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Ostdeutsche Bauernverbände gemeinsam gegen EU-Pflanzeschutzreduktionsstrategie

In ihrem gemeinsamen Schreiben vom 9. Juni haben sich die Präsidenten der ostdeutschen Landesbauernverbände an ihre jeweiligen Europaabgeordneten gewandt, um auf die massiven Auswirkungen des Entwurfs einer neuen Verordnung zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln („Sustainable Use Regulation", kurz SUR) hinzuweisen. Der Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission enthält das Ziel, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in der konventionellen wie auch ökologischen Landwirtschaft um 50 Prozent bis zum Jahr 2030 zu reduzieren. Das soll unter anderem durch ein generelles Verbot des Einsatzes von PSM in geschützten „sensiblen“ Gebieten erreicht werden. Darunter zählen Flächen in Natura 2000-Gebieten, Flächen innerhalb eines Nationalen Naturmonuments, Landschafts- und Naturschutzgebieten sowie weiteren Naturschutzgebietskategorien. Darüber hinaus sollen Grundwasserkörper, aus denen Trinkwasser gewonnen wird, sowie die Flächen der Nitrat- und Phosphatkulisse einbezogen werden. Da es inzwischen keine Fläche gibt, die nicht inzwischen mindestens einer dieser Kategorien unterliegt, gleicht der geplante Vorschlag einem Totalverbot des Einsatzes von PSM in unseren Bundesländern ohne alternative Möglichkeiten der Bewirtschaftung aufzuzeigen. Das würde klassischen Acker-, Obst-, Gemüse- und Weinbau in Schutzgebieten unmöglich machen und ginge mit massiven Ertragseinbußen sowie Einkommensminderungen der landwirtschaftlichen Betriebe einher. Die ostdeutschen Landesbauernverbände drängen daher auf eine Anpassung des Verordnungsvorschlags und verweisen in ihrem Schreiben auf das Gutachten des Deutschen Bauernverbandes und den darin erkannten drastischen Folgen für die heimische Landwirtschaft.

Über die weiteren Ergebnisse und Entwicklungen werden wir informieren.

 

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