Neben der erreichten Klarstellung in Sachen Düngung ist auf eine weitere Änderung hinzuweisen, die seit dem 01. Januar 2025 gilt:
Nach § 10 Düngeverordnung (DüV) hat der Betriebsinhaber innerhalb von 14 Tagen (zuvor waren es nur zwei Tage) nach jeder Düngemaßnahme für alle Schläge bzw. alle Bewirtschaftungseinheiten folgende Angaben über die Düngungsmaßnahme aufzuzeichnen:
Bei Weidehaltung hat der Betriebsinhaber zusätzlich die Zahl der Weidetage sowie Art und Zahl der auf der Weide gehaltenen Tiere nach Abschluss der Weidehaltung (nach letzter Weidenutzung auf der Fläche im Kalenderjahr) aufzuzeichnen.
Die entsprechende Fachinformation ist hier.
Nach zahlreichen Gesprächen und Schreiben des Thüringer Bauernverbandes gibt es nun eine Lösung bei der Problematik „Düngeverbot aufgrund des Bodenzustandes“:
Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TMWLLR) lässt mit einem Schreiben vom 17. Februar verkünden, dass eine Präzisierung bei der Begrifflichkeit „gefrorener Boden“ im Hinblick der Düngeverordnung bzw. des Verbotes der Aufbringung von Düngemitteln auf gefrorenem Boden vorgenommen wurde. Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum wurde angewiesen, den entsprechenden Passus in den Fachinformationen und auf seiner Homepage aufzunehmen und in der Fläche anzuwenden.
Im Einzelnen wird folgender Auslegungshinweis ergänzt werden:
Achtung! Es gilt jedoch uneingeschränkt:
Mit dieser Festlegung können unter Einhaltung der düngerechtlichen Vorgaben zur Ausbringung von Düngern gleichzeitig Strukturschäden des Bodens im Sinne des Bodenschutzes vermieden werden, so das TMWLLR weiter.
Das Schreiben ist als PDF-Dokument hier beigefügt.
Die entsprechende Fachinformation des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum gibt es hier.
Hohe Temperaturen in Argentinien
In Argentiniens wichtigster Agrarregion werden in den kommenden Tagen Höchsttemperaturen von über 35 Grad Celsius erwartet, gefolgt von Regenfällen zu Beginn der nächsten Woche, teilte die Getreidebörse in Buenos Aires am Mittwoch mit. Argentinien, der weltweit führende Exporteur von verarbeiteten Sojabohnen und der drittgrößte Lieferant von Mais, überwacht beide Kulturen, die sich derzeit in einem kritischen Entwicklungsstadium befinden und für die Wirtschaft des südamerikanischen Landes von entscheidender Bedeutung sind, genau. Aus dem Wochenbericht der Börse geht hervor, dass die hohen Sommertemperaturen fast die gesamte landwirtschaftliche Fläche Argentiniens betreffen werden. Es wird erwartet, dass die nachfolgenden Regenfälle im Süden des argentinischen Getreideschwerpunkts zwischen 10 ...
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Keine Einigkeit bei russischen Weizenexporten
In den USA ist die monatliche Prognose des US-Agrarministeriums mit langen Gesichtern aufgenommen worden. „Der Handel war enttäuscht darüber, dass es keine Korrekturen bei den US-Maisexporten gab“, sagte Terry Reilly von Marex. Analysten und Händler hatten erwartet, dass das USDA eine höhere Maisnachfrage durch steigenden Inlandsverbrauch sowie anziehende Exportverkäufe ausweisen würde, was die jüngsten Kursgewinne bisher unterstützte. „Der USDA-Bericht war ein ‚Blindgänger‘“, hieß es von Naomi Blohm von Total Farm ...
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Überschrift
Der Pariser Weizenmarkt zeigte sich in der Berichtswoche schwächer, nachdem in der Vorwoche noch Gewinne verzeichnet wurden. Die Kursentwicklung wurde maßgeblich durch die US-Handelspolitik beeinflusst, wobei die USA zunächst Zölle auf Einfuhren aus China, Kanada und Mexiko erhoben, diese aber kurz darauf wieder aussetzten. Diese unklare handelspolitische Situation und die Ankündigung möglicher Zölle auch auf EU-Waren sorgen für erhebliche Verunsicherung ...
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EU plant Zölle auf Dünger und Agrarprodukte
Die Europäische Kommission will Zölle auf weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse und bestimmte Stickstoffdünger aus Russland und seinem Verbündeten Belarus zu erheben. So solle eine mögliche Bedrohung der Ernährungssicherheit in der EU verhindert werden, erklärte die Brüsseler Behörde laut Reuters. Die EU-Exekutive hatte im vergangenen Jahrbereits die Zölle auf Getreideeinfuhren aus den beiden Ländern erhöht. Die Zölle auf bestimmte Düngemittel auf Stickstoffbasis würden die heimische Produktion unterstützen und eine Diversifizierung ...
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Sinkende US-Maisvorräte treiben Kurse
Die Maiskurse in Paris und Chicago legen zu. Korrekturen der US-Ernte- und Lagerbestandsschätzung stützten. In Brasilien kommt die Ernte zudem nur langsam voran. Die Maiskurse an der Börse in Chicago haben in der zurückliegenden Berichtswoche merklich zugelegt. Am 15.01.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei umgerechnet 182,99 EUR/t, auf Wochensicht ein Plus ...
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Russische Weizenfelder stehen schlecht da
Analysten von SovEcon haben ihre Dezemberprognose über die russische Weizenernte 2025 um 3 auf 78,7 Mio. t zurückgenommen. Die Schätzung der Weizenernte 2024 liegt bei 81,9 Mio. t, das langjährige Mittel sogar bei 88,2 Mio. t. Die Ernteprognose für Winterweizen wurde sogar um 3,6 auf 50,7 Mio. t gesenkt. Nach Angaben des russischen Amtes für Niederschlagsmeteorologie und Umweltbeobachtung Roshydromet befanden ...
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Kurz vor Weihnachten trafen sich in Dresden die Ackerbaureferenten der Ost-Bauernverbände zu einem fachlichen Austausch. Ein zentrales Thema war die geplante Überarbeitung der Kulisse der Roten Gebiete, die in den meisten Ländern Ende 2025 ansteht.
Kritisch diskutiert wurde die zunehmende Messung der Denitrifikation nach der N2/Argon-Methode. Diese Ausweitung der Messungen wird voraussichtlich zu partiellen Vergrößerung bzw. Verschiebungen der Roten Gebiete im kleinen Rahmen führen. Der Thüringer Bauernverband war dazu noch am Freitag vor Heiligabend im Gespräch mit den zuständigen Sachbearbeitern im Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Weimar. Nähere Informationen wird es in den kommenden Wochen geben.
Am 17. Dezember hat das Bundeskabinett die neue "Nationale Biodiversitätsstrategie" verabschiedet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte sich im Sommer letzten Jahres zu dem Entwurf mit einer umfangreichen Stellungnahme geäußert und die rückwärtsgewandte Strategie kritisiert. Vor dem Bruch der Regierungskoalition war der Entwurf aufgrund des Widerstandes der FDP nicht einigungsfähig. Jetzt wurde der Entwurf ohne parlamentarische Mehrheit verabschiedet. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass noch irgendein Baustein der Strategie umgesetzt wird.
Die Strategie ist für eine neue Bundesregierung nicht bindend. Es wird aber darauf ankommen, dass eine neue Bundesregierung hier entweder neue Akzente setzt oder sich zumindest die Strategie nicht zu eigen macht. Dazu der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken: „Diese Nationale Biodiversitätsstrategie setzt auf ein veraltetes Prinzip eines ausgrenzenden Naturschutzes mit der sprichwörtlichen ordnungsrechtlichen „Glasglocke“ und ist damit ein Gegenentwurf zu einem zukunftsweisenden kooperativen Naturschutz mit der Landwirtschaft. Anstelle einer pauschalen Fokussierung auf Flächenbeschaffung für den Naturschutz wäre es aus unserer Sicht angezeigt, die Kooperation mit den Landnutzern zu stärken und auch auf produktionsintegrierte Maßnahmen, Vertragsnaturschutz und Agrarumweltmaßnahmen zu setzen. Zudem ist die Halbwertszeit dieser Strategie begrenzt, da sie von einer Regierung ohne parlamentarische Mehrheit und vermutlich mehr aus wahlkampftaktischen Gründen noch veröffentlicht worden ist.“
USDA kürzt Erzeugerprognose für Weizen
Angesichts einer voraussichtlich kleineren Ernte in der EU, Kanada und Pakistan fällt die weltweite Weizenerzeugung voraussichtlich kleiner aus als bislang erwartet. Das dämpft auch das Exportpotenzial. Weltweit dürften nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) rund 792,9 Mio. t Weizen erzeugt werden und damit 1,8 Mio. t weniger als noch im November prognostiziert. Das wären allerdings immer noch rund 1,7 Mio. t mehr als noch in der vergangenen Saison und die größte Ernte aller Zeiten. Dabei schlägt insbesondere die kleinere Erzeugung in der EU zu Buche. Mit 121,3 Mio. t dürften hier rund 1,3 Mio. t weniger Weizen von den Feldern geholt worden sein als bislang erwartet. Damit wächst der Abstand zum Vorjahresvolumen ...
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Weizenmarkt zieht an
Die Pariser Weizennotierungen verzeichnen einen deutlichen Anstieg gegenüber der Vorwoche, wobei der Wechsel des Fronttermins auf den März-Kontrakt zu berücksichtigen ist. Der schwache Eurokurs verbessert die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporte, was die bislang verhaltene Ausfuhrdynamik beleben könnte. Trotz der dominanten Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion könnte sich dies positiv auswirken, zumal eine Verlangsamung der russischen Exporte aufgrund erhöhter Aus-fuhrsteuern erwartet wird. Dies dürfte argentinischen Weizen stärker in den Fokus rücken. Die temporäre Sperrung der Mosel als wichtige Transportroute bereitet den Marktteilnehmern Sorgen, da eine Verlagerung auf den Straßenverkehr vor den Feiertagen schwierig ist. Dämpfend...
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Ruhiger Futtergetreidemarkt
Preisbewegung gibt es nur auf der Großhandelsstufe, wo allerdings auch nur überschaubare Umsätze das Tagesgeschäft kennzeichnen. Das aktuelle Tagesgeschäft geht über die Abrufe von Kontraktware und vereinzeltem Schließen von kurzfristigen Bedarfslücken nicht hinaus. Begrenzte Logistik lässt auch keine großen Mengenbewegungen zu. Der Futtergetreidemarkt zeigt sich durchaus bewegter als der Brotgetreidemarkt, zumal Mischfutterhersteller häufiger Kaufinteresse signalisieren als Mühlen oder gar Exporteure. Preiswirkung ...
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Maiskurse schwächeln
Sowohl in Paris als auch in Chicago tendierten die Maiskurse schwächer. Vor dem langen Wochenende in den USA wurden noch viele Positionen glattgestellt. Niederschläge in Südamerika milderten Angebotssorgen. Die internationalen Maiskurse haben in den vergangenen Handelstagen nachgegeben. In Chicago schloss der Fronttermin Dezember 24 am 27.11.2024, vor dem langen Thanksgiving-Wochenende, bei umgerechnet 155,43 EUR/t, ein Minus auf Wochensicht von rund 5 EUR/t. Im Fokus des Marktes...
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