Initiatorin der Gesprächsrunde vom 9. Dezember am Standort des Haflinger Gestüts Meura war deren Inhaberin Anke Sendig. Gemeinsam mit ihrer Mitgesellschafterin Helen Weber erörterte sie den anwesenden MdB Gerald Hanke und MdB Ingo Bodtke die aktuelle Situation in der Nutztierhaltung am Beispiel des Pferdes. Dabei kam die fehlende Wertschätzung der Pferdehaltung im beschlossen Prämiensystem zur Sprache. Die Rolle der Medien in der Darstellung landwirtschaftlicher Tätigkeit wurde thematisiert und der Verlust von fachlicher Korrektheit in der Berichterstattung kritisiert.
Weitere brisante Themen der Branche wie z.B. die Abschöpfung von Überschusserlösen bei Biogaserlösen, Dokumentationsaufwand und Bürokratiezunahme im Zuge der Umsetzung der neuen GAP, Nutztierhaltung mit speziellen Blick auf Thüringen sowie die Fachkräftethematik kamen zur Sprache. Von der berufsständischen Vertretung waren Dirk Reichelt, Dr. Stefan Gutbier und Dr. Britta Ender anwesend.
Sehr praxisnah konnten die Vertreter der Politik sich bei der Betriebsbesichtigung ein Bild des sehr breit aufgestellten Unternehmens in Meura machen, welches sich mit sehr viel Herzblut und Fachverstand den Bedingungen des Marktes stellt. Das Treffen verlief konstruktiv und mit deutlicher Aufforderung zur Vertretung landwirtschaftlicher Interessen im bundespolitischen Rahmen.