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Juli 2023

 

Themenschwerpunkt:

Anspannung und Ungewissheiten zum Erntebeginn - Positiver Trend des Jahresbeginns gestoppt

 
Inhalt:

Auswertung Antragstellung und Diskussion um Ökoregelungen                            6

Flächenverluste durch A&E-Maßnahmen können vermieden werden                   7

Flurfahrten                                                                                                               8

SVLFG - Grundsätzliches zum MiFa (Teil I von III)                                                   14

 

Wie ist die Lage der Landwirte zu Beginn der Ernte?

Kommentar von Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes

Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir von einer unterdurchschnittlichen Ernte bei erneut erheblichen regionalen Unterschieden ausgehen. In vielen Landesteilen haben die lange Trockenheit im Mai und Juni starke Schäden in den Beständen verursacht. Die regionalen, jüngsten Niederschläge sind für das Getreide vielerorts zu spät gekommen. Die seit Jahren rückläufigen Erträge zeigen, dass es für politisch verordnete flächendeckende Extensivierungen der Produktion keinen Spielraum gibt. Große Sorge bereitet mir der anhaltende Flächenverlust durch Siedlungsbau und Infrastrukturmaßnahmen. Dieser muss wirksam bekämpft werden. Bauernland gehört in Bauernhand!

 

Kommentar von Gerd Hallbauer, Fachausschussvorsitzender Pflanzenbau und Umwelt im Thüringer Bauernverband

Früher Start und kleine Körner im Tank, so lässt sich wohl am besten der Beginn der Ernte 2023 beschreiben. Die Bestände der Winterungen haben sich aufgrund regelmäßiger Niederschläge und moderaten Temperaturen überwiegend gut entwickelt. Nach ausreichenden Niederschlägen im ersten Quartal, gestalteten sich der Mai und Juni jedoch wieder viel zu trocken. Danach gab es partiell starke Niederschlagsereignisse, die teilweise gut in den Böden versickert sind und so den Kulturen zur Verfügung stehen. Eine genaue Ertragsabschätzung ist aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt äußerst schwierig. Und neben den noch unklaren Ernteprognosen und den nicht abschätzbaren Wetterlagen, werden in Brüssel Entscheidungen getroffen, die unsere heimische Landwirtschaft zu Lasten einer "grünen Insel" in der Welt opfern – eine EU-Pflanzenschutzreduktionsstraegie ein EU-Renaturierungsgesetz – wo führt das alles nur hin? Ungewisse Zeiten, in denen die Geschlossenheit unseres Berufsstandes wieder mehr denn je gefragt ist.

  

 

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