Im Landkreis Uckermark ist heute zum ersten Mal die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem erlegten Wildschweinfrischling nachgewiesen worden. Der Erlegungsort befindet sich östlich des ASP-Schutzzaunes zu Polen. Priorität hat jetzt die Fallwildsuche westlich des Schutzzaunes, um eine eventuelle Ausbreitung der Tierseuche frühzeitig zu erkennen.
Nachdem in Brandenburg das letzte Teilstück des 255 Kilometer langen festen Wildschweinzauns fertiggestellt wurde, haben nun die Baumaßnahmen für einen zweiten festen Schutzzaun begonnen. Geplant ist ein 500 bis 1.000 Meter breiter Schutzkorridor, indem Wildschweine intensiv bejagt werden.
In Deutschland wurde bislang bei mehr als 1.800 Wildschweinen die ASP nachgewiesen. Die Tierseuche breitet sich dabei immer weiter in Ostsachsen und Brandenburg aus. So wurde beispielsweise Ende Juli Schwarzwild erstmals auch im Landkreis Barnim positiv auf das Virus getestet.
Tabelle: Aktuelle Fallzahlen nach Landkreis (Stand 12. August, Quellen: MSGIV Brandenburg, SMS Sachsen)
Fundort | Anzahl bestätigter ASP-Fälle bei Wildschweinen |
Landkreis Spree-Neiße | 146 |
Landkreis Oder-Spree | 790 |
Landkreis Märkisch-Oderland | 265 |
Landkreis Dahme-Spreewald | 76 |
Frankfurt (Oder) | 204 |
Landkreis Barnim | 7 |
Landkreis Görlitz | 401 |
Brandenburg & Sachsen gesamt | 1.889 |