Themenschwerpunkt:
Es kommt auf jede Stimme an
Um Thüringen mitzugestalten, muss man wählen gehen
Inhalt:
TBV-Petition erfolgreich 3
Blauzungenkrankheit 7
Auszeichnungen 8
Neustart auf dem Erdbeerfeld 12
Wählen gehen in politisch herausfordernden Zeiten!
von Michael König, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Thüringer Bauernverbandes
Landtagswahl am 1. September rückt näher. Nach den aktuellen Wahlumfragen wird die bisherige rot-rot-grüne Regierungskoalition keinen Fortbestand haben. Zudem verlieren die etablierten Parteien weiter an Boden, während sich neue politische Kräfte formieren. Uns präsentiert sich eine dynamische, spannende und zugleich heraus-fordernde politische Landschaft mit neuen Mehrheiten und möglichen, nie dagewesenen Koalitionen. Aber was sind die Gründe dafür? Liegt es an den Politikern selbst, die Sympathieträger oder Reibungspunkt sind? Liegt es an den Wahlprogrammen? Man kann sich als Wähler informieren, wenn man will. Es gibt den Wahl-O-Mat, den mdr-Kandidatencheck oder die Wahlprogramme. All das habe ich mir angeschaut und muss gerade bei den Wahlprogrammen der Parteien sagen, dass diese unterschiedliche Visionen für die Landwirtschaft, den ländlichen Raum und erneuerbare Energien haben. Während die CDU auf Wettbewerb und Digitalisierung setzt, fordert das BSW eine stärkere Unterstützung viehhaltender Betriebe und Entbürokratisierung. Die SPD betont ökologische Maßnahmen und den Schutz von Natur und Klima, während die Linke regionale Wertschöpfung und nachhaltige Agrarpolitik voranbringen will. Die AfD hingegen will die Regulierung der Landwirtschaft abbauen und setzt auf traditionelle Strukturen.
Wenn man die Wahl hat, ist es oft schwer sich zu entscheiden. Die unterschiedlichen Mehrheitsverhältnisse, und dass schon vor der Wahl von einigen Parteien Koalitionen ausgeschlossen werden, macht es da nicht leichter. Man sollte als Wähler aber auf keinen Fall den Fehler machen, ohne einen Blick in die Programme und auf die Kandidaten zu entscheiden. Einfach nur dagegen sein, einfach nur für mögliche Koalitionspartner stimmen oder nicht zu wählen, weil man mit der so genannten Politikverdrossenheit kämpft, ist ebenso falsch.
Fest steht: Um die zukünftige Politik in Thüringen mitzugestalten, insbesondere für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft, muss man wählen gehen. In unserem vom ländlichen Raum geprägten Freistaat, wo die Landwirtschaft das Herzstück unserer Gemeinschaft und unserer Wirtschaft bildet, kommt es auf jede einzelne Stimme an. Denn nur wenn wir wählen gehen, können wir mitbestimmen, wie Thüringen in den nächsten Jahren gestaltet wird. Ob es um den Erhalt unserer landwirtschaftlichen Betriebe, die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten, den Ausbau der Infrastruktur oder die Stärkung unserer Dorfgemeinschaften geht – all das hängt von den Entscheidungen ab, die im Landtag, in den Ministerien und in der Staatskanzlei getroffen werden.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der ländliche Raum in Thüringen auch in Zukunft lebendig und lebenswert bleibt. Gehen Sie zur Wahl, nutzen Sie Ihre Stimme – für die Landwirtschaft und Thüringens ländlichen Raum!
Ihre Stimme zählt – nutzen Sie sie!
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