Am 24. November fand die Mitgliederversammlung des Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes Thüringen (LuFAGV) in der Bauernscheune in Bösleben statt. Präsident Uwe Kühne informierte neben den Themen Mindestlohn und den anstehenden Sozialwahlen insbesondere über den Ablauf der Tarifverhandlungen auf Bundesebene, welche in die kürzlich vereinbarte Bundesempfehlung mündete.
Aktuell finden nun auf der Grundlage dieser Bundesempfehlung die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern statt. Eine Besonderheit kündigte Kühne für den Bereich der neuen Bundesländer an. Hier habe man sich innerhalb der fünf Verbände verständigt, künftig gemeinsam Tarifverhandlungen mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zu führen. Dies fand auch die Zustimmung der Mitglieder. Sowohl Abteilungsleiter Thomas Lettau, in Vertretung der Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskiy, als auch der Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes Dr. Lars Fliege gingen in ihren Grußworten jeweils aus Sichtweise des Ministeriums bzw. des Bauernverbandes auf aktuelle agrarpolitische Themen und deren Auswirkungen auf die Thüringer Landwirtschaft ein.
Über die Landwirtschaftliche Sozialversicherung mit dem Schwerpunkt der Unfallversicherung und der Ermittlung der Beitragshöhe und Risikogruppen informierte in einem kurzweiligen Vortrag Hartmut Fanck, der Leiter im Bereich Mitgliedschaft und Beiträge der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) Kassel ist.
Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete der Geschäftsführer des LuFAGV Uwe Ropte zum seit August novellierten Nachweisgesetz und dessen Auswirkungen auf den Abschluss neuer aber auch bereits bestehender Arbeitsverhältnisse. Die entsprechenden Ausführungen hierzu werden auf die Homepage des LuFAGV eingestellt. Ein ausführlicher Bericht zum Verbandstag erfolgt in der nächsten Ausgabe des TBV-Journals.