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Gutachten belegt drastische Auswirkungen der EU-Pläne zur Pflanzenschutzmittelreduktion

Am 9. Mai wurde ein vom Deutschen Bauernverband im Auftrag gegebenes Gutachten in Brüssel zu den Auswirkungen der geplanten EU-weiten Pflanzenschutzmittelreduktion veröffentlicht. Das Gutachten beleuchtet die betrieblichen Ergebnisse von Acker-, Futter- und Gemüsebaubetrieben sowie die Folgen für das Anbauspektrum in den vom Verordnungsvorschlag betroffenen Schutzgebieten. Es zeigt sich, dass auf Standorten mit hohem Ertragspotenzial Einkommensminderungen von bis zu 50 Prozent zu erwarten sind. Auf schwächeren Standorten wäre Ackerbau mittelfristig nicht mehr wirtschaftlich tragfähig. Insbesondere der Anbau von Kartoffeln und Raps sowie der Gemüseanbau müssten infolgedessen vielfach eingestellt werden. Der ohnehin bereits geringe Selbstversorgungsgrad bei Gemüse würde demnach weiter sinken. Auch Futterbaubetriebe müssten je nach Flächenausstattung und Pflanzenschutzintensität mit Ertragsminderungen und somit Grundfutterknappheit rechnen, welche innerbetrieblich nicht vollständig kompensier werden könnten.

Der Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) würde klassischen Acker-, Obst-, Gemüse- und Weinbau in Schutzgebieten unmöglich machen und ginge mit massiven Ertragseinbußen sowie Einkommensminderungen der landwirtschaftlichen Betriebe einher. Das belegt ein im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes erstelltes Gutachten der Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft, Standort Soest. Der Thüringer Bauernverband wird mit dem Gutachten nochmals auf die Europa-Abgeordneten herantreten und für einen deutlichen Kurswechsel werben.

Die Kurz- und Langfassung des Gutachtens sowie die Pressemitteilung des Deutschen Bauernverbandes sind unter https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/studie-belegt-drastische-auswirkungen-der-eu-plaene-zur-pflanzenschutzmittelreduktion zu finden.

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