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Trotz schwieriger Bedingungen: Frischgebackene Facharbeiterinnen und Facharbeiter feiern erfolgreichen Ausbildungsabschluss in Ebeleben

Steffen Fleischack (r.) übergibt Abschlusszeugnisse an den Jahrgangsbesten Landwirt Julius Nicklas von der Nicklas Hof GbR in Herbsleben und Paul Schich (Agrargenossenschaft „Am Ohmberg“) Steffen Fleischack (r.) übergibt Abschlusszeugnisse an den Jahrgangsbesten Landwirt Julius Nicklas von der Nicklas Hof GbR in Herbsleben und Paul Schich (Agrargenossenschaft „Am Ohmberg“)

Am 21. September war es wieder so weit: In der RWZ–Kantine in Ebeleben bekamen im Rahmen einer feierlichen Feststunde insgesamt 57 Absolventinnen und Absolventen einer Grünen Berufsausbildung aus Landkreisen Kyffhäuser, Nordhausen, Unstrut/Hainich und Eichsfeld ihre Abschlusszeugnisse überreicht.  Insgesamt erhielten 35 Landwirtinnen und Landwirte, ein Helfer in der Landwirtschaft, vier Gartenbäuerinnen und -bauern sowie 17 Absolventinnen und Absolventen der hauswirtschaftlichen Berufe ihre Abschlusszeugnisse und Berufsurkunden. Die Landwirte Julius Nicklas von der Nicklas Hof GbR in Herbsleben als Jahrgangsbester und Paul Schich (Agrargenossenschaft „Am Ohmberg“) sowie die Tierwirtin Tetiana Opar (Hollenbacher Agrar GmbH Co. KG) wurden für ihre besonderen Leistungen durch die Kreisbauernverbände Unstrut-Hainich bzw. Eichsfeld ausgezeichnet.

Dass es sich um einen besonderen Jahrgang handelte, der vor bisher einmaligen Herausforderungen gestanden hatte, machte der diesjährige Festredner Steffen Fleischhack, Leiter der für Berufsbildung zuständigen Stelle im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, deutlich. Die Corona-Pandemie habe, so Fleischhack, die Facharbeiterinnen und Facharbeiter durch die kurzfristig nötige und mitunter schwierige Umsetzung digitaler Unterrichtseinheiten viel abverlangt. Zugleich sei es von Seiten der Berufsschulen schwierig gewesen, den theoretischen Stoff in Gänze zu vermitteln. Zugleich habe man jedoch keine Abstriche bei den Prüfungen gemacht, um die Qualität der Ausbildung und die Wertigkeit des Abschlusses zu erhalten.

Trotz der schwierigen Umstände erreichten aus dem Bereich Land- und Tierwirtschaft insgesamt 11 Absolventinnen und Absolventen einen sehr guten bzw. guten Abschluss.

Ein positives Bild zeichnete Fleischhack auch von den Zukunftsaussichten der Absolventinnen und Absolventen, die sich mit ihrem erfolgreichen heute ihren Arbeitsplatz aussuchen könnten. Dementsprechend haben nahezu alle bereits einen Arbeitsplatz gefunden. Fleischhack rief die frischgebackenen Facharbeiterinnen und Facharbeiter zum Engagement im Berufsstand auf, um das Image der Grünen Branche wieder geradezurücken. Zugleich appellierte er mit Blick auf die Polarisierung der digitalen Gesellschaft für Toleranz und mahnte an, sich nicht an der Ausgrenzung anderer Menschen zu beteiligen.

Für den landwirtschaftlichen Berufsstand fand Ingolf Lerch, Vorsitzender des Eichsfelder Bauernverband, eindringliche Worte. Er forderte die jungen Menschen dazu auf, sich auch nach dem Abschluss aktiv weiterzubilden und die coronabedingt im theoretischen Bereich bestehenden Wissenslücken zu schließen. Man müsse seinen Beruf beherrschen, um die großen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft stehe, erfolgreich bewältigen zu können. Hier seien die Absolventinnen und Absolventen mehr gefordert als alle vorhergehenden Jahrgänge, so Lerch.

Ute Thunes aus dem Landesverband hauswirtschaftlicher Berufe Thüringen rief in ihrem erfrischenden Grußwort alle Absolventinnen und Absolventen dazu auf, in ihren zukünftigen Berufsleben nicht nur auf ihre physische, sondern auch auf ihre psychische und soziale Gesundheit zu achten. Für Hilfe, Rat und Unterstützung auf dem weiteren Weg sei es zudem eine besondere Herausforderung, diejenigen Personen zu finden, die es gut mit einem meinen, auf deren Wort man hören und sich verlassen können.

Wie in jedem Jahr wurden auch die erfolgreichsten Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet mit dem Titel „bester Ausbildungsbetrieb“. Als beste landwirtschaftlichen Betriebe wurde der Landwirtschaftsbetrieb Markus Meyer (Heringen/ Helme), die APEX BAG Schiedungen (Hohenstein) der Agrarbetrieb Harald Keitel (Clingen) und die Agrar GmbH Oldisleben (An der Schmücke) ausgezeichnet. Mit ihrem Engagement tragen die Ausbildungsbetriebe einen großen Teil zur Sicherung des so dringend benötigten Fachkräftenachwuchses bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Region.

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