In der vergangenen Woche fanden die Treffen der lokalen Arbeitsgruppen „Schwarzwildproblematik rund um den Hainich“ in Mihla, Alterstedt und Wenigenlupnitz statt. Diese werden durch das Schwarzwild-Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit den Kreisbauernverbänden Unstrut-Hainich und Eisenach/Bad Salzungen organisiert. Ziel ist es, den Austausch zwischen Jägern, Landwirten und dem Nationalpark zu verbessern, um die Schwarzwildbestände in dieser Region weiter zu senken.

Aufseiten des Nationalparks konnten zunächst zwei neue Mitarbeiter begrüßt werden, die künftig eine wichtige Rolle in der Zusammenarbeit vor Ort spielen werden. Dies sind der Sachgebietsleiter für „Management und Infrastruktur“, Dr. Jochen Schaub, sowie der Revierjäger Simon Sedlmeier. Beide freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit und stehen für Fragen jederzeit gern zur Verfügung.

Im Anschluss folgte der Bericht über das Wildtiermanagement im Nationalpark Hainich. Vor allem mithilfe der Saufänge konnten im laufenden Jagdjahr bereits beachtliche Ergebnisse erzielt werden. Außerdem wurden die Entwicklung der Dam- und Rotwildbestände in der Region diskutiert. Auch hier hat sich dei Zahl der Tiere in den letzten Jahren stark erhöht und es kommt zu vermehrten Wildschäden.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellte Marco Hartmann aus dem Thüringer Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbezirkinhaber die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen bei der Jagd vor. Dies können unter anderem Kitzrettung, die Unterstützung bei Hundeprüfungen und das Auffinden des Schwarzwildes im Feld und im Wald sein. Dabei wurden beeindruckende Aufnahmen von Wildschweinen in ihren Einständen gezeigt und die gezielte Jagd auf diese Tiere beschrieben. Bei allen Beteiligten herrschte Einigkeit, dass dies auch ein wichtiges Mittel bei der Schwarzwildjagd im Bereich des Hainichs sein kann.