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Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien (91)

Am vergangenen Dienstag hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein erstes Konzept zur Strompreisabschöpfung vorgestellt. Dieses sorgt vor allem aus zwei Gründen für Entsetzen: Erstens die rückwirkende Anwendung ab März 2022 und zweitens bei Bioenergie eine zu niedrige Schwelle für die Abschöpfung schon beim Anzulegenden Wert des EEG plus 3 Cent/KWh. Inzwischen gibt es nicht nur erhebliche Kritik von Verbänden und Anlagenbetreibern. Auch die Ampelfraktionen im Bundestag gehen auf Distanz zum BMWK-Vorschlag.
Die kommende Biogasfachtagung am 22. November hat den Themenschwerpunkt Biomethan. Sie wird als Gemeinschaftstagung von Thüringer Bauernverband, dem Fachverband Biogas Regionalgruppe Thüringen und dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum durchgeführt. Thematisiert werden mit Blick auf die aktuellen politischen Diskussionen unter dem Schwerpunkt Biomethan sowohl die Perspektiven für Biogasanlagen als auch die Energienetze sowie die Vermarktungsmöglichkeiten. Vertreter aus Forschung, Beratung, Vermarktung als auch der regionale Netzbetreiber stellen sich der Thematik. Erfahrungen aus der Praxis werden zusätzliche Informationen zum Thema Biomethan geben. Die Tagung findet im Schützenhaus „Zur Louisenlust“ in Stadtroda (August-Bebel-Straße 1, 07646 Stadtroda) statt. Einlass ist ab 9…

Bauerninfo Energie 10/2022

Freitag, 07. Oktober 2022

Feldblockdatenbank online

Seit dem 29. September 2022 ist das vom DBV, REDcert und SURE gemeinsam finanzierte Online-Tool zur Recherche des Flächenstatus von Anbauflächen zum Referenzzeitpunkt 01.01.2008 auf Basis der bundeseinheitlichen FLIK-Nummer unter der Webadresse https://flik-suche.de freigeschaltet worden. Die Richtlinie (EU) 2018/2001 legt fest, dass die Anbauflächen für nachhaltig erzeugte Biomasse zum Referenzzeitpunkt 01. Januar 2008 den Status „Ackerfläche“ nachweisen müssen. Für Flächen, die zu diesem Zeitpunkt einen anderen Status aufweisen, z. B. Grünland, gelten zusätzliche Bestimmungen, wenn diese zu einem späteren Zeitpunkt als Anbaufläche genutzt werden sollen. Mit Hilfe der kostenlosen und frei zugänglichen Recherche-Plattform kann einfach und unkompliziert über die bundesweit......

Seit dem 29. September ist das vom Deutschen Bauernverband (DBV), REDcert und SURE gemeinsam finanzierte Onlinetool zur Recherche des Flächenstatus von Anbauflächen zum Referenzzeitpunkt 1. Januar 2008 auf Basis der bundeseinheitlichen FLIK-Nummer freigeschaltet worden. Die Richtlinie (EU) 2018/2001 legt fest, dass die Anbauflächen für nachhaltig erzeugte Biomasse zum Referenzzeitpunkt 1. Januar 2008 den Status „Ackerfläche“ nachweisen müssen. Für Flächen, die zu diesem Zeitpunkt einen anderen Status aufweisen, z.B. Grünland, gelten zusätzliche Bestimmungen, wenn diese zu einem späteren Zeitpunkt als Anbaufläche genutzt werden sollen.
Laut dem Rundschreiben des Deutschen Bauernverbandes hat der Bundestag am 30.September der Novelle des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) mehrheitlich zugestimmt. Neben Änderungen des EnSiG und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurden auch Eckpunkte im Baugesetzbuch (BauGB) aufgegriffen,
Am 15. September hat das Bundeskabinett einen Entwurf zur Änderung des Energiesicherungsgesetz (EiSiG) vorgelegt. Darin enthalten ist eine EEG-Änderung zur Entdeckelung bei Biogas bis Ende 2024.
Wer bis zum 30. November keinen gültigen Stromliefervertrag für die Zeit ab dem 1. Januar 2023 nachweisen kann, muss laut der Gesetzgebung abgeschaltet werden. Alle Landwirtinnen und Landwirte, die ihren Strombezug über das Mittelspannungsnetz beziehungsweise über eine entsprechende mittelspannungsseitige Messung beziehen, sollten unbedingt prüfen, ob sie ab 1. Januar 2023 einen gültigen Stromliefervertrag mit einem Energieversorger haben. Wenn nicht, droht die Abschaltung zum Jahreswechsel. Dies werden die Energieversorger konsequent umsetzen. Ansprechpartner in diesem Fall sind die regional bekannten Energieversorger, z.B. bei der TEAG.
Die EU-Kommission und die Bundesregierung planen nach Presseberichten den Preisanstieg an den Strombörsen mit einem "Strompreisdeckel" zu begrenzen. Es sollen also nicht die anfallenden ("Zufalls"-)Gewinne höher besteuert werden, sondern die Einführung einer Obergrenze für den Stromverkauf von 20 Ct/kWh an der Börse. Diese Deckelung soll möglicherweise nur die Solar- und Windkraftanlagenbetreiber betreffen, dies ist aber nicht sicher.

Bauerninfo Energie 08/2022

Freitag, 26. August 2022

Entdeckelung ja, aber wann genau geht’s los?

Bundesminister Habeck hat Anfang August ein "Energiesicherungspaket" vorgestellt. Darin findet sich folgende Aussage: „So soll insbesondere die Biogaserzeugung ausgeweitet werden, indem unter anderem die vorgegebene jährliche Maximalproduktion der Anlagen ausgesetzt wird.“ Bei PV-Anlagen soll die Kappung der Einspeisung auf 70 % der installierten Leistung für alle Bestandsanlagen auf- gehoben werden. Einen konkreten Zeitplan für die notwendigen Gesetzesänderungen........

Bauerninfo Energie 07/2022

Freitag, 22. Juli 2022

Obergrenzen werden ausgesetzt

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat heute Nachmittag in einem digitalen Pressestatement zur aktuellen Gaslage angekündigt, dass neben weiteren Maßnahmen auch eine kurzfristige Ausweitung der Biogasproduktion zu den Plänen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gehört, um den Bedarf an russischem Erdgas kurzfristig zu reduzieren. Zur Sicherung der Gasversorgung im kommenden Winter sollen laut den Aussagen des Wirtschaftsministers per Verordnung Begrenzungen der jährlichen Maximalproduktion ausgesetzt werden. Es ist ein mutmachendes und erfreuliches Signal.....

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