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Biosphärenreservat Rhön: „Wir sind Rhöner und tun genug, dass die Rhön erhalten bleibt.“

Am 21. Juni fand in der Stadt Geisa ein Treffen statt, zu dem Bürgermeisterin Manuela Henkel die Landwirtinnen und Landwirte der Region eingeladen hatte, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Viele Betroffene nahmen an der Veranstaltung teil, einschließlich des CDU-Landtagsabgeordneten Martin Henkel.

Während des Treffens entwickelte sich eine intensive Diskussion über verschiedene Themen, darunter das Biosphärenreservat Rhön, das KULAP-Vergabeverfahren, die Antragstellung über Portia, die Fan-App und die Auswirkungen der Industrieemissionsrichtlinie (IED) auf die Landwirtschaft.

In Bezug auf das Biosphärenreservat Rhön waren sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und der Politik einig, dass es auf der Thüringischen Seite keine Erweiterung der Pflege- und Entwicklungszonen benötigt. Dies liegt daran, dass die geforderten Größenordnungen der UNESCO bereits länderübergreifend erreicht wurden. Weitere Einschränkungen würden Eigentümer und Nutzende zusätzlich belasten.

Die anwesenden Landwirtinnen und Landwirte berichteten von überwiegend negativen Erfahrungen bei der Antragstellung über Portia und der Nutzung der Fan-App. Sie waren stark verwundert darüber, dass ein Projekt, das 40 Millionen Euro gekostet hat, in der Umsetzung so unpraktisch ist und den Betrieben erhebliche Personalkosten und Technikaufwand verursacht. Sie waren der Meinung, dass die Voraussetzungen, wie z.B. eine flächendeckende Netzabdeckung, gegeben sein müssen, um Digitalisierung in der Landwirtschaft effektiv umzusetzen.

Die Landwirtinnen und Landwirte berichteten auch von mehreren Wolfsbeobachtungen in der Region und äußerten ihre Sorge, dass sie im Schadensfall von der Politik im Stich gelassen werden könnten. Sie stellten die romantisierte Darstellung des Wolfs in den Medien und von grüner Politik der real wachsenden Bedrohung gegenüber. Daher forderten sie, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen.

Die Vertreterinnen und Vertreter des Kreisbauernverbandes Eisenach/Bad Salzungen und des Thüringer Bauernverbandes konnten die Standpunkte und Stellungnahmen aus der Landwirtschaft zu den genannten Problematiken darlegen und erhielten Zustimmung von den Anwesenden. Die Arbeit der verschiedenen Arbeitsgruppen wurde positiv aufgenommen, und es wurde um eine intensive Weiterführung gebeten.

Der Bauernverband wird den Fortschritt bei der Bearbeitung der über 1.400 Einwände gegen die geplante Änderung der Verordnung zum Biosphärenreservat Rhön überprüfen.

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