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Marktfrucht & Futterbau

Marktfrucht & Futterbau (310)

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) startet eine Neuauflage des "Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau". Rund 100 Betriebe unterschiedlicher Größe und aus allen Regionen Deutschlands können Teil des dreijährigen Netzwerks werden. Bewerbungen konventioneller und ökologischer Betriebe nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bis zum 31. Juli 2025 entgegen.

Bereits von 2021 bis 2025 nahmen rund 100 Betriebe aus ganz Deutschland am Projekt-Netzwerk teil. Damals wie heute ist es das Ziel, sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Ackerbau- und Gemischtbetriebe deutschlandweit stärker zu vernetzen und die moderne, umwelt- und ressourcenschonende Landwirtschaft der Öffentlichkeit näherzubringen.

Ein Fokus liegt auf dem intensiven Wissensaustausch. Bei gegenseitigen Betriebsbesichtigungen lernen sich die Teilnehmenden "live" kennen und können vor Ort unterschiedliche Ansätze im Ackerbau erleben. Besonders produktiv war in der vergangenen Laufzeit ebenso die Online-Seminarreihe "Praxis-Talk". Hier stellen die Betriebe selbst praktikable und innovative Ansätze entlang der Handlungsfelder der Ackerbaustrategie 2035 vor. Diese diskutierten sie im Anschluss mit verschiedenen Expertinnen und Experten.

Teil des "Netzwerks Leitbetriebe Pflanzenbau" ist es, die lokale und regionale Öffentlichkeit auf die jeweiligen Höfe einzuladen. Dazu veranstalten die Netzwerkbetriebe beispielsweise Hoffeste oder Führungen für Schulklassen. Im direkten Austausch bringen die Landwirtinnen und Landwirte den Besuchern so den Ackerbau näher und schaffen mehr Transparenz und Verständnis.

Bei der Planung und Umsetzung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen erhalten die Netzwerkbetrieb fachkundige Hilfe in der Medienkommunikation und Veranstaltungsplanung. Eine Koordinationsstelle berät bei der Organisation von Terminen auf dem Betrieb, hilft in Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie bei der Produktion von Videos, Broschüren und weiterem Informationsmaterial. Zusätzlich können die Landwirte und Landwirtinnen auch an Fortbildungsmöglichkeiten zu Themen wie Pressearbeit, Pädagogik und Kommunikation teilnehmen.

Teilnahmebedingungen:

Betriebsleitende landwirtschaftlicher Betriebe können ihr Interesse an einer Zusammenarbeit im "Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau" bis zum 31. Juli 2025 online bei der BLE bekunden. Informationen zur Bekanntmachung gibt es hier.

Hintergrund:

Mit dem Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau setzt das BMLEH die Ackerbaustrategie 2035 konkret um. In der Ackerbaustrategie liegen die Schwerpunkte auf einer zukunftsorientierten und nachhaltigen, das heißt ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähigen, Bewirtschaftung. Zum anderen geht es um die Versorgung der Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, Futtermitteln und biogenen Rohstoffen.

 

 

Fehlende Niederschläge führen in weiten Teilen des Freistaates zu verminderten Aufwüchsen bei Wiesen und Weiden. Der Mais kommt nicht so richtig in Gang. Daher sehen einige Betriebe die Futterversorgung mit Sorge. Wir möchten daher auf unsere noch immer aktive Futterbörse des Thüringer Bauernverbandes hinweisen. Diese finden Sie hier oder unter www.tbv-erfurt.de unter Service-Leistungen > Futterbörse

Sie haben Futtermittel abzugeben oder suchen für Ihre Tierhaltung Futter? Wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage gerne per E-Mail mit dem Betreff „Futterbörse“ an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Einstellen von Angeboten und Gesuchen ist kostenlos und ein Angebot für alle landwirtschaftliche Betriebe in Thüringen!

 

DBV Ackerbauinfo 21/2025

Freitag, 23. Mai 2025

 

NAP-AG Integrierter Pflanzenschutz

Am Dienstag und Mittwoch fand im Haus Düsse in Nordrhein-Westfalen die Sitzung der NAP-Arbeitsgruppe Integrierter Pflanzenschutz statt. Gekoppelt war die Veranstaltung an eine Exkursion, welche von der Landwirtschaftskammer NRW organisiert wurde. Bei dieser wurden den Teilnehmern Verfahren zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes praktisch vorgeführt. Bei der anschließenden Sitzung bezogen sich die Diskussionen hauptsächlich auf die Überarbeitung der Leitlinien für die verschiedenen ...

Am 5. Juni, ab 9:00 Uhr findet der Feldtag zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz statt. Der vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum geplante Feldtag findet auf einem Versuchsfeld des Landwirtschaftlichen Zentrums „Hörseltal“ e.G. Mechterstädt im Landkreis Gotha statt.

Eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl zwingend erforderlich.

Bitte melden Sie sich bis spätestens 02. Juni 2025 bei Katrin Ewert unter Tel.: +49 (0)361 574 047 101 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.

Das Programm gibt es hier.

 

Foto: TLLLR

 

 

Am 21. Mai hat die Europäische Kommission die Durchführungsverordnung zur Nicht-Zulassung von Flufenacet veröffentlicht. Demnach müssen die Mitgliedstaaten spätestens am 10. Dezember 2025 die Zulassungen für Pflanzenschutzmittel aufheben, die Flufenacet als Wirkstoff erhalten. Damit wurde die Genehmigung für den Wirkstoff Flufenacet trotz

 

 

DBV Ackerbauinfo 20/2025

Freitag, 16. Mai 2025

 

Ausgeglichener Maismarkt prognostiziert

 Angebot und Nachfrage am globalen Maismarkt klettern von Jahr zu Jahr. Das gilt auch für die kommende Saison 25/26. Die Versorgungslage bleibt angespannt und die Bestände könnten auf den niedrigsten Stand seit 12 Jahren fallen. Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat jüngst eine erste Prognose für die weltweite Maisversorgung in der Saison 2025/26 veröffentlicht. Demnach wird die globale Maisproduktion auf einen Rekordwert von 1.265 Mio. t geschätzt, was einem Anstieg von knapp 44 Mio. t gegenüber dem Vorjahr entspricht...

DBV Ackerbauinfo 19/2025

Freitag, 09. Mai 2025

 

Trockenheit beeinträchtigt Wintergetreide

Auf der Nordhalbkugel gibt die Trockenheit in Teilen Europas, der Russischen Föderation, der Türkei, der Ukraine und den USA weiterhin Anlass zur Sorge für Winterweizen. Die Aussaat von Sommerweizen beginnt jedoch unter günstigen Bedingungen. Für Mais sind die Bedingungen in der südlichen Hemisphäre im Allgemeinen günstig, mit Ausnahmen in Teilen Argentiniens, Nordostbrasiliens, Nordwestmexikos und Südafrikas. In der nördlichen Hemisphäre wird mit der Aussaat begonnen. ...

Neue Züchtungsmethoden oder auch als „Grüne Gentechnik“ bezeichnet, können einen entscheidenden Beitrag zur Ernährungssicherheit bei zunehmender Unsicherheit beim Wetter oder durch den Wegfall von Wirkstoffen leisten. Jedoch wird von einigen Kreisen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene dieses Potenzial nicht gesehen, schlimmer noch eher in Verruf gebracht. Seit geraumer Zeit berät über die Neuregelung die Europäische Union. Das Europäische Parlament und der Europäische Rat gehen in Trilogverhandlungen. Der erste Trilog ist für den 6. Mai terminiert. Dort werden beide Institutionen unter Moderation der Europäischen Kommission ersuchen, einen Kompromiss zu erzielen. Das Europäische Parlament hatte seinerseits schon am 7. Februar 2024 eine Position angenommen. Die Verhandlungen unter den Mitgliedsstaaten dauerten länger an. Dort konnte eine Position erst am 14. März 2025 unter polnischer Ratspräsidentschaft gefunden werden. Während eine Einigung unter polnischer Ratspräsidentschaft theoretisch noch bis zum Juni 2025 möglich wäre, scheinen die Verhandlungen dazu aktuell ins stocken geraten zu sein. Die angenommene Position der Mitgliedsstaaten beschränkt sich auf die Patentierung. Die restlichen kritischen Punkte des Vorschlags, d.h. Transparenz, Labeling und Koexistenz wurden nicht behandelt. Ab Juli würde die Ratspräsidentschaft Dänemark zu fallen, die dann die Verhandlungen unter den Institutionen weiterführen würden. Das Europäische Parlament schließt die Patentierbarkeit von NGT-Pflanzen aus. Der Europäische Rat wiederum erlaubt die Patentierbarkeit, dies aber nur gekoppelt mit einer Einrichtung einer öffentlich zugänglichen Datenbank, in der alle Informationen über bestehende oder angemeldete Patente für NGT1-Pflanzen eingetragen werden sollen.

Grundsätzlich begrüßt der Deutsche Bauernverband (DBV) den Vorschlag des Parlamentes. Jedoch müssen einige Punkte gewahrt werden. So steht der DBV ganz klar gegen Patente auf Leben und Tiere und heißt damit die Position des Parlaments gut. Ferner wird auch eine Etikettierung entlang der Wertschöpfungskette abgelehnt. Des Weiteren gehören Regelungen zum Einsatz von NGTs im Ökolandbau in die Ökoverordnung.

Die Verhandlungen auf Ratsebene dauerten insbesondere aufgrund der Patentproblematik lange an. Der Vorschlag des Parlaments, die Patentierung in der Verordnung zu verbieten, wird als nicht umsetzbar angesehen. Eine gezielte Anpassung der Biopatentrichtlinie, eingefügt in die Verordnung, wie von den Rechtswissenschaftlern Axel Metzger, Michael Kock und Herbert Zech vorgeschlagen, könnte dieses Problem jedoch lösen. Vor diesem Hintergrund hat sich der DBV bei der Präsidiumssitzung im März für den Vorschlag der Rechtswissenschaftler ausgesprochen und verteidigt diesen nun.

 

DBV Ackerbauinfo 18/2025

Freitag, 02. Mai 2025

 

Preisentwicklung bei Düngemitteln heterogen

Der Bundesdurchschnitt für Kalkammonsalpeter liegt aktuell bei 357 EUR/t frei Hof und kostet damit 24 EUR/t weniger als im Vormonat. Vor einem Jahr wurden 303 EUR/t gezahlt. Granulierter Harnstoff mit Ureaseinhibitor folgt dem Trend und gibt sogar deutlicher um 47 EUR/t im Preis nach und kostet nun 480 EUR/t. Im Vorjahr wurden noch 439 EUR/t verlangt. Dagegen befestigt sich der Durchschnittspreis für Kornkali und steigt um 4 auf 326 EUR/t frei Hof. Das sind 17 EUR/t weniger als im Vorjahresmonat ...

Am 29. April fand die Informationsveranstaltung samt Feldtag der Thüringer Strip-Till-Kooperation statt. Betriebsverwalter Lutz Eimecke von der Elxlebener Feldfrucht KG begrüßte die ca. 60 Teilnehmenden und zeigte sich von der hohen Resonanz begeistert. Das große Interesse zeigt, dass sich der Ackerbau in Thüringen weiter entwickeln muss, will er in Zukunft erfolgreich bleiben. Zum einen stagnieren die Erträge im Getreide nicht erst seit der Novelle der Düngeverordnung von 2020, zum anderen wird Thüringen in den nächsten Jahrzehnten zunehmend trockener und muss sich wiederum vermehrt auf Starkniederschlagsereignisse einstellen. So ist es folglich richtig, den Boden genauer unter die Lupe zu nehmen und seine Bedürfnisse zu erkennen. Unser Boden, Produktionsgrundlage von qualitativ hochwertigen und heimischen Lebensmittel, ist vieles, aber nicht reproduzierbar. Ihn zu schützen und zu hegen, muss unser aller Pflicht sein. Wind- und Wassererosionen tragen gerade den fruchtbarsten Teil unserer Äcker ab. Wenn der Boden jedoch überwiegend bedeckt ist und seine Wasseraufnahmekapazität verbessert wird, bleibt er standhaft gegen Erosionen und bietet den Pflanzen ein optimales Umfeld zum Wachsen an. Diese und weitere Aspekte werden in Zukunft ertrags- und qualitätsentscheidend sein. Wie dabei die Strip-Till-Technologie helfen kann, ist Gegenstand des Projektes „Strip-Till-Kooperation Thüringen“. Das bereits erfolgte Projekt konnte um drei Jahre verlängert werden. Nun beteiligen sich 15 landwirtschaftliche Betriebe an dem vom Thüringer Bauernverband geführten Projekt. Somit wird der Freistaat mit seinen ackerbaulichen Gebieten nahezu vollständig abgedeckt – ein wichtiger Aspekt, da ermittelt werden soll, wo die Strip-Till-Technologie praxistauglich ist und wo ihr Einsatz an Grenzen stößt.

Die Ziele des Strip-Till-Projektes sind klar definiert: Die Technologie soll als Verfahren der Anpassung an klimatische und ökonomische Bedingungen in Thüringen etabliert werden. Kernelemente sind:

  1. Förderung des Bodenlebens, Verbesserung der Wasserinfiltration und des -speichervermögens
  2. Vermindern von Bodenerosionen
  3. Vermeiden unnötigen Co2-Ausstoßes
  4. Verbesserung der Wirtschaftlichkeit

Zu den Vortragenden gehörte Thomas Köhler, selbstständiger Agrarberater, er zeigte in seinem Vortrag unter anderem eigene Versickerungstest und stellte eine wesentliche Verbesserung in der Versickerungsgeschwindigkeit bei Flächen, auf denen die Strip-Till-Technologie eingesetzt wurde, fest. Durch dauerhafte pfluglose Bodenbearbeitung fehlt die nötige Bodenlockerung in der Tiefe. Durch Sedimentverlagerung entstehen plattenartige Verdickungsstrukturen im Erdreich, durch welche Wasser semi- bis impermeabel durchsickern kann. Dazu kann ein einfacher Versickerungstest mittels KG-Rohr eingesetzt werden. Dieses Rohr wird anschließend mit einer Menge Wasser aufgefüllt und die Zeit gestoppt. Die Zahlen sprechen hierbei für die Flächen der Strip-Till-Technologie, bei welcher eine Versickerungsdauer von über 30 Minuten auf konventionell bearbeiteten Boden, auf drei Minuten reduziert werden konnte. Als natürlicher Bodenlockerer wurden Pflanzenwurzeln vermerkt, welche als „Durchdringer“ von Störzonen gelten und einen verbesserten Wasserabfluss garantieren. Zwischenfruchtmischungen sollten näher ins Auge gefasst werden. Des Weiteren werden im Rahmen des Projektes die chemischen Eigenschaften der Böden näher betrachtet. Zielstellung hierbei ist das Erreichen einer Nährstoffbalance, ohne welche eine gesunde Bodenstruktur unerreichbar bleibt. Leitbetriebe ziehen hierfür Bodenproben auf den Projektflächen, die zur Feststellung des Status Quo dienen. Vorgegangen wird dabei nach LUFA und Kinsey-Analytik, aus welchen im Anschluss Empfehlungen zur Dünge-Priorisierung gefällt werden können. Im Anschluss daran berichteten René Kolbe aus Pahren, Matthias Joest aus Bilzingsleben und Lutz Eimecke über ihre Erfahrungen mit der Technologie als solches und welche sie mit der Maschine der Marke Mzuri gemacht haben. Ein Effekt bereits im ersten Jahr der Anwendung ist oftmals nicht erkennbar, es bedarf ein paar Jahre, ehe die positiven Effekte sichtbar werden. Lockere Bodenstrukturen, bessere Wasseraufnahmekapazität und kräftige Pflanzen sind das Ergebnis der Technologie, neben dem Erhalt des so elementaren Bodenwassers. Wie dieses Verfahren eingesetzt wird und welche Wirkung es auf den Flächen rund um Elxleben bei Arnstadt hat, wurde nach einer gemeinsamen Mittagspause mittels Feldrundgang den Interessierten visuell und haptisch dargelegt.

Für die Kooperation war die Veranstaltung aufgrund ihrer großen Resonanz innerhalb der landwirtschaftlichen Branche ein voller Erfolg. Dank und Anerkennung gilt Lutz Eimecke und der Elxlebener Feldfrucht KG.

 

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