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Landesbauernpräsidenten fordern Nachbesserungen bei den Eco Schemes

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) Joachim Rukwied hat gemeinsam mit allen Landesbauernpräsidenten in einen Brief an die Agrarminister von Bund und Ländern Nachbesserungen bei der Umsetzung der Eco Schemes in Deutschland gefordert.

Aus Sicht der Bauernverbände müssen die Eco Schemes so gestaltet werden, dass sie auch an Gunststandorten für die Landwirtinnen und Landwirte attraktiv sind. Von Seiten der Bundesagrarpolitik müssen zudem zeitnah die Eckdaten für die Kalkulation der Eco Schemes vorgelegt werden, damit die Landwirtinnen und Landwirte planen können. Auch brauchen die Agrarministerien der Bundesländer die Eckdaten als Grundlage zur Planung der Agrarumweltmaßnahmen der 2. Säule.

Neben der mangelnden Attraktivität wird auch die Ausgewogenheit des Katalogs an Eco Scheme-Maßnahmen kritisiert. Gerade mit Hinblick auf Eco Schemes für Grünland- und Futterbaubetriebe besteht noch Nachbesserungsbedarf, da viele der bisher aufgeführten Maßnahmen Agrarumweltprogramme der Länder aushebeln. Eine solche Kannibalisierung der Agrarumweltmaßnahmen durch die Eco Schemes müsse, so die Bauernpräsidenten, unbedingt vermieden werden

Ab 2023 findet eine erhebliche Aufstockung der Agrarumweltmaßnahmen von bisher etwa 0,9 Milliarden Euro auf etwa 2,5 Milliarden Euro jährlich statt. Insgesamt führt nach Einschätzung des DBV die Absenkung der Basisprämie einschließlich bisherigem Greening um mehr als 100 Euro/ha in Kombination mit einer deutlich erweiterten Konditionalität aus kostenintensiven Auflagen und einem noch unausgewogenen Angebot an Eco Schemes dazu, dass schmerzhafte Einkommensminderungen entstehen.

Die Bauernpräsidenten warnen davor, dass die von der EU beschlossene deutliche Ausweitung der Konditionalität bei einer Basisprämie von nur noch rund 150 Euro pro Hektar dazu führen werde, dass sich die Teilnahme für eine Reihe von landwirtschaftlichen Betrieben betriebswirtschaftlich nicht mehr rechne. Dem muss entgegengewirkt werden und der Anspruch, dass möglichst alle Betriebe teilnehmen, weiter eingelöst werden. Deshalb ist es erforderlich, die im EU-Recht beschlossenen Optionen und Ausnahmen in Deutschland vollständig anzuwenden und darauf zu achten, dass Auflagen von den Landwirtinnen und Landwirten en praktikabel und bürokratiearm erfüllt werden können.

Brief an die Agrarminister von Bund und Ländern

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