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Medieninformation: Gemeinschaftstagung von Tierärzten und Landwirten

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Tierhaltung unter Druck - Bestände sinken weiter

Rund 150 Landwirte und Tierärzte trafen sich heute auf der Messe Erfurt, um sich über aktuelle Fragen der Nutztierhaltung und der Veterinärmedizin auszutauschen. Das Treffen fand vor dem Hintergrund weiter sinkender Nutztierbestände in Thüringen aber auch in Deutschland statt. So sank die Anzahl der gehaltenen Schweine in Thüringen in den letzten zehn Jahren um 25 Prozent von 814.900 Tieren (2013) auf 615.200 Tiere (2023). Die Menge an Rindern sank im gleichen Zeitraum um 18 Prozent von 334.500 Tieren (2013) auf 273.000 Tiere (2023). Besonders stark war darunter der Rückgang der Milchkühe um 23 Prozent (109.000 Tiere 2013 auf 83.500 Tiere 2023).

Die Gründe für den Rückgang der Nutztierhaltung sind niedrige und stark schwankende Preise, steigende Anforderungen an die Nutztierhaltung und hohe Kosten für Futter und Personal. Viele Landwirtschaftsabtriebe sehen sich vor allem aufgrund der unsicheren Regelungen für eine zukünftige Nutztierhaltung in Verbindung mit den hohen Kosten des Stallumbaus gezwungen, ihre Tierhaltung aufzugeben.

Diese Entwicklung ist umso fataler, da eine Landwirtschaft ohne Nutztierhaltung dem Umwelt- und Klimaschutz zuwiderlaufe, so Prof. Dr. Wilhelm Windisch aus der TU München. Für ein Kilo pflanzlicher Nahrung werden, so die Analyse, vier Kilo nicht-essbarer Biomasse erzeugt. Die Verfütterung dieser Biomasse an Nutztiere biete eine hervorragende Möglichkeit, diese nicht-essbare Biomasse in menschliche Nahrung umzuwandeln. Dadurch sei es möglich, so Windisch, 50 Prozent mehr Nahrung aus derselben Nutzfläche zu produzieren. Ein Ende der Nutztierhaltung, d.h. eine rein vegane Landwirtschaft, benötige daher mehr Ackerland und mehr Wasser, um die gleiche Menge an Nahrung zu produzieren. Vegane Produkte, so das Resümee, werden erst durch Nutztiere umwelt- und klimafreundlich.

Hintergrund

Die nunmehr 26. Gemeinschaftstagung von Tierärzten und Landwirten wird von der Thüringer Landestierärztekammer, der Thüringer Tierseuchenkasse und dem Thüringer Bauernverband organisiert. Ziel ist es, Landwirtschaft und Tierärzteschaft miteinander ins Gespräch zu bringen und aktuelle Fragen der Nutztierhaltung zu diskutieren.

 

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