Als 1972 der erste Studentenclub in Halle gegründet wurde, konnte keiner ahnen, dass er über 50 Jahre lang ein kultiger Treffpunkt der Studenten und junger Hallenser sein würde. Der Bauernclub hatte erstaunlich viele Freiheiten, unorthodoxe Öffnungszeiten bis weit nach Mitternacht oder das Auftreten von staatlich ungeliebten Künstlern. Besondere Aufmerksamkeit durch die Staatsmacht erfuhr der fünftägige Bauernfasching, vermutete man doch hinter dem Frohsinn besonders gut getarnte Umsturzversuche.
Unter Federführung von Klaus Epperlein ist ein Buch entstanden, in dem die 15 Coautoren, darunter fast alle Clubleiter bis 1997, ihre Erlebnisse, Eindrücke und die Entwicklung des Clubs schildern. Betrachtet wird die Entwicklung von der Gründung 1972 über die Wendejahre bis 1997. Für die, die dabei gewesen sind, ist es eine schöne Erinnerung, für die später Geborenen ein Zeitdokument zu einigen Aspekten des Studentenlebens in der damaligen Zeit.
Es handelt u.a. von der Mühsal und der Cleverness bei der Beschaffung von Baumaterial, Möbeln und Waren, von einem kleinen Stück Freiheit, Opposition und Provokation. Weitere Informationen gibt es hier.
Das Buch ist unter dem Titel "Der Bauernclub in Halle – kulturelles Leben, Anpassung und Aufmüpfigkeit" erhältlich.
Inhalt:
1 Clubleiter erinnern sich
2 Die Barmannschaften
3 Disco im Bauernclub
4 Veranstaltungen und Arbeitsgruppen
5 Urgesteine und die Neuen
Hauptautor und Redaktion: Klaus Epperlein
Herausgeber: Gesellschaft zur Förderung der Agrar- und Ernährungswissenschaften an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V.
Druck: druck-zuck GmbH Halle (Saale), 2023
92 Seiten, 230x170 mm, Hardcover, Glanzpapier
Preis 20,00 € zzgl. 3,00 € Porto
Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über den Bauernclub und die Geschäftsstelle der Gesellschaft.
Gesellschaft z. Förd. d. Agrar- und Ernährungswiss.
c/o Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
Karl-Freiherr-von-Fritsch-Straße 4
06120 Halle (Saale)
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