Die DB Netze hielt am 4. Juli in Pölzig eine Informationsveranstaltung zur Elektrifizierung der Mitte- Deutschland- Verbindung auf der Ausbaustrecke Weimar- Gera- Gößnitz ab. Das Raumordnungsverfahren ist bereits abgeschlossen und für die ca. 17 km lange Leitung ein 1.200 Meter breiter Korridor festgelegt. Die DB Netz stellte den anwesenden Landwirten und Landwirtinnen sowie den Vertreterinnen des Kreisbauernverbandes Greiz- Gera und des Thüringer Bauernverbandes den in Planung befindlichen Verlauf der 110- kV- Bahnstromleitung und die Alternativen von Gera bis nach Pölzig vor. In Pölzig wird die Leitung dann an eine vorhandene Bahnstromleitung angeschlossen werden. Die Landwirte und Landwirtinnen nutzten die Veranstaltung um Hinweise zum Verlauf der Trasse und auch mögliche Alternativen zur Erleichterung der späteren Bewirtschaftung zu geben. Diskutiert wurde auch die Thematik des Ausgleiches für den Eingriff nach Bundesnaturschutzgesetz, d.h. die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf und an landwirtschaftlichen Flächen. Ebenso wurde die DB Netze auf die Sensibilität des Bodens und den zwingend einzuhaltenden Bodenschutz (siehe auch DIN 19639) bei Baumaßnahmen hingewiesen. Geplant ist seitens der DB Netze im Frühjahr 2024 den Planfeststellungsantrag beim Eisenbahnbundesamt zu stellen. Baubeginn ist voraussichtlich 2026 und die Inbetriebnahme der elektrifizierten Strecke zwischen Weimar und Gößnitz soll mit dem Fahrplanwechsel Dezember 2028 erfolgen.