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Jahrestagung der Landsenioren mit Thüringer Ministerpräsident

Über 100 Landsenioren aus ganz Thüringen trafen sich am 26. Juni zur Jahrestagung in Apfelstädt. Viktoria Kißlinger vom Landesseniorenrat Thüringen informierte über die Struktur, die Aufgaben und die Arbeitsinhalte des Landesseniorenrates. In diesem Gremium wird die Arbeit von Seniorenbeauftragten und Seniorenbeiräten in den einzelnen Kreisen in Thüringen koordiniert und deren Zusammenarbeit gefördert. Seniorenbetreuung, häusliche Pflege, Umgang mit modernen Medien und Fragen und Probleme der Menschen im Ländlichen Raum sind die Themen mit denen sich der Landesseniorenrat befasst. Weiterhin sind neun berufene Bürger aus Organisationen, die sich mit Seniorenarbeit befassen, integriert. Viktoria Kißlinger bedankte sich bei Präsident Gerold Schmidt, der Mitglied im Landesseniorenbeirat ist, dass er die Anliegen der älteren Menschen im Ländlichen Raum in die Arbeit dieses Gremiums einbringt.

Mit großem Beifall begrüßten die Veranstaltungsteilnehmer den Thüringer Ministerpräsident Mario Voigt. Das Motto der Landsenioren, "Einander helfen, Freude erleben", sei eigentlich ein Motto für ganz Thüringen, betonte er zu Beginn seiner Rede. Seine Aussage: „Wir müssen wieder mehr die Stärken unseres Landes herausstellen und stolz auf Thüringen sein“, zog sich wie ein roter Faden durch seine gesamten Ausführungen.
Über das 100-Tage-Programm hinaus sieht Voigt 3 Schwerpunkte.

1. Wirtschaftliches Wachstum für Thüringen
2. Bürokratie abbauen
3. In Bildung und medizinische Versorgung investieren

Der Ausfall von Schulstunden und die unbesetzten Hausarztstellen betrachtet der Ministerpräsident als große Probleme, die jetzt angegangen würden.
Änderungen werde es beim Bürgergeld geben, aber das Renteneintrittsalter werde nicht erhöht. Vielmehr setze die Regierung auf eine Aktivrente, die es für Rentner attraktiver mache, zu arbeiten.
Auf Anfrage erklärte Mario Voigt, dass der Wolf ins Jagdgesetz aufgenommen wird, nachdem vom Bund die Voraussetzungen geschaffen sind.
Viele Fragen zu Themen wie Mindestlohn, Digitalisierung, Bürokratieabbau, Rente und Haushaltspolitik musste der Ministerpräsident beantworten. Gerold Schmidt wies auf die wichtige Rolle des ländlichen Raumes und seiner Einwohner hin und versicherte, dass die Landsenioren sich aktiv einbringen.

Zweiter Höhepunkt der Veranstaltung war ein Vortrag von Prof. Dr. Stefan Michel von der TU Dresden über die Geschehnisse des Bauernkrieges 1525. Anschaulich legte er dar, wo überall Aktivitäten stattfanden und dass Thüringen eines der Zentren der Bewegung war.
Prof Michel analysierte die regional sehr unterschiedlichen Forderungen der Aufständischen und wies das an Beispielen von Neustadt/Orla und Ichtershausen nach. In der Mehrzahl ging es vor allem um Freiheit, Gerechtigkeit, Bildung, wirtschaftliches Wachstum und Freiheit in der Glaubenslehre. In den Forderungen der Aufständischen, die nicht nur Bauern waren, sahen viele Teilnehmer der Jahrestagung Parallelen zur heutigen Situation.

 

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