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Ärztliche Versorgung auf dem Land stand im Fokus des Landseniorenverbandes

Die Teilnehmenden an der Jahrestagung der Deutschen Landsenioren in Sankt Martin (Rheinland-Pfalz) Die Teilnehmenden an der Jahrestagung der Deutschen Landsenioren in Sankt Martin (Rheinland-Pfalz)

Am 6. und 7. Juni fand in Sankt Martin, Rheinland-Pfalz, der Deutsche Landseniorentag 2023 statt. Der Landseniorenverband Thüringen hatte im Jahr zuvor die Veranstaltung ausgerichtet, und in diesem Jahr nahmen neun Thüringer die Einladung aus der Pfalz an.

Das hochbrisante Thema "Ärztliche Versorgung auf dem Land" wurde von den über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der wunderschönen Umgebung des Pfälzer Waldes diskutiert. Als Referenten und Gesprächspartner standen Norbert Schindler von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in Speyer und Michael Holzer von der SVLFG in Landshut zur Verfügung. Die Probleme älterer Menschen mit Ärzten und Krankenkassen wurden ernsthaft diskutiert. Insbesondere die Bereitstellung von Leistungen, die über die Kompetenzen eines Hausarztes hinausgehen, und die bürokratischen Hürden, die insbesondere bei Spezialleistungen die Betreuung von Patienten erschweren, wurden kritisiert.

Michael Holzer stellte das Projekt "Trittsicher in die Zukunft" vor, bei dem der Landseniorenverband Thüringen als Kooperationspartner fungiert. Das Projekt zielt darauf ab, den Bewegungsapparat zu stärken, um Verletzungen durch Stürze zu vermeiden.

Der Tag endete mit einem gemütlichen Weinabend. Am folgenden Tag besuchten die Teilnehmenden das Hambacher Schloss, "die Wiege der Demokratie" in Deutschland, wo vor fast 200 Jahren für ein vereinigtes Deutschland gekämpft wurde. Die Ideen des Hambacher Fests von 1832 sind auch heute noch aktuell.

Des Weiteren traf sich das Präsidium des Thüringer Landseniorenverbands auf Einladung mit Sozialministerin Heike Werner im Sozialministerium. In diesem Arbeitsgespräch standen Informationen und der Austausch zu Fragen der gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum sowie den Problemen älterer Menschen hinsichtlich ihrer Teilhabe am sozialen Leben im Fokus. Besondere Aufmerksamkeit wurde der medizinischen Versorgung, der Terminvergabe bei Fachärzten, dem zunehmenden Ärztemangel in ländlichen Regionen im Zuge der Krankenhausreform sowie den Problemen der Pflege gewidmet.

Präsident Gerold Schmidt betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Ministerium gut verlaufen sei und das Landessozialprogramm (LSZ) positiv aufgenommen werde. Allerdings kritisierte der Landseniorenverband, dass die Bürokratie von staatlicher Seite zunehmend belastend sei und dass viele Entscheidungen keine langfristige Perspektive mehr hätten. Die Entwicklung des kulturellen Lebens und der Möglichkeiten zur Gemeinschaft auf dem Land müsse nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder verbessert werden. Die Stärkung des Ehrenamtes sei nach Meinung der Landsenioren hierfür unerlässlich. Auch das Ergebnis der Landtagswahl in Sonneberg wurde diskutiert.

Sozialministerium

Foto: Die Präsidiumsmitglieder Wolfgang Helmbold (1.v.l.), Gerold Schmidt (2.v.l.), Albert Seifert (4.v.l.) und
Dr. Siegfried Stenzel (5.v.l.) trafen sich mit Sozialministerin Heike Werner (3.v.l.) im Sozialministerium.
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