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Schwarzwildproblematik rund um den Hainich: drei lokale Arbeitsgruppen gegründet

Die Schwarzwildbestände im und um den Nationalpark Hainich liegen seit mehreren Jahren auf einem sehr hohen Niveau. Die immer wieder auftretenden Schäden in den angrenzenden landwirtschaftlichen Kulturen sind inzwischen sowohl für Jagdpächter als auch für die Landwirtinnen und Landwirte existenzbedrohend. Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die Afrikanische Schweinepest. Die hohe Schwarzwilddichte würde die Seuchenbekämpfung im Ausbruchsfall enorm erschweren.   

Daher wurden vom Schwarzwild-Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit den Kreisbauernverbänden Unstrut-Hainich und Eisenach/ Bad Salzungen sowie dem Nationalpark Hainich drei lokale Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. In den vergangenen Wochen kam es innerhalb dieser Gruppen zu ersten Treffen. An diesen nahmen neben Jägerinnen und Jägern auch Landwirtinnen und Landwirte  aus den betroffenen Gebieten sowie Vertreterinnen und Vertreter des Nationalparks, des Forstamtes Hainich-Werratal und der Unteren Jagdbehörden teil.

Ziel der  Arbeitsgruppen soll ein Erfahrungsaustausch zwischen allen lokalen Akteuren sein, um gemeinsame Strategien zur Reduktion der Schwarzwildbestände zu entwickeln und umzusetzen. Dabei wurde unter anderem die Errichtung von Saufängen aber auch die Entwicklung von gemeinsamen Vermarktungsstrategien von Wildbret diskutiert. Auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Berufsjäger des Nationalparks Hainich wurde dabei zugesagt. Dieser tritt seinen Dienst voraussichtlich Anfang kommenden Jahres an.

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