Die ERVEMA agrar Gesellschaft Wöhlerdorf mbH hat den diesjährigen Bundeswettbewerb Landwirtschaftliches Bauen für ihre zwischen 2017 und 2019 neu geschaffene Milchviehanlage gewonnen.
Die hochmoderne und emissionsarme Stallanlage mit ihrem 50er-Außenmelkerkarussell ist modernst ausgestattet und bietet beste Arbeitsschutzbedingungen. Die Liegeboxenlaufställe in Außenklima ermöglichen den Rindern einen ständigen Zugang zu einer ca. 80 Hektar großen Weidefläche. Mitte April werden die Stalltüren geöffnet, so dass jede Kuh sechs Monate Weidezugang mit einer durchschnittlichen Weidefläche von 1.000 m2 bekommt. Die Laufflächen, Fressplätze sowie die Liegeflächen im Stall sind nach der Thüringer Premium Förderung (AFP) gestaltet.
Das in vielerlei Hinsicht innovative und durchdachte Konzept der Milchviehhaltung des Betriebes am Standort Staitz hat das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft überzeugt. Auch der Thüringer Bauernverband gratuliert der ERVEMA agrar Gesellschaft Wöhlerdorf mbH zu der Auszeichnung. Der Betrieb zeigt, dass eine tiergerechte, umweltgerechte und zukunftsfähige Tierhaltung möglich ist.
Mehr Informationen rund um die ausgezeichnete ERVEMA agrar Gesellschaft Wöhlerdorf mbH finden Sie im TBV-Journal 1/2023. Schauen Sie rein!
Hintergrund
Bereits zum 25. Mal werden im Rahmen des Bundeswettbewerbes „landwirtschaftliches Bauen" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft innovative Lösungen prämiert.
Mit diesem 25. Bundeswettbewerb steht tierartenübergreifend die Suche nach dem innovativen und zukunftsfähigen Stall im Vordergrund. Beispiele, die in der Realität bereits existieren und die sich bewährt haben, zeigen unterschiedliche innovative Lösungen. Es werden sowohl für den Tierschutz und die Umwelt als auch für die Tierhalterinnen und Tierhalter vorteilhafte Lösungen präsentiert.
Sie sind damit Beispiele, die eine Vorschau in eine denkbare Zukunft ermöglichen. So wird beispielsweise deutlich, dass Erfindergeist und Mut zu Neuem die Weiterentwicklung der Tierhaltung voranbringen, dass sich eine tierfreundliche Wirtschaftsweise und Technikeinsatz nicht ausschließen, dass Ställe durchaus schön aussehen und sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügen können. Nicht zuletzt zeigen diese Beispiele, dass eine gute Kommunikation Vertrauen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern schafft, die auch das Miteinander und Verständnis füreinander fördern kann.