Die Interessengemeinschaft der Betriebe in den benachteiligten Gebieten (IG BENA) zog zu ihrer Jahrestagung am 15. November im Geschäftsbericht Bilanz zu den vergangenen fünf Jahren aber auch zu den aktuellen Herausforderungen. Dabei ging es um den Kampf um den Erhalt der Ausgleichszulage, die diesjährige Antragstellung aber auch Nachweisführung im Antragsverfahren sowie die agrarpolitischen Herausforderungen ab 2023. Vorstandsvorsitzende Astrid Hatzel, stellte aufgrund der geringen Teilnehmerzahl kritisch fest, dass anscheinend die aktuelle Themenvielfalt und teilweise Aussichtslosigkeit durch politische Entscheidungen Verdruss darstelle oder zur Schockstarre der Betriebsleiterinnen und -leiter führe. Enttäuschend war die Abwesenheit der Landwirtschafts- sowie der Umweltministerin. 

Thomas Lettau aus dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) gab im Verlauf der Tagung zum einen Einblicke in die Konditionalitäts-Herausforderungen ab 2023 und stelte zum anderen die  Regelungen und betriebswirtschaftlichen Analysen zur Entwicklung der Ausgleichszulage ab 2026 vor.

Aufbauend auf den Geschäftsbericht und die Ausführungen des TMIL diskutierte und beschloss die IG BENA ihr Positionspapier, mit dem Schwerpunkt: Erhalt der Ausgleichszulage mit einem hinreichenden Jahresbudget von mindestens 30 Millionen Euro.

Im dritten Teil der Tagung wählte die IG BENA turnusmäßig einen neuen Vorstand. Aus Altersgründen scheiden die langjährigen Vorstandsmitglieder Dr. Aribert Bach, Dr. Hans Hochberg und Bernd Möller aus. Um alle Regionen in Thüringen zu berücksichtigen rücken neue junge Mitglieder in den Vorstand auf. Den Deutschen Grünlandverband wird zukünftig Simone Hartmann im Vorstand vertreten. In der Konstituierenden Sitzung wählte der Vorstand Astrid Hatzel (AG Schmalkalden-Schwallungen e.G.) zur neuen alten Vorsitzenden. Martin Berk (AG Bettenhausen) wird zukünftig ihr Stellvertreter sein.