„Die Summe der beschriebenen Probleme war für jeden Agrarbetrieb eine Zumutung“, fasste der Ministerpräsident Bodo Ramelow bei seinem Besuch in der Agrargenossenschaft Hörseltal e.G. Burla am vergangenen Freitag die Probleme bei der digitalen Antragstellung zusammen. Der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft Florian Andersek stellte die Situation dar und machte gleichzeitig die Forderung auf, in Zukunft nur ausgereifte und funktionierende Plattformen zur Anwendung freizugeben. Die Landwirte seien nicht gegen Digitalisierung, aber das System müsse auch funktionieren, so Anderesek weiter.
Der ebenfalls anwesende Staatssekretär Torsten Weil erklärte, dass noch nicht entschieden sei, ob das Flächenregister im nächsten Jahr flächendeckend umgesetzt wird. Man arbeite derzeit auch eng mit den Softwareanbietern zusammen, um entsprechende Schnittstellen zu schaffen.
Ein weiteres Thema waren die Sorgen und Nöte der Direktvermarkter in Thüringen, die Andersek am Beispiel seines Unternehmens praxisnah darstellen konnte. Hier wurde eine Unterstützung der Direktvermarktung über finanzielle Förderung durch das Land Thüringen sowie die Schaffung von Investitions- und Rechtssicherheit bei der Tierhaltung diskutiert und eingefordert.
Weitere aktuelle Themen standen auf der Agenda. Bleibt abzuwarten inwiefern die Diskussion zu zählbaren positiven Ergebnissen führt.