Das EU-Parlament hat am 11. Juli die Novelle der Industrieemissionsrichtlinie (IED) beraten und sich entgegen der Position des Umweltausschussesauf auf den Status quo geeinigt. Demnach soll die Rinderhaltung nicht in den Geltungsbereich der IED aufgenommen und die bestehenden Schwellenwerte bei Geflügel und Schwein beibehalten werden. Das EU-Parlament hat damit stark entgegen der Position des Umweltausschusses gestimmt. Die Landwirtschaft begrüßt diese Entscheidung, weil es zeigt, dass die geplante Novelle der IED hinsichtlich der landwirtschaftlichen Tierhaltung unausgewogen ist und dem Tierwohstallumbau entgegenwirkt. Das EU-Parlament wird nun mit seiner abgestimmten Position in die Trilogverhandlungen mit EU-Kommission und den Mitgliedstaaten gehen. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Position durchsetzen wird.