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Geflügelfachtagung setzt sich mit Thema TA-Luft auseinander

Längst geht es in der Landwirtschaft nicht mehr nur um Ressourceneffizienz, Leistungsfähigkeit und Ernährungssicherung. Neben dem Tierwohl rückt auch der Umwelt- und Klimaschutz immer mehr in den Vordergrund. Vor allem Schadstoffimmissionen und -emissionen aus Tierhaltungsanlagen sollen verringert werden. Die neue TA-Luft macht dazu ambitionierte Vorgaben, jedoch meist ohne praktikable Lösungsansätze zu bieten. Unter den Praktikern und Behörden sind daher noch viele Fragen offen. Der Thüringer Geflügeltag als Gemeinschaftsprojekt des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), des Geflügelwirtschaftsverbandes Thüringen (GWV) sowie der Thüringer Tierseuchenkasse (THTSK) hat sich dieser Thematik angenommen und am 28. November im Kulturhaus in Berlstedt zu den aktuellen Herausforderungen zum Immissionsschutz informiert.

Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus der Geflügelwirtschaft sowie aus den zuständigen Behörden und Ministerien waren anwesend, um während der Vortragsreihe sowie in der anschließenden Podiumsdiskussion über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Nach dem Grußwort von Silvio Schmidt, Vorsitzender des GWV, erläuterte Ewald Grimm von der KTBL den Anwesenden die grundlegenden Anforderungen an die TA-Luft, welche insbesondere auf die geflügelhaltenden Betriebe zukommen. Im weiteren Verlauf stellte Andreas Anzengruber vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut, das bayrische Programm zur Erstellung einer Stallbilanz für Betriebe mit Geflügelhaltungen vor. Das Programm ist nach dem Schema „Nährstoffaufnahme minus Nährstoffansatz = Nährstoffausscheidung“ aufgebaut. Dementsprechend wird bilanziert, was je Stall in einem Jahr als Differenz zwischen Input (Tierzukauf, Futtermitteleinsatz) und Output (Tierverkauf, Eier) als deren Nährstoffausscheidung (über Kot und Harn) anfällt. Der Vergleich des ermittelten Wertes erfolgt mit den für das jeweilige Produktionsverfahren hinterlegten Mengen bei N-/P-reduzierter Fütterung für Geflügel.

Im letzten Vortrag widmete sich Dr. Ralf Petrich (IFU-GmbH Frankenberg/Sachsen) den Ausbreitungsberechnungen, welche für Immissionen (wie z.B. Stickstoff) im Rahmen der TA-Luft durchgeführt werden müssen. Um diese Berechnungen durchführen zu können, sind meteorologische Daten nötig. Petrich zeigte hierfür anhand einfacher Beispiele, wie unterschiedlich die Messergebnisse sein können – verändern sich die meteorologischen und geographischen Gegebenheiten nur leicht. Demzufolge fehlt eine ausreichende Datengrundlage, an der sich die Betriebe orientieren können.

Ein ausführlicher Bericht zum Thüringer Geflügeltag erscheint in einer der nächsten Ausgaben der Bauernzeitung.

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