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9. Oßmannstedter Gespräche: Ist eine insektenfreundlichere Landwirtschaft möglich?

Robert Baum (Tree Copter) stellt ein Praxisbeispiel zum Einsatz von Drohnen für den Insektenschutz vor. Robert Baum (Tree Copter) stellt ein Praxisbeispiel zum Einsatz von Drohnen für den Insektenschutz vor.

Bereits zum neunten Mal konnten Imkerschaft und Landwirtschaft zu den jährlich wiederkehrenden Oßmannstedter Gesprächen in größerem Umfang in Dialog treten und sich über aktuelle Themen und Herausforderungen austauschen. Die Veranstaltung fand am 4. März traditionell in der Gemeinde Oßmannstedt, in der Wohn- und Wirkungsstätte des Imkerpioniers Dr. Ferdinand Gerstung, statt und widmete sich der Fragestellung, ob eine insektenfreundlichere Landwirtschaft möglich sei. Eingeladen haben die Thüringer Arbeitsgemeinschaft Imkerei und Landwirtschaft (ThAGIL) und der Förderverein des Deutschen Bienenmuseums Weimar in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Bauernverband (TBV).

Im ersten Fachvortrag veranschaulichte Bernd Heuvel, Vizepräsident des Deutschen Berufs- und Erwerbs-Imker-Bundes, die Landwirtschaft aus imkerlicher Sicht und ging dabei unter anderem auf zukünftige Probleme, wie Inflation, steigende Bevölkerungszahlen, Freihandelsabkommen etc., sowie deren Auswirkungen auf Landwirtschaft und Imkerei ein. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Imkerschaft, Landwirtschaft, Jägerschaft und weiteren Landnutzenden gilt es auch in Zukunft durch gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen zu stärken und aufrechtzuerhalten. Im darauffolgenden Fachvortrag widmete sich Dr. Klaus Wagner, Präsident des TBV, den Möglichkeiten einer insektenfreundlicheren Landwirtschaft und stellte klar, dass es möglich ist, eine bienenfreundliche Landwirtschaft zu praktizieren und mehr für den Insektenschutz zu tun. Allerdings sind die Herausforderungen aufgrund der vielfältigen Wechselwirkungen, der Fördermöglichkeiten und der Umsetzbarkeit von Maßnahmen sehr komplex. Insgesamt bedarf es, so Wagner, einer ganzheitlichen Betrachtung dieser Thematik.

Der zweite Teil der Veranstaltung bot Einblicke in das LFE-Projekt „Thüringer Landwirte und Imker im Dialog“. Hierzu berichteten Johannes Beleites und Susanne Frenzel, beides Mitarbeitende im Projekt, zum aktuellen Stand und zukünftigen Plänen. Die Webseite zum Projekt wurde noch am gleichen Tag freigeschaltet und ist unter www.bienendialog.de abrufbar. Im weiteren Verlauf stellte Robert Baum, Fa. Tree Copter, ein Praxisbeispiel zum Einsatz von Drohnen für den Insektenschutz vor. Zum Abschluss der Veranstaltung fand die Ferdinand-Gerstung-Ehrung des Landesverbandes Thüringer Imker am Gerstung-Gedenkstein und auf dem Friedhof statt.

Die Oßmannstedter Gespräche dienen als Plattform für einen konstruktiven Austausch und stellen den Höhepunkt der gemeinsamen Veranstaltungen zwischen Imkerschaft und Landwirtschaft in Thüringen dar. Die wissenschaftlichen Vorträge der anerkannten Referentinnen und Referenten bieten eine gute Grundlage für eine gegenseitige Wissensvermittlung und viele Ansatzpunkte für Diskussionen. Das Ziel der Oßmannstedter Gespräche besteht darin, sich weiterzubilden, austauschen und zu vernetzen.

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