Am 13. April trafen sich über 60 Vertreterinnen und Vertreter der 17 Kreisorganisationen des Thüringer Landseniorenverbandes zu ihrer ersten Beratung im Jahr 2023.
Aktuelle Themen der ländlichen Regionen wurden aufgegriffen. Dr. med. Annette Rommel, Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, sprach über die ärztliche Versorgung auf dem Land. Die medizinische Betreuung, insbesondere der Seniorinnen und Senioren, auf dem Land ist nicht einfach, jedoch stehen laut Statistik genügend Ärztinnen Ärzte zur Verfügung. Auch ist der Altersdurchschnitt so, dass die Zukunft gesichert ist. Allerdings ist die Verteilung im Land etwas problematisch, da nicht jeder neue Arzt bzw. jede neue Ärztin als Allgemeinmediziner bzw. -medizinerin praktizieren möchte. Außerdem baut die Bürokratie hohe Hürden auf, die den Willen der Ärztinnen und Arzte zur Selbstständigkeit bremst.
Carolin Radtke, Abteilungsleiterin vom Finanzministerium, informierte über den aktuellen Stand der Grundsteuerreform. Immer noch sind nicht alle Unterlagen der Landeigentümerinnen und -eigentümer eingegangen. Bei bereits erstellten Bescheiden gibt es viele Widersprüche, die das Verfahren verzögern werden. Jeder der einen Grundsteuermessbescheid erhält, sollte diesen prüfen, denn im Detail oder bei der eigenen Angaben gibt es im Nachhinein oft Fehler.
Die Hauptgeschäftsführerin des Thüringer Bauernverbandes Katrin Hucke informiert die Anwesenden über das neue Agrarstrukturgesetz.
Abschließend berieten die Anwesenden über ihre Verbandsarbeit. Der Landseniorenverband wird als Sprachrohr für die ländlichen Regionen dringender denn je gebraucht, da es gerade in den Dörfern viele Probleme gibt, die die Lebensqualität der älteren Menschen einschränken. An der Bewältigung dieser Missstände mitzuwirken und zu helfen, die bestehenden Probleme im Sinne aller Seniorinnen und Senioren zu lösen, ist unsere Schwerpunktaufgabe als Verband. Dazu müssen wir auch neue Mitglieder gewinnen.