Themenschwerpunkt:
Landesvertreterversammlung wählt
Wegweisende Entscheidungen für den Verband
Inhalt:
Aus den Fachausschüssen 3/7
Unternehmerin des Jahres aus Thüringen 6
Biogasfachtagung 6
Mitgliederversammlungen in den Kreisen 8/9
Verbandsarbeit ist eine Bereicherung
von Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes
Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende – doch ein Höhepunkt steht noch bevor – der Jahresabschluss des Thüringer Bauernverbandes (TBV). In diesem Jahr wählen wir satzungsgemäß unseren Präsidenten, drei Vizepräsidenten und die Revisionskommission. Die gewählten Personen werden unseren Berufsstand in den kommenden vier Jahren vertreten und die Agrarpolitik auf Landes- und ein Stück weit auch auf Bundes- und europäischer Ebene mitgestalten. Ich durfte zwölf Jahre dem Vorstand unseres Verbandes angehören. Manche unserer Positionen konnten wir durchsetzen, mit anderen sind wir gescheitert. So ist es nun mal. Fakt ist, wir haben immer im Sinne der Thüringer Landwirte gestritten – manchmal mit den süddeutschen Berufskollegen innerhalb des Deutschen Bauernverbandes (DBV), manchmal mit den politischen Vertretern im Bundes- und Landtag und natürlich häufig mit unserer Landesregierung und deren Verwaltung. Wir haben uns nie versteckt. Der TBV war und ist DER kompetente Ansprechpartner für die Belange der Thüringer Landwirte.
Gelernt habe ich, dass ehrenamtliches Engagement unverzichtbar ist, wenn man etwas verändern will. Meckern und lamentieren hilft nicht. Alleine bewegt man so gut wie nichts. Der Bauernverband bietet ein unfassbar großes Netzwerk. Er vertritt jede Form landwirtschaftlichen Unternehmertums. Doch Größe und Geschlossenheit bedeuten auch immer Trägheit und Kompromisse. Toleranz und Geduld sind gefragt, ohne dabei seine Ziele aus den
Augen zu verlieren. Die Geschlossenheit innerhalb des Verbandes ist unsere wahre Stärke. Nur wenn wir starke Mitglieder haben können wir mit starker Stimme sprechen und unsere Interessen im politischen und gesellschaftlichen Dialog durchsetzen. Engagement im TBV ist bei Weitem nicht nur Arbeit, es macht auch Spaß. Gemeinsam mit anderen engagierten Menschen an Projekten arbeiten und sich austauschen – das erweitert den eigenen Horizont. Man blickt über den Tellerrand und schafft sich über die Verbandsarbeit ein Netzwerk von unschätzbarem Wert. Ich habe die Tätigkeit im Vorstand häufi g als herausfordernd und anspruchsvoll empfunden und wage mir heute zu beurteilen, dass der TBV meine Persönlichkeitsentwicklung geprägt und gefördert hat. Dafür bin ich sehr dakbar. Aus privaten Gründen stehe ich in diesem Jahr nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Ich appelliere allerdings an die Landwirte im TBV – steht auf und stellt euch am 17. Dezember zur Wahl! Gestaltet eure Zukunft selbst! Nutzt die Chance – ihr werdet es nicht bereuen!
Zugangsbeschränkung
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