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Nitratreduktion im Grundwasser mittels Bakterien?

Die Fachbereiche Biologie und Biotechnologie der RWTH Aachen forschen gemeinsam im Rahmen eines internationalen, biotechnologischen Wettbewerbs zur Stickstoffbelastung in der Landwirtschaft. Die Ergebnisse werden bei der Abschlussveranstaltung in Paris vorgestellt. Worum geht es in diesem Projekt?

Mit dem Projekt "NCLOSE" widmet sich die Arbeitsgruppe der Stickstoffbelastung von Böden und Grundwasser. Die Gruppe erforscht eine biologische Lösung zur Nitratreduktion im Grundwasser, bei der Bakterien direkt vor Ort in der Gülle eingesetzt werden sollen, um das Biopolymer Polyglutaminsäure zu produzieren. Dieses Biopolymer ist in der Lage, Ammonium in der Gülle zu binden und dadurch dessen Verlust durch Umwandlung in Nitrat und anschließende Auswaschung oder Verflüchtigung nach der Düngung zu verringern.

Nach der Ausbringung der Gülle wird das gebundene Ammonium anschließend schrittweise aus der Polyglutaminsäure freigesetzt und durch biologische Abbauprozesse verfügbar gemacht. So soll ein dreistufiger Retentionsmechanismus entstehen, der das Ammonium im Boden stabilisiert.

Konkret wird das Ziel verfolgt, den Mikroorganismus Clostridium cellulovorans genetisch so zu modifizieren, dass er in der Lage ist, Polyglutaminsäure direkt in der Gülle zu produzieren. Auf diese Weise erhofft sich die Gruppe, die Herstellung dieses wirkungsvollen Biopolymers direkt in bestehende landwirtschaftliche Prozesse zu integrieren und so dessen optimale Nutzung zu ermöglichen.

Der Thüringen Bauernverband hat im Rahmen dieses Projektes an einer Umfrage teilgenommen.

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