stattfindet.
Seit 2014 gibt es den Austausch nicht mehr jährlich beidseitig, sondern jährlich im Wechsel.
In den Jahren 2020 bis 2022 fand kein Austausch unter dem Dach McCloy statt. Seit dem Jahr 2022 erfolgten gezielte Austausche unter dem Titel „Leadership Mission in Agricultural Policy and Resource Scarcity“ und gefördert durch die im US-Bundesstaat Georgia ansässige Halle Foundation (www.thehallefoundation.org/de).
Im Oktober 2023 führte eine Mission zuletzt zwölf deutsche Agrarfachleute nach Washington, D.C. und ins ländliche Georgia. Themen waren der US-Farm Bill, Handel, ländliche Internetanbindung und mentale Gesundheit von Landwirtinnen und Landwirte. Treffen gab es u. a. mit der AFBF, Landwirtschafts-Attachieren deutsch- wie amerikanischer Seite sowie Alumni des McCloy-Programms (2023 Leadership Mission on Agricultural Policy in the United States | American Council On Germany).
Im November 2024 reiste eine zwölfköpfige Delegation aus den US-Bundesstaaten Georgia, Mississippi, North Carolina, South Carolina und Tennessee nach Deutschland. Inhaltlich standen nachhaltige Landwirtschaft, Biodiversität, moderne Hoferzeugung und transatlantische Agrarpolitik im Mittelpunkt, mit einem Besuch eines Schweinezuchtbetriebs in Bergen und einen Milchviehbetrieb in Ottenstein.
Durch die zugesagte Finanzierung der Halle Foundation soll in diesem Jahr wieder ein entsprechender Rückbesuch deutscher Teilnehmer in den USA stattfinden. Dafür wurden bisher folgende Eckpunkte festgelegt:
Zur Vorbereitung der skizzierten Austauschreise bittet der TBV, dass sich Interessierte kurzfristig bis 25. Juli melden unter Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Im Regelfall sollten die Kandidatinnen und Kandidaten aus der TBV-Mitgliedschaft nicht älter als 40 Jahre sein.
Wir freuen uns auf eure Rückmeldung.
Tierhalter und Tierärzte sind am 25. September herzlich eingeladen, an der 18. Gemeinsamen Tagung zur Schaf- und Ziegengesundheit in der Bauernscheune in Bösleben teilzunehmen. Das Programm beinhaltet interessante Vorträge unter anderem zum Themenkomplex Blauzungenkrankheit und liefert Einblicke in Tiergesundheits- und Managementfragen. Veranstalter sind die Thüringer Tierseuchenkasse in Zusammenarbeit mit der Landestierärztekammer Thüringen, dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie den Landesverbänden der Thüringer Schaf- und Ziegenzüchter.
Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr. Zuvor besteht die Möglichkeit ab 11:30 Uhr ein Mittagessen einzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro für Landwirte, Hobbyhalter und Behördenmitarbeiter. Tierärzte zahlen 40 €. In den Kosten ist die Verpflegung inkludiert.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 01. September 2025 möglich.
Ansprechpartner ist Elke Kaiser (Thüringer Tierseuchenkasse): Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: +49 (0)3641 885 524
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.
Im Rahmen seiner Sommertour machte am 17. Juni der Thüringer Landtagsabgeordnete Martin Henkel (CDU) Station bei der Agrargenossenschaft „Rhönperle“ in Bremen. Begleitet wurde er von Thüringens Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum Colette Boos-John. In Anwesenheit von Landwirtinnen und Landwirten aus dem Wartburgkreis und dem Kreis Schmalkalden/Meiningen sowie Vertretern des Bauernverbandes und des Thüringen Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum wurden die aktuellen Themen offen und konstruktiv diskutiert.
Die Änderung der Thüringer Verordnung über das Biosphärenreservat Rhön vom 19. August 2024, die von der Vorgängerregierung trotz massiver Kritik von Kommunen und Landwirten noch "durchgeboxt" wurde, war ein Schwerpunktthema. Es wurde der Forderung Nachdruck verliehen, die Erweiterung der Kern- und Pflegezonen durch Rücknahme der Verordnung rückgängig zu machen. Eine fachliche und rechtliche Notwendigkeit der Erweiterung hat zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Folge sind Einschränkungen und erhöhter Aufwand der Bewirtschafter und unabgestimmte Kulissenüberschneidungen mit sich widersprechenden Regelungen. Eine Rücknahme der Änderung wäre die einfachste Form dem gegenzusteuern. Die Ministerin versprach eine Prüfung und Abstimmung mit Thüringens Umweltminister Tilo Kummer.
Weitere Diskussionspunkte waren : Nichtgewährung der Junglandwirteprämie für Genossenschaften, die Reduzierung der AGZ, die ausufernde Nachweisführung und teilweise Nichtfunktionalität der FAN App, Auswirkungen der Grundsteuerreform und die allgemein ausufernde Bürokratie. Viele der Punkte generieren Kosten und Personalaufwand, bei gleichzeitiger Nichtgewährung oder Reduzierung von Zahlungen.
Abschließend kam noch das leidliche Thema der Ausbreitung invasiver Arten in Acker und Flur zur Sprache. Hier wurde eine Abstimmung aller Beteiligten (Landwirte, Straßenämter, Gewässerunterhaltungsverbände etc.) angeregt. Boos-John wolle das auf den Weg bringen, sagte sie.
Unser Dank gilt dem Gastgeber, der Agrargenossenschaft „Rhönperle“ e.G. Bremen, für die gelungene Diskussionsrunde.
Der Deutsche Bauernverband informiert mit seinem ausführlichen Faktencheck über den Umgang mit Stalleinbrüchen, Möglichkeiten zur Vorbeugung, über die juristische Bewertung des widerrechtlichen Eindringens in Ställe und der Veröffentlichung hierbei erlangter Bild- und Videomaterialien sowie nicht zuletzt über Handlungsoptionen für die Betriebe. Die Handlungsempfehlungen finden Sie hier.
In der neuen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift des Deutschen Bauernverbandes dbk 7/25 erwartet Sie ein umfassender Rückblick auf den Deutschen Bauerntag 2025 in Berlin: Zusammenfassungen der Reden von Bauernpräsident Joachim Rukwied sowie den Bundesministern Alois Rainer und Carsten Schneider, Stimmen der Delegierten, spannenden Einblicken in die Fishbowl-Diskussion mit dem DBV-Vorstand, den Ergebnissen des Berufswettbewerbs, Impressionen u. v. m.
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Tel.: +49 (0)361 262 530
Fax: +49 (0)361 262 532 25
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