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i.m.a.-Umfrage zur Landwirtschaft: Beim Tierwohl klaffen Wunsch und wahrgenommene Wirklichkeit weit auseinander

Die neue i.m.a.-Studie zum "Image der deutschen Landwirtschaft" hat wieder eine Vielzahl interessanter Ergebnisse erbracht. Deutlich wurde in der am 25. November präsentieren repräsentativen Umfrage u.a., dass beim Tierwohl Wunsch und wahrgenommene Wirklichkeit weit auseinanderklaffen: So wünschen sich 78 Prozent der Befragten, dass die Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Tieren verantwortungsvoll umgehen sollen, aber nur 31 Prozent glauben, dass sie dies auch tun. Auch hinsichtlich des verantwortungsvollen Umgangs mit Boden, Wasser und Luft ist eine große Differenz zu beobachten: 71 Prozent wünschen sich dies von den Landwirtinnen und Landwirten, aber nur 29 Prozent sehen es als erfüllt an. Nicht ganz so groß sind die Unterschiede zwischen Wunsch und Wirklichkeit hinsichtlich Klima- und umweltbewusstes Wirtschaften (57 Prozent vs. 31 Prozent) und dem Erhalt Artenvielfalt (60 Prozent vs. 26 Prozent). 

Eine Mehrheit der Bevölkerung vertraut darauf, dass die deutsche Landwirtschaft auch in Krisenzeiten die Ernährungssicherheit gewährleistet. 56 Prozent der Bundesbürger haben dies in in der Befragung bestätigt. In der Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ wird auch deutlich, was die Verbraucherinnen und Verbraucher als wichtig erachten, damit die Ernährungssicherheit von der Landwirtschaft weiterhin gewährleistet werden kann. Neben angemessenen Preisen sind es vor allem mehr Freiheiten für die Berufsausübung. Eine angemessene Entlohnung für landwirtschaftliche Erzeugnisse ist Voraussetzung dafür, dass auch künftig die Ernährungssicherheit in Deutschland gewährleistet werden kann. Diese Auffassung vertritt die Mehrheit der Bevölkerung. 93 Prozent der Befragten haben dies in der i.m.a-Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ bekundet. Nicht weniger wichtig erscheint den Menschen, dass den Bauern und Bäuerinnen mehr Freiheiten bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen gewährt werden. 84 Prozent der Befragten haben entsprechend votiert. Zudem sind 83 Prozent der Bevölkerung davon überzeugt, dass auch momentan nicht verfügbare Flächen für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden sollten, um die Ernährungssicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten.

 

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Überhaupt wird in der Umfrage deutlich, dass weite Teile der Bevölkerung Restriktionen und Vorschriften für Landwirte ablehnen. So werden weniger Umwelt- und Artenschutzauflagen für landwirtschaftliche Flächen und weniger Nachweispflichten für Landwirte von sechzig bzw. 59 Prozent der Befragten als Voraussetzungen für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit genannt. Und immer noch die Hälfte der Bevölkerung plädiert dafür, auf Ackerland keine Photovoltaik-Anlagen zu errichten. Die Krise und der Krieg in der Ukraine haben deutlich gemacht, welche Berufe unsere Gesellschaft als besonders wichtig erachtet: Nach Arzt und Pfleger ist es der Beruf des Landwirts, der auch in der Zukunft eine große Bedeutung für die Bevölkerung hat.

 

Über die i.m.a-Studie
Die Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ führt der gemeinnützige Verein im Abstand von fünf Jahren durch. Die aktuelle Studie wurde erstmals als Onlinebefragung durchgeführt, da sich in der Demoskopie die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass viele Bevölkerungsteile nicht mehr hinreichend auf herkömmlichen Kommunikationswegen, etwa über das Festnetztelefon, erreicht werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Zahl der Befragten auf 2.225 Personen (ab 16 Jahren) deutlich erhöht. Durch die Umstellung der Erhebungsmethode sind die Ergebnisse vorheriger Studien nicht direkt mit den aktuellen Daten vergleichbar. Die Befragung und Auswertung wurde vom pollytix Institut im Auftrag der i.m.a durchgeführt.

Die gesamte Studie auf www.ima-agar.de/wissen.

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