Am 10. März fand zwischen Vertreterinnen und Vertrtern der Landesbauernverbände Sachsen-Anhalt und Thüringen, 50Hertz sowie der Universität Halle ein Gespräch im „Haus der Landwirtschaft“ in Magdeburg statt. Ausgangspunkt des Gesprächs ist ein Forschungsprojekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Form einer Doktorarbeit, das seinen Ursprunng im SuedOstLink-Erdkabeltrassenprojekt hat. Dieses Erdkabelvorhaben wird u.a. durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen führen und den im Norden durch Windkraft produzierten Strom in die Ballungszentren Süddeutschlands transportieren. Aufgrund der Dimensionen der Eingriffe bei der geplanten Verlegung der Erdkabel sowie den befürchteten negativen Einflüssen auf den Boden, dessen Struktur und damit die Entwicklung landwirtschaftlicher Kulturen wurde eine Untersuchung zu möglichen Nebenwirkungen von den betroffenen Landesbauernverbände gefordert.

Das Forschungsprojekt wurde in Form eines Gefäßversuches durchgeführt. Dazu wurden 24 Versuchsgefäße, je zur Hälfte mit Sand- und Lössböden bestückt, wie sie im Trassengebiet größtenteils vorkommen. Von unten wurden die 1,40 Meter großen mit unterschiedlichen Kulturen bestückten Zylinder mit Wärme beaufschlagt, wie diese von den geplanten Erdkabeln ausgestrahlt werden kann. Der mehrjährige Versuchsaufbau ist nun mittlerweile beendet und die Auswertung läuft. Über die Ergebnisse wird bei Veröffentlichung gesondert informiert.