Gestern (27. August) hat die Bundesnetzagentur die Ausschreibung für Biomasseanlagen veröffentlicht: Bundesnetzagentur - Gebotstermin 1. Oktober 2025
Das sogenannte Biomassepaket hat bisher noch keine beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission erhalten. Das bedeutet, die Ausschreibungsmenge
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Nach Informationen des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat das Notifizierungsverfahren des Biomassepakets seitens der Europäischen Kommission offiziell begonnen. Wenn die neuen Regelungen in der kommenden Biomasseausschreibung im Oktober Anwendung finden sollen, muss der Genehmigungsprozess in gut einer Woche abgeschlossen werden. Die Verbände im HBB drängen daher auf eine schnelle Entscheidung und warnen vor dem Verlust dezentraler und flexibler Kraftwerksleistung in der Größenordnung mehrerer Gaskraftwerke.
„Die rechtzeitige Notifizierung des Biomassepakets ist für viele Bioenergieanlagen die Grundvoraussetzung für die Freigabe von Investitionen in Milliardenhöhe. Allein in der Biogasbranche warten Berechnungen der Bioenergieverbände zufolge bis zu einem Gigawatt gesicherter Biogas-Kapazität dringend auf einen Zuschlag bei der Biomasseausschreibung. Zahlreiche bestehende Biomasseanlagen, inklusive einer großen Zahl erneuerbar betriebener, dezentraler Gaskraftwerke, würden andernfalls wegbrechen, bevor überhaupt ein einziges, neues, fossiles Gaskraftwerk von Seiten der Bundesregierung ausgeschrieben wurde“, betont Sandra Rostek, Leiterin des HBB. „Daher ist es ein wichtiges Signal, dass nun das Genehmigungsverfahren bei der Europäischen Kommission offiziell eröffnet wurde“, erklärt Rostek. Doch die Abwicklung eines Genehmigungsverfahrens kann sich ziehen. Bis zu zwei Monate hätte die Kommission für ihr Urteil Zeit. Nun gelte es, die Genehmigung schnell zum Abschluss zu bringen, dann könne das Biomassepaket ein Investitionsbooster werden.
Das Biomassepaket, das bereits zu Beginn des Jahres von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde, könne laut der Verbände bis zu 3 GW flexibler, heimischer und erneuerbarer Kraftwerksleistung anreizen. Beim Aufbau eines zuverlässigen, widerstandsfähigen und unabhängigen Energiesystems mit hohem Selbstversorgungsgrad, dürfe diese dezentrale und steuerbare Energie nicht fehlen.
„Das Potenzial von flexiblen Biogasanlagen, Biomethan-BHKW und Holzheizkraftwerken im Strom- und Wärmemarkt ist gewaltig und bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Auch ohne zusätzliche Biomasse könnten bei einer konsequenten Flexibilisierung mittelfristig bis zu 24 GW flexibler, gesicherter Leistung zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür ist, dass die historische parteiübergreifende Einigung im Parlament vom Jahresbeginn nun auch in der Praxis greifen kann,“ schließt Rostek. Die letzten Wochen hätten gezeigt, wie viele Politikerinnen und Politiker in Berlin und Brüssel Biomasse als wertvollen Bestandteil der Energiewende sehen.
Am 27. August, 11 Uhr veranstalten die Verbände im HBB eine Pressekonferenz zu diesem Thema.
Die Akzeptanz von klimafreundlichen Antriebstechniken in der Landwirtschaft ist bisher nur sehr wenig erforscht. Das Projekt „TrAkzeptanz” zielt darauf ab, die Marktdurchdringung klimafreundlicher Antriebe in der Landwirtschaft zu beschleunigen. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) führt im Rahmen dieses wissenschaftlichen Projekts eine deutschlandweite Online-Umfrage zur Akzeptanz von Traktoren mit erneuerbaren Antriebsenergien durch. Nähere Informationen finden sich in der Pressemeldung der Plattform Erneuerbare Antriebsenergien.
Interessierte Landwirtinnen und Landwirte können sehr gerne über folgenden Link an der Online-Umfrage teilnehmen: https://ogy.de/Traktor
Letzte Woche kam es in der Biogas-Branche zu Verunsicherung, da die Europäische Kommission auf eine Anfrage von Christine Schneider, Mitglied des Europäischen Parlaments der EVP-Fraktion, bestätigt hat, dass das Biomassepaket noch nicht zur Notifizierung bei der EU eingereicht worden ist. Daraufhin hat der Deutsche Bauernverband (DBV) beim
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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) präsentiert die neue Ausgabe ihres KulturPflanzen-Magazins. Unter dem Motto „Den Blick über den Tellerrand wagen“ befasst sich die diesjährige Ausgabe mit Themen rund um die wachsende Bedeutung und Vielseitigkeit heimischer Eiweiß- und Ölpflanzen für Ernährung, Landwirtschaft und Klimaschutz. Ackerbohne, Körnererbse, Sojabohne, Süßlupine, Raps und Sonnenblume sind vielseitig nutzbare Kulturpflanzen, die im Trend liegen. Sie spielen eine zunehmend wichtige Rolle für eine ausgewogene Ernährung, eine nachhaltige Landwirtschaft und innovative Forschung.
Hülsenfrüchte sind heute Bestandteil in allen relevanten Ernährungsempfehlungen wie den DGE-Empfehlungen „Gut essen und trinken“, der Ernährungs-Pyramide oder der Planetary Health Diet Berücksichtigung. Sie sind aus einer bewussten Ernährung nicht mehr wegzudenken. Eine Vielzahl von pflanzenbasierten Fleischalternativen zeigen, welches Potenzial im „Eiweiß vom Acker“ steckt. Kreative Rezeptideen, die Lust machen, diese Superfoods selbst auszuprobieren, finden sich in der neuesten Ausgabe des KulturPflanzen-Magazins.
In der Landwirtschaft sind Körnerleguminosen eine wichtige Komponente in der Fruchtfolge. Wie diese tief wurzelnden Hülsenfrüchte zur Bodengesundheit beitragen und wo sie in Deutschland angebaut werden, erfahren Leserinnen und Leser in einem Themenschwerpunkt. Hülsenfrüchte sind auch längst in vielen Teilen der Wissenschaft angekommen, ihr Anwendungsspektrum wächst, wie aktuelle Beispiele im Magazin aufzeigen, so wie die Entwicklung von Kunststoff auf Basis von Süßlupinen.
Rapsöl, das meistverwendete Speiseöl Deutschlands, hat ebenfalls viele Facetten, die im Heft vorgestellt werden. Es dient nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als klimafreundliche und nachhaltige Quelle für Kraftstoff. Das beim Pressen entstehende Rapsschrot ist zudem als wertvolles Futtermittel unersetzlich. Ein Praxisbeispiel zeigt, wie landwirtschaftliche Maschinen auf einem Bauernhof mit selbst gepresstem Rapsöl betrieben werden.
Das KulturPflanzen-Magazin 2025 ist ab sofort digital verfügbar:
>>> Hier geht es zum Magazin. <<<
und kann als Printausgabe kostenfrei bei der UFOP bestellt werden:
Stephan Arens
Tel.: +49 (0)30/235 97 99 10
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Die erste Biogasfachtagung in diesem Jahr lockte überraschend viele Teilnehmer. Die Themen waren demnach gut gewählt und der Austausch unter Betreibern und Ausstellern notwendig.
140 Teilnehmer verfolgten Vorträgen zum Themenschwerpunkt "Wechsel vom alten in das neue EEG". Aus verschiedenen Blickwinkeln, ob Energieversorger, Projektbüro oder Berater, wurden Erfahrungen berichtet.
Der Fachverband Biogas informierte zu den aktuellen Entscheidungen auf politischer Ebene und sowohl die Firma C.A.R.M.E.N. als auch die GraNott Gas GmbH berichteten zu Erfahrungen mit verschiedenen Einsatzstoffen.
Es war ein wichtiger und intensiver Austausch zum aktuellen Geschehen. Die gezeigten Vorträge finden Sie auf der Homepage des Thüringer Bauernverbandes.
Zur ersten Biogasfachtagung in diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Wechsel vom alten in das neue EEG". Aus verschiedenen Blickwinkeln, ob Energieversorger, Projektbüro oder Berater, wird berichtet.
Der Fachverband Biogas wird zu den aktuellen Entscheidungen zum Biomassepaket informieren und sowohl die Firma C.A.R.M.E.N. als auch die GraNott Gas GmbH werden zu Erfahrungen mit verschiedenen Einsatzstoffen berichten.
Die Gemeinschaftstagung des Fachverbandes Biogas e.V. Regionalgruppe Thüringen, des Thüringer Bauernverbandes sowie des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum findet am 27. März im Schützenhaus Stadtroda „Zur Louisenlust“ statt.
Anmeldungen zur Tagung und das Programm finden Sie hier.
Der Bundestag hat am vergangenen Freitag (31. Januar) ein Biomassepaket verabschiedet. In der Veranstaltung Biogas2Know wurde durch den Fachverband Biogas (FvB) die wesentlichen Kernpunkte analysiert und erläutert. Der FvB stellt fest, dass die Zusammenarbeit der Fraktionen zwar zu Verbesserungen des ursprünglichen Entwurfs des Wirtschaftsministeriums geführt hat, allerdings müssen zentrale Schwachstellen in der kommenden Legislaturperiode dringend nachgebessert werden.
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Trotz politisch sehr ungewisser Zeiten, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene, ist für eine Weiterentwicklung der Biogasbranche der ein oder andere Denkanstoß enorm wichtig, so Toralf Müller Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) in der Begrüßungsrede zur Biogasfachtagung in Mellingen. Über 100 Teilnehmende diskutierten dort zum Thema „Eigenstrom - und wie weiter?“.
Der Fachverband Biogas (FvB), einer der Organisatoren der Veranstaltung, berichtete von den kleinen Signalen auf Bundesebene, welche eine echte Chance für die Biogasbranche bieten, allerdings müssen sich die Betreiber auf die Rahmenbedingungen einstellen. Eines ist klar, es werden Märkte der Zukunft entwickelt und das EEG kommt zum Ende. Ein wichtiger Baustein auf Bundesebene wird nach wie vor sein, den bürokratischen Aufwand (insbesondere bei Zertifizierungen und Netzzugang) zu minimieren, welcher übergreifend bremst.
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), dritter Partner neben FvB und TBV in der Organisation, informierte vom Negativtrend der Biogasproduktion in Thüringen. Insgesamt seien 21 Biogasanlagen nicht mehr in Betrieb. Allein in den letzten 12 Monaten wurden elf Anlagen stillgelegt. Aus Sicht des TLLLR sind damit enorme entgangene Methanerträge zu kompensieren und höhere Emissionen durch den Wiedereinsatz von fossilen Brennstoffen geschaffen. Das führt unweigerlich dazu, dass die Klimaziele im Sektor Landwirtschaft durch eine abnehmende Wirtschaftsdüngervergärung in Gefahr geraten.
Welche Potentiale im Bereich Eigenstrom liegen und was in Bezug auf die Steuerproblematik zu beachten ist, erläuterte Michael Höhn von der IBEEA GmbH & Co. KG. Seine Empfehlung an die Anlagenbetreiber lautet – Prüfung möglicher Steuerpflicht für die Stromsteuer bei Eigenstromnutzung, gleichzeitig aber auch Prüfung der Steuerentlastung für die Stromsteuer sowie Prüfung von Meldepflichten für die Energiesteuer.
Sowohl Edgar Dänner (Agrargenossenschaft „Rhönland“ eG Dermbach) in seinem Praktikerbericht als auch Lutz Streiber (Agrargenossenschaft Mellingen) im Exkursionsteil der Tagung zeigten innovative Lösungen auf, welche allerdings immer sehr individuell an den Betrieb sowie den Standort angepasst sind. Die Möglichkeit Biogasanlagen über Rohbiogasleitungen zu verbinden und welche Herausforderungen aber auch Chancen dadurch bestehen stellte Georg Siegert vom Institut für Biogas, Kreislaufwirtschaft und Energie Weimar vor.
Alle Vorträge der Tagung können unter "Biogasfachtagung" hier nachgelesen werden.
Foto: Exkursionsteil der Biogasfachtagung zum Thema Wärmenetz in der Agrargenossenschaft Mellingen
Der Agroforst-Flächenpool ist eine digitale Sammlung landwirtschaftlicher Flächen, für die im Rahmen der Agroforst-Akademie des Deutschen Fachverbandes für Agroforst (DeFAF) durch Teilnehmende der Planungskurse als Übung ein Agroforstsystem geplant werden soll. Als Landwirt hat man die Möglichkeit, sich in diesen Flächenpool einzutragen, und seine Flächen als Übungsobjekt für die Agroforst-Planungskurse bereitzustellen.
Laut DeFAF liegen folgende Vorteile auf der Hand:
Derzeit sucht das DeFAF bis zu 19 Flächen für den laufenden Agroforst-Planungskurs, in dem die Planungen bis März 2025 erstellt werden. Die Einträge im Agroforst-Flächenpool werden nach der ersten Auswahl für den jeweiligen Kurs gespeichert. Die genauen Bedingungen zur Eintragung und zur Teilnahme am Auswahlprozess sind hier zu finden. Die Interessenbekundung kann auf der Homepage des DeFAF angezeigt werden.
Das Thüringer Gesetz über die Beteiligung von Gemeinden an Windparks (ThürWindBeteilG) wurde im Gesetz- und Verordnungsblatt Thüringens veröffentlicht und ist damit in Kraft getreten. Das Gesetz dient dem Zweck, die Akzeptanz von Windenergieanlagen vor Ort
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Die Abschaltung von Solaranlagen durch Redispatch-Maßnahmen wird immer wieder diskutiert. In Bayern sorgt nun ein Fall für Aufsehen, in dem ein Stadtwerk einem Unternehmen bei Sonnenschein die Photovoltaikanlage komplett abschaltete. Dadurch wurde sogar die Stromerzeugung für den Eigenbedarf verhindert.
Der Deutsche Bauernverband hat bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) zum Thema Abschaltung von Anlagen auch für den Eigengebrauch nachgefragt:
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