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Auf der Suche nach dem besten Verlauf

Am 14. Juli fand in Sömmerda das 2. Planungsforum zum Abschnitt Süd „Wolkramshausen – Vieselbach“ des Projekts „Netzanbindung Südharz“ (Vorhaben 44 Bundesbedarfsplangesetz) statt. Nachdem Ende Juni 2022 der 1.000 Meter breite Trassenkorridor für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren durch die Bundesnetzagentur verbindlich festgestellt worden war, ging es im Forum um eine Vorstellung der geplanten technischen Bauweise (Donau- oder Einebenenmasten), sowie das Sammeln von Planungshinweise und Anregungen für die Detailplanung innerhalb des Korridors. Verschiedenste Vertreter regionaler Behörden und öffentlicher Belange diskutierten engagiert Verlaufsalternativen, um Eingriffe in Schutzgüter wie Agrarstruktur, Umwelt oder andere Raumwiederstände möglichst zu minimieren oder zu vermeiden. Besonders strittig ist die Trassenführung noch im Raum Kerspleben – Kleinmölsen, wo sie in einem engen Korridor zwischen den Orten geführt werden soll. Hier gibt es Vorschläge einer geänderten Trassenführung, die eine Bündelung mit der ICE-Trasse erlauben würde, welche im Planverfahren weiter problematisiert werden sollen.

Aus Sicht des Berufsstandes lag der Schwerpunkt in Hinweisen zu den zu planenden Maststandorten. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass durch die neuen Mastanlagen so wenig wie möglich Bewirtschaftungshindernisse, Zerschneidungen oder Splitterflächen entstehen. Dafür muss auf Arbeitsbreiten, vorhandene Wegenetze und Schlaggrößen Rücksicht genommen werden. Anregungen, die vom Planungsträger 50Hertz sehr aufmerksam aufgenommen wurden. Allerdings sei der Planungsstand noch nicht konkret genug, um schon spezifische Standortparameter bekannt geben zu können. Dies soll in einem weiteren Planungsschritt aber frühzeitig, unter Berücksichtigung der gegebenen Hinweise, erfolgen. Ebenfalls wurden Fragen der Umsetzung und Entschädigungen für Flächeninanspruchnahmen im Rahmen der Bauausführung erörtert. Der Planungsträger sagte hier zu, intensive Abstimmungen mit den betroffenen Betrieben durchführen zu wollen. Generell ist festzuhalten, dass das Planungsforum sehr konstruktiv verlaufen ist und der Planungsträger sehr um frühzeitige Zusammenarbeit in der Ausführungsplanung bemüht war. Solche intensiven und baldigen Abstimmungen würden wir uns auch für mehr und andere Planungsvorhaben wünschen.

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