Am 8. November fand die Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes Unstrut-Hainich statt. Es erfolgte die Rechenschaftslegung für das Berichtsjahr 2021/22 und die Darstellung sowie Feststellung des Jahresabschlusses für 2021.
Der Vorsitzende Marko Hesse konnte u.a. die erfolgreichen Aktivitäten bei der Bekämpfung des Schwarzwildbestandes im und um den Nationalpark Hainich erläutern. Die Installierung lokaler und überregionaler Arbeitsgruppen sind erfolgt und eine engere Abstimmung aller Betroffenen vereinbart.
Die Initiative zur Aussetzung der GAP ab 23 mit einem Schreiben des Kreisverbandes an den Thüringer Bauernverband (TBV) und den Deutschen Bauernverband war ein Signal, aus der Region heraus, den Anliegen der Landwirtinnen und Landwirte mehr Gehör zu verschaffen.
Die Erfolge bei der Berufsausbildung durch aktive Teilnahme an Berufsmessen und Zeugnisübergabe, sowie die Notwendigkeit einer intensiveren Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit in der Region wurden dargestellt
Der aktuelle Umgang mit den Betrieben bei der Bearbeitung der Anträge über PORTIA und FAN App wurde kritisch diskutiert. Die Betriebe stoßen an ihre Grenzen und hinterfragten die Praktikabilität und Sinnhaftigkeit des wie und wann! Es gab aber auch Hinweise zur Verbesserung der Handhabung, die nun entsprechend aufgenommen und umgesetzt werden sollten.
Der Fachreferent für Pflanzenbau und Umwelt des TBV Andre Rathgeber erläuterte das geplante Pflanzenschutzpaket und den aktuellen Stand zum Thema Rote Gebiete. Die fünfzigprozentige Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln träfe bei der Umsetzung der Planung unter anderem auch Ökobetriebe und durch die Hereinnahme der Grundwasserkörper, nicht nur ausgewiesene Schutzgebiete.
Die aktuelle Agrarpolitik in Land und Bund wurde durch Dr. Wolfgang Peter vom Vorstand des TBV dargelegt. Er verwies auf die intensive Sacharbeit des Landesverbandes in vielen Gremien und bei Behörden und der Politik.