Brot, Frieden, Freiheit wachsen auf dem gleichen Halm – mit diesen Worten begann Landrat Reinhard Krebs seine Rede zur alljährlichen Erntepressekonferenz am 13. Juli in Kieselbach. Damit brachte er seine Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte im Wartburgkreis zum Ausdruck, die sich auch in der täglichen Arbeit seiner Behörde widerspiegelt.
Gastgeber war die Krug und Partner Agrar GmbH, deren Geschäftsführerin Nicole Lombardi einen kurzen Überblick zum landwirtschaftlichen Unternehmen gab.
Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Eisenach/Bad Salzungen Florian Andersek erläuterte dann in seinen Ausführungen die aktuelle Situation in der Landwirtschaft im Kreis. Das umfasste zum einen die aktuelle Ernte, die mit der laufenden Wintergerstenernte bereits am 28. Juni und damit so früh wie selten zuvor in der Region, begonnen hatte. Bei der Futterernte konnte aufgrund der hohen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit in den wenigsten Fällen ein zweiter Schnitt eingefahren werden.
Kritisch äußerte sich Andersek zu den unverhältnismäßig hohen bürokratischen Aufwendungen von PORTIA, über die FAN-App bis hin zur Grundsteuererfassung. Dies alles komme in einer Zeit, in der die Landwirtinnen und Landwirte auf den Feldern und in den Ställen ihre eigentliche Arbeit erledigen müssen! Besonders ärgerlich sei die technische Unausgereiftheit der digitalen Hilfsmittel, die die Landwirtinnen und Landwirte vielfach verzweifeln lassen
Abschließend konnten sich die Teilnehmenden vom aktuellen Erntegeschehen beim Mähdrusch ein Bild machen. Der gastgebende Landwirtschaftsbetrieb hatte an diesem Tag mit der Weizenernte begonnen.