Am 26. September traf sich die Gewässerschutzkooperation Thüringen Teilprojekt Erosion in Dobitschen, um den besten Mitarbeiter der Landwirtschaft, den Regenwurm, (noch) besser kennenzulernen. Fachliche Expertise gab es vom Landwirt und aktiven Mitglied der Gesellschaft für konservierenden Bodenbearbeitung (GkB e.V.) Wieland Ihm und Dr. Marcus Schindewolff (Thüringer Landesamft für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, TLLLR).
Wir wollten es genauer wissen: Welche Gruppen/Arten von Regenwürmern gibt es? Was ist in Bezug auf die Bodenbearbeitung und das Wohl der Regenwürmer zu achten? Wie erfasst man überhaupt Regenwurmpopulationen? Wie tragen die Regenwurmgänge zu einer guten Infiltrationsleistung der Böden bei? Diesen Fragen wurden im Feld nachgegangen und aktiv erlebt.
Mitnehmen konnten die Teilnehmenden u.a.:
1) Wenn unterschiedliche Regenwurmgruppen (Streubewohner, Flachgraber und Tiefgraber) gefunden wurden, ist das schon ein gutes Zeichen für eine aktives Bodenleben.
2) Der Regenwurm braucht ein ausreichendes Nahrungsangebot (organische Substanz) auf den Ackerflächen über das ganze Jahr.
3) Er freut sich über eine schonende Bodenbearbeitung (Reduktion der Bodenbearbeitungstiefe und -intensität), sodass z.B. dauerhafte Röhrensysteme des Tiefgrabers erhalten bleiben und somit eine schnelle Wasserinfiltration bei Starkniederschlagereignissen gewährleistet ist.
Weitere Infos finden Sie auch (in Kürze) auf der Website www.gewässerschutz-thueringen.de und bei unserer Weiterbildungsveranstaltung im Teilprojekt Erosion am 7. November in Jena!