In Deutschland wurde bislang bei mehr als 1.500 Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Das Seuchengeschehen beschränkt sich dabei weiterhin auf Brandenburg und Sachsen. In Brandenburg wurde mittlerweile das letzte Teilstück des 255 Kilometer langen festen Wildschweinzauns fertiggestellt. Die feste Wildschweinbarriere zum Schutz vor dem Eintrag des ASP-Virus verläuft nun entlang der deutsch-polnischen Grenze von der Insel Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) bis nach Görlitz (Sachsen). Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist ein weiterer 2,5 Kilometer langer Zaun mit Anschluss an den brandenburgischen ASP-Schutzkorridor geplant. Sachsen meldete seit Ende Oktober 2020 mehr als 290 Virusnachweise bei Wildschweinen, bei rascher Zunahme der ASP-Funde in Ostsachsen. Um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, setzt Sachsen auf Zaunbau und intensive Schwarzwildbejagung.
Tabelle: Aktuelle Fallzahlen nach Landkreis (Stand 14. Juli, Quellen: MSGIV Brandenburg, SMS Sachsen)
Fundort | Anzahl bestätigter ASP-Fälle bei Wildschweinen |
Landkreis Spree-Neiße | 103 |
Landkreis Oder-Spree | 660 |
Landkreis Märkisch-Oderland | 261 |
Landkreis Dahme-Spreewald | 76 |
Frankfurt (Oder) | 158 |
Landkreis Görlitz | 299 |
Brandenburg & Sachsen gesamt | 1.557 |