Die Schweinehaltung steht im Fokus der Öffentlichkeit. Bisher übliche Produktionsbedingungen, die Größe der Bestände, Tierwohl und Tiergesundheit werden kritisch hinterfragt, oft ablehnend diskutiert und Veränderungen gefordert. Diese münden in politischen Rahmenbedingungen, die hohe Investitionen erfordern und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gefährden.
Um dies kritisch zu diskutieren, veranstalten die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter (IGS), der Thüringer Bauernverband, der Bundesverband Rind- und Schwein und Netzwerk Fokus Tierwohl den Thüringer Schweingipfel 2023. Referieren werden Prof. Dr. Thomas Herzfeld vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien Halle über „Schweinehaltung in Deutschland – Eine Branche zwischen vielen Stühlen“, Dr. Bernhardt Polten vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bonn thematisiert den „Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland“. Zu „Konsequenzen aus den Rahmenbedingungen für Genehmigungsverfahren bei Schweineanlagen“ referiert Prof. Dr. Jörg Oldenburg, zur „Vollzugshilfe - TA Luft - zur Definition tiergerechter Außenklimastall beim Schwein“ Prof. Dr. Wilhelm Pflanz von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Weidenbach. Auf einen virtuellen Rundgang durch zwei umgebaute Schweine-Tierwohlställe werden die Gäste von Melanie Große Vorspohl und Steffen Weilepp von Poels Schweinemast GmbH Rippershausen; Weilepp GmbH Rastenberg mitgenommen.
Der Schweingipfel 2023 findet am 2. Februar in Waltershausen statt. Der Einlass ist ab 8.30 Uhr geplant. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm folgen unter https://tbv-erfurt.de/veranstaltungskalender/2-thueringer-schweinegipfel.