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Medieninformation: Sachkundeprüfung Isoflurannarkose

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Medieninformation

Sachkundeprüfung Isoflurannarkose

Wir haben Schaden von unseren Schweinehalter*innen abwenden können

Der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Thüringens (IGS) und dem Thüringer Bauernverband (TBV) ist es im Dialog mit dem zuständigen Amtstierarzt und dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gelungen, die Prüfungsmodalitäten für die Sachkundeprüfung zur Isolflurannarkose zu ändern. Dies war aus Sicht der Verbände zwingend notwendig geworden, nachdem in der ersten Prüfung nach dem Isofluran-Lehrgang in Thüringen 95 Prozent der Prüflinge nicht bestanden hatten. Grund hierfür war, dass es Diskrepanzen zwischen den Lehrinhalten und den Prüfungsfragen gegeben hatte. Auch waren die Fragestellungen und die zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten sachlich und fachlich falsch gewesen.

Die jetzt erreichten Änderungen der Modalitäten zur schriftlichen Isofluran-Sachkundeprüfung in Thüringen haben bestehende Missverständnisse allerdings nicht gänzlich behoben, sodass eine Angleichung an das Anforderungsniveau anderer Bundesländer nicht vollständig möglich war. „Mehr war leider nicht zu erreichen. Ich bin trotzdem froh, dass wir einen noch größeren Schaden von unseren Betrieben abwenden konnten“, so Bert Kämmerer, Schweinhalter aus der Geratal Agrar GmbH & Co KG in Andisleben, IGS-Mitglied und Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Erfurt-Sömmerda. Kritisch bleibt die Ungleichbehandlung der Teilnehmer*innen des ersten Lehrganges. Diese hätten bei anderen Voraussetzungen auch beim ersten Mal bestanden.

Die negative Entwicklung betrifft längst nicht mehr ausschließlich Mäster. Auch ferkelerzeugende Betriebe stehen zunehmend unter Druck, da den Mästern schlicht der Platz fehlt, um neue Tiere einzustallen. Das hat auch hier extreme Auswirkungen auf den Preis. Ferkel werden derzeit für 27 Euro gehandelt, am Spotmarkt werden sogar nur Preise von 10 bis 15 Euro bezahlt, während es 2019 noch über 70 Euro waren


Hintergrund

Ab dem Jahr 2021 ist die Ferkelkastration in Deutschland nur noch nach vorheriger Betäubung gestattet. Eine der Alternativen ist die Inhalationsnarkose mit Isofluran. Fast zwei Drittel der Thüringer Betriebe wollen ihre Mitarbeiter*innen entsprechend fachlich fit machen. Das Verfahren kann von den Landwirt*innen selbst durchgeführt werden, wenn sie erfolgreich an einem Lehrgang teilgenommen, die vorgeschriebenen theoretischen und praktischen Prüfungen bestanden haben und einen Sachkundenachweis besitzen.

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Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Gelesen 861 mal Letzte Änderung am Dienstag, 09 März 2021 18:15
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