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Laufende Projekte

ELER ZFL Projekt

Stickstoffmanagement in der Landwirtschaft

Nach erfolgreichem Abschluss des Vorgängerprojektes „Stickstoffmanagement in der Landwirtschaft“ konnten wichtige Kenntnisse der Bodeneigenschaften im ausgewählten Projektgebiet Neumark/Berlstedt gewonnen werden. Hintergrund zum Vorhaben ist die Reduzierung von Stickstoffeinträgen in das Grundwasser durch die Landwirtschaft. Dazu ist ein umfassendes Verständnis der Nährstoffdynamik im Boden, genauer mit der Geologie und Hydrogeologie, erforderlich. Die Projektlaufzeit von Januar 2022 bis Dezember 2024 bot wichtige Erkenntnisse zu den Fragestellungen und eröffnete gleichzeitig weitere Themenschwerpunkte. Diese sollen nun in einem Folgeprojekt geklärt werden.

Ein übergeordnetes Ziel dieses Projekts ist dabei die mittel- bis langfristige Absenkung des Nitrat-Gehaltes im Wasser. Um das zu erreichen müssen Zusammenhänge von Nährstoffbewegungen in Abhängigkeit der Geologie/ Hydrogeologie, Düngung und des Wetters erforscht werden.

Um die Erkundung von Nährstoffbewegungen im Boden und die damit verbundene angestrebte Reduzierung von Stickstoffeinträgen in das Grundwasser durchzuführen, wurde im Juni 2024 die Kooperation: „Stickstoffmanagement in der Landwirtschaft“ gegründet, die heute aus folgenden Mitgliedern besteht:

  • Thüringer Bauernverband e.V.
  • EZG Neumark e.G.
  • Landwirtschaftlicher Betrieb Darnstedt GmbH & Co. KG
  • Landwirtschaftliche Dienstleistungen Achim Reith
  • t.a. Sachverständigenbüro Reyer
  • JenaBios GmbH

Das Projekt wird durch Mitwirkende unterstützt durch:

  • Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN)

Der Thüringer Bauernverband ist der Projektträger und vertritt mit den fünf anderen Mitgliedern die Kooperation nach außen. André Rathgeber ist für das Projekt als Vertreter des TBV e.V. zuständig und Yvonne Küntzer ist verantwortlich für die Projektkoordination und das Controlling.

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Gefördert durch:

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Ansprechpartner

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André Rathgeber

Telefon:. +49 (0)361 262 532 06
E-Mail: andre.rathgeber@tbv-erfurt.de

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Dipl.-Bw.
Yvonne Küntzer

Telefon: +49 (0)361 262 533 66
Mobil: +49 (0)1522 282 36 51
E-Mail: yvonne.kuentzer@tbv-erfurt.de

ELER ZFL Projekt - Steckbrief

Kooperation: „Stickstoffmanagement in der Landwirtschaft“

Projekt: 2024 ZFL 0008

Projektlaufzeit:  1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2027

Vorhaben: Erkundung von Nährstoffbewegungen im Boden und Überprüfung ackerbaulicher Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoffeinträgen auf Wirksamkeit in Abhängigkeit der Geologie/ Hydrogeologie, Düngung und des Wetters im Raum Neumark.

Ziele des Projektes

Die Kooperation hat sich dabei inhaltlich folgende Ziele gesetzt:

  • Das übergeordnete Ziel ist die mittel- bis langfristige Absenkung des Nitrat- Gehaltes im Wasser bzw. im Grundwasserkörper
  • Gewinnung von detaillierten Kenntnissen der Geologie und Hydrogeologie im Projektgebiet durch die Darstellung der Dynamik von Stickstoff im Boden in Abhängigkeit der Geologie/ Hydrogeologie sowie der landwirtschaftlichen Praxis im Bereich der Düngung
  • Kenntnisse zum Nährstoff-Management in Nitrat-Überschussgebieten erweitern und vertiefen (Entwicklung eines Empfehlungsschreibens für die beteiligten Ingenieur-Büros hinsichtlich der Bearbeitung anderer Nitrat- Überschussgebiete)
  • Erhöhung der Effizienz des mineralischen und organischen N-Einsatzes im Ackerbau im betreffenden Nitrat-Überschuss-Gebiet
  • Entwicklung von standortspezifischen Bewirtschaftungsmaßnahmen (Fruchtfolgegestaltung, System der Bodenbearbeitung und Aussaat), mit denen die flächigen Nitrat-Einträge aus dem Bereich der Landwirtschaft reduziert werden können

Mit der Ausweisung der Nitrat-belasteten Gebiete, („Rote Gebiete“) in der Thüringer Landes-Düngeverordnung (Zweite Thüringer Verordnung über Ergänzungen zur Düngeverordnung vom 02.12.2020, ThürLDüV) wird für den Freistaat Thüringen abgegrenzt, wo Defizite bezüglich der Belastung des Grundwassers mit Nitrat bestehen und infolgedessen die Zielwerte der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zur Erreichung eines guten chemischen Zustands der Grund- (und Oberflächen-) Gewässer sowie die Anforderungen der Europäischen Nitratrichtlinie verfehlt werden. Darauf aufbauend abgegrenzt wird die landwirtschaftliche Nutzfläche, deren Bewirtschaftung Einfluss auf die Qualität der Grundwasserkörper (nachfolgend GWK genannt) nimmt.

Es ist nicht davon auszugehen, dass in allen betroffenen Grundwasserkörpern die alleinige Umsetzung des § 13a der Bundesdeutschen Dünge-Verordnung (DüV) vom 28.04.2020 eine Lösung der bestehenden Probleme in der Nitrat-Belastung von Grund- und Oberflächenwässern bewirkt.

Insbesondere im Trockengebiet „Innere Thüringer Ackerebene“ (440 – 550 mm Jahresniederschlag), in dem sich der im Projekt zu bearbeitende GWK befindet, werden zusätzliche Arbeiten zum N-Eintrag und zur Ableitung von Bewirtschaftungsmaßnahmen im Acker- und Pflanzenbau für erforderlich erachtet. Dem will sich die Projektarbeit stellen.

Die in diesem Folgeprojekt gewonnenen Erkenntnisse sollen als Grundlage für die Vorgehensweise und das Ableiten von Maßnahmenkonzepten in anderen Roten Gebieten im Freistaat und darüber hinaus verwendet werden können.

Bestand hafer
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