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Reger Austausch bei Thüringens Branchentreff der Geflügelwirtschaft

Am 22. September, fand im KuhCafé der Agrargenossenschaft Kauern der Thüringer Geflügeltag zum Thema „Tierwohl und Immissionsschutz“ statt. Dazu eingeladen hatten der Geflügelwirtschaftsverband Thüringen, das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie die Thüringer Tierseuchenkasse.

Etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und Tierhaltungsbetrieben diskutierten auf der Fachtagung schwerpunktmäßig den Umgang von betroffenen Tierhaltungsbetrieben und Veterinärämtern mit Geflügelpestausbrüchen. Hintergrund war das umfangreiche Geflügelpestgeschehen in 35 Thüringer Kleinsthaltungen im Frühjahr dieses Jahres. Damals durften in Restriktionszonen liegende Tierhaltungsbetriebe den täglich anfallenden Hühnertrockenkot nicht mehr in herkömmliche Biogasanlagen verbringen. Aufgrund des jetzt einsetzenden Herbstvogelzuges und des Risikos erneuter Infektionen müsse für dieses Problem nun eine Lösung gefunden werden, sagte ein Legehennenhalter.

Aus dem Erfahrungsbericht eines Amtsveterinärs ging hervor, dass für eine effektive Tierseuchenbekämpfung das zielgenaue Erreichen von Hobbygeflügelhalterinnen und -haltern fundamental sei. Problematisch sei es vor allem, wenn diese gegen die jeweils geltenden Verfügungen verstießen (Stallpflicht).

Angesprochen wurde ferner die Legehahnaufzucht als Alternative zum Kükentöten. Mario Möckel, Vertriebsleiter der Lohmann Tierzucht GmbH, schilderte zunächst die unterschiedlichen Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei und die Vor- und Nachteile von Zweinutzungshühnern. Anschließend beschrieb er die Herausforderungen der 12 bis 16 Wochen langen Legehahnaufzucht. Von ökonomischem Nachteil seien vor allem die schlechte Futterverwertung (4 bis 5 Kilogramm Futtereinsatz je Kilogramm Zunahme) sowie die vergleichsweise geringe Schlachtkörperqualität (schwache Schenkel- und Brustbefleischung). Bedeutsam sei zudem, die Schlachtung der Legehähne vor Aufzuchtsbeginn abzuklären.

Weitere Themen des Geflügeltages waren die neue „Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft“ (TA Luft) mit deren Konsequenzen für geflügelhaltende Unternehmen sowie die tierwohlgerechte Ausgestaltung von Legehennenausläufen.

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