Die Gewässerschutzkooperation Teilprojekt Erosion (U.A.S. Umwelt- und Agrarstudien GmbH) traf sich am 8. Dezember beim Kooperationsbetrieb Weirich in Zottelstedt zum Thema „Strategien für den Zwischenfruchtanbau und Maßnahmen für den Erosionsschutz“. Nach wie vor stellt sich der Zwischenfruchtanbau komplexer dar, als gedacht: Läuft die gewählte Saatgutmischung verlässlich auf, wird das Ausfallgetreide ausreichend unterdrückt. Der rege Austausch direkt am Feld brachte für die teilnehmenden Betriebe nützliche Praxistipps, u.a. von Frau Dr. Knoblauch aus dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum. Demnach sollte die Zwischenfruchtaussaat in den Trockengebieten direkt nach dem Drusch erfolgen (Unterdrückung des Ausfallgetreides) und der Zwischenfruchtbestand sollte nicht zu massig werden, damit das Wasserdangebot für die Folgekultur ausreichend ist. Des Weiteren stellte Knoblauch heraus, dass die Komponente Rauhafer in der Mischung zu überdenken ist, da sich u.a. die alleopathische Wirkung besonders auf die Folgekultur Sommergerste auswirkt. Schlussendlich trägt eine gelungene Zwischenfrucht dem Erosionsschutz maßgeblich bei.
Am 9. Dezember fanden weitere Feldbegehungen – wetterbedingt „im Büro“ – des Teilprojektes Stickstoff-Management (Jena Bios GmbH) der Thüringer Gewässerschutzkooperationen in den Regionen Nord sowie Süd/West statt. Thema war bei beiden Veranstaltungen die Stickstoff-Aufnahme im Herbst bei Winterraps und Zwischenfrüchten sowie die späte Herbizidbehandlung im Getreide und Raps.