Seit dem 24. Februar befindet sich die Ukraine im Krieg mit Russland. Der Thüringer Bauernverband (TBV) zeigt sich solidarisch mit allen betroffenen Menschen und appelliert an die politisch Verantwortlichen in Deutschland, sich für eine friedliche Lösung einzusetzen und dem Sterben ein Ende zu bereiten. Wer Unterkünfte für die Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten bzw. Geld- und Sachspenden beibringen will, findet auf der Homepage des Thüringer Landtags alle relevanten Ansprechpartner: https://www.thueringer-landtag.de/aktuelles/aktuelles/hilfs-und-spendenangebote-fuer-die-ukraine/.
Auch die agarpolitischen Auswirkungen des Krieges sind derzeit noch nicht absehbar: So hat die EU-Kommission angekündigt, die Gemeinsame europäische Agrarpolitik auf den Prüfstand zu stellen. Aus Sicht der EU-Agrarminister müsse die europäische Ernährungssouveränität und -sicherheit absolute Priorität haben. Neben der Notwendigkeit kurzfristiger Markteingriffe kündigte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski auch eine Überprüfung der Farm-to-Fork-Strategie und des Green Deal an Hierbei gehe es aber, so Wojciechowski, nicht darum, diese Strategien aufzugeben. Es müsse aber gesichert sein, dass durch die Maßnahmen die Ernährungssicherheit Europas nicht gefährdet werde. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnte zugleich davor, die Förderung einer klima- und umweltschonenden Landwirtschaft zurückzudrehen.
Fakt ist aber, dass es den deutschen Landwirtinnen und Landwirten unter den gegebenen Bedingungen immer schwerer fallen wird, Nahrungs- und Futtermittel wirtschaftlich zu produzieren. Hier ist aus Sicht des TBV dringend erforderlich, dass die Regierungen stabilisierend entgegenwirken.