Der südkoreanische Konzern SungEel will bis 2025 eine Batterie-Recyclinganlage eröffnen. Der geplante Standort ist das Gewerbegebiet in Gera-Cretzschwitz.
Vom 06. bis 08. November fand im Kultur- und Kongresszentrum Gera, dem größten Veranstaltungssaal der Region, unter großer Anteilnahme von Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern von Behörden, Gemeinden und Firmen der Erörterungstermin im Genehmigungsverfahren statt.
7.798 Einwände gegen die geplante Batterierecyclinganlage in Gera-Cretzschwitz gingen bis Ende März 2024 beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Weimar ein.
Gegen das hoch umstrittene Vorhaben hatte auch der Bauernverband als Vertretung der regionalen Landwirte seine Einwendungen eingereicht. Regionale Landwirte und Vertreter des Bauernverbandes waren bei der Erörterung vor Ort. Einige vor dem Kongresszentrum abgestellte Traktoren unterstrichen, neben den Redebeiträgen, die geforderte Stringenz, die vorgebrachten Einwendungen hieb- und stichhaltig zu prüfen. Besonders stößt der geplante Verzicht auf ein vorgelagertes Umweltprüfungsverfahren auf Unverständnis.
In den drei Tagen Erörterung wurden nur 3 von 8 Seiten Inhaltsverzeichnis durchgearbeitet. Eine Fortsetzung dieser öffentlichen Veranstaltung ist daher nötig. Diese ist am 25. und voraussichtlich am 26. November jeweils ab 09:30 Uhr geplant.
Weiterführende Informationen:
Auch Rudolstadt war für die Ansiedlung der Batterie-Recyclinganlage im Gespräch gewesen. Doch dort zog sich der Investor nach massiven Einwänden zurück.
Im September 2023 wurde die BürgerInitiative Gera Cretzschwitz gegründet mit dem Ziel der Moderation des Ansiedlungsverfahrens.
Auch der MDR berichtete am 06. November über das Vorhaben,.