Die Mitgliederversammlung des Gesamtverbandes der deutschen land- und forstwirtschaftli­chen Arbeitgeberverbände hat am 6. September 2022 in Augsburg Hans-Benno Wichert ein­stimmig zum Präsidenten gewählt. Wichert, der seit 2019 Vizepräsident des Gesamtverbandes war, ist praktizierender Landwirt, Vorsitzender des land- und forstwirtschaftlichen Arbeitge­berverbandes in Baden-Württemberg, Präsident des Schweinezuchtverbandes Baden-Würt­temberg und Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg.

Als Stellver­treter von Hans-Benno Wichert wurde Ulrich Löhr aus Niedersachsen gewählt. Lutz Eimecke, der bereits seit 2019 Vizepräsident ist, wurde in seinem Amt bestätigt.

Hans-Benno Wichert dankte dem ausgeschiedenen Präsidenten Martin Empl für seine 12-jäh­rige Tätigkeit als Präsident des Gesamtverbandes. Unter seiner Führung sei es gelungen, den Gesamtverband zu festigen und zu stärken. Dem Gesamtverband gehören neben den regiona­len land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbänden auch die Arbeitsgemeinschaft der gärtnerischen Arbeitgeberverbände, der Garten- und Landschaftsbau sowie der Bundesver­band Baumschulen an. Martin Empl hat als wichtigste Aufgabe des Gesamtverbandes immer die Förderung der gemeinschaftlichen tarif-, arbeits- und sozialpolitischen Belange der Mit­glieder herausgestellt. Der neue Präsident des Gesamtverbandes, Hans-Benno Wichert, be­tonte, die Arbeit seines Vorgängers genauso intensiv fortzusetzen. Der gesamte landwirt­schaftliche Berufsstand müsse mittel- und langfristig auf die Herausforderungen auf dem Ar­beitsmarkt reagieren, um weiterhin motivierte und gut ausgebildete Facharbeitskräfte zu be­kommen. Vor diesem Hintergrund werde auch das Thema Bildung im Fokus der Arbeit der nächsten Jahre stehen. Zugleich müsse auch die Verfügbarkeit ungelernter Kräfte sicherge­stellt werden.

Wichert wies auch auf die in den nächsten Monaten anstehende Sozialwahl bei der Sozialver­sicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hin. Die land- und forstwirt­schaftlichen sowie die gärtnerischen Arbeitgeberverbände, der Bundesverband Baumschulen und der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau werden gemeinsam und ge­schlossen bei den Sozialwahlen antreten, mit dem Ziel, die SVLFG als solidarisches, berufs­ständisches Versicherungssystem zu stärken und zu erhalten. Entscheidend sei eine berufs­ständische Selbstverwaltung, die nicht temporären politischen und verbandlichen Interessen folgt, sondern als langfristiges Ziel das Wohlergehen und die Zufriedenheit ihrer Versicherten im Auge hat. Dies sei Voraussetzung für den Bestand der SVLFG.