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Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij bei Ortsgespräch in Gera

Am Abend des 4. Dezember fand im Schützenhaus in Gera-Langenberg ein Ortsgespräch mit Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij rund um das Thema Landwirtschaft statt. Besprochen werden sollten hierbei sowohl aktuelle Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft steht, als auch mögliche Lösungsansätze, die zu deren Lösung in Betracht kommen.

Karawanskij informierte im Verlauf des Gesprächs u.a. über den weiteren parlamentarischen Werdegang des Agrarstrukturgesetzes, das für die erste Lesung im Thüringer Landtag eingebracht worden war. Auf die Frage, warum die Kritikpunkte aus dem Gutachten des Thüringer Bauernverbandes über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes bei der Überarbeitung des Entwurfes nicht berücksichtigt worden waren, blieb sie jedoch eine Antwort schuldig. 

Dr. Florian Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Niederpöllnitz, brachte in der Diskussion die Notwendigkeit zur Sprache, der Biogaserzeugung der Landwirtschaftsbetriebe mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Bezüglich der im nächsten Jahr anstehenden Agrarministerkonferenz unter dem Vorsitz Thüringens bat er die Ministerin, darauf zu drängen, dass die Gesetzgebung im landwirtschaftlichen Bereich nicht weiter verschärft werde. 

Kritisch äußerten sich mehre Landwirtinnen und Landwirte während der Diskussion über das stete Fortschreiten der Flächenversiegelung und die erdrückende Bürokratie. Karawanskij verwies beim Thema Flächennutzung auf die Verantwortung der Kommunen und unterstrich die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass insbesondere hochwertige Böden für die landwirtschaftliche Erzeugung erhalten bleiben. Auch die Probleme mit der diesjährigen Umsetzung der neuen digitalen Antragsstellung via PORTIA und Fan-App kamen zur Sprache. Hierzu sagte die verantwortliche Ministerin Verbesserungen für das kommende Jahr zu. Im Verlauf des Abends versicherte Karawanskij zudem, dass die Direktzahlungen bis zum Jahresende ausgezahlt werden.

 

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