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Neuer Höchstwert: Über 4.000 Schäden bei Nutztieren durch den Wolf

Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat die neue Schadensstatistik für das Kalenderjahr 2022 veröffentlicht. In dieser beläuft sich die Zahl vermisster, verletzter und toter Tiere bundesweit auf 4.366. Dies ist gegenüber dem Vorjahr (mit 3.374 Schäden an Nutztieren) ein neuer Höchstwert. Auch die Anzahl der Übergriffe ist von 975 im Vorjahr auf 1.136 gestiegen. Der Anteil geschädigter Tiere liegt mit 89 Prozent bei den Schafen und Ziegen am höchsten, gefolgt von 6 Prozent bei Rindern, 4 Prozent Gehegewild und 1 Prozent Andere. Zum letztgenannten zählen unter anderem 30 Pferde und 3 Hunde.

Aus der Statistik ist ebenfalls zu entnehmen, dass Deutschland im Jahr 2022 rund 18,4 Mio. Euro für Präventionsmaßnahmen ausgegeben hat. Im Vorjahr 2021 beliefen sich die Kosten auf rund 16,6 Mio. Euro. Für Thüringen lag die Höhe der Präventionszahlungen im Jahr 2022 bei rund 83.000 Euro. In Bezug auf die Ausgleichszahlungen sind die ausgezahlten Mittel von 498.343 Euro im Jahr 2021 auf 616.413 im Jahr 2022 gestiegen.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der Wolfsbestand reguliert werden muss, um die Weidetierhaltung und die Akzeptanz für den Beutegreifer zu sichern. Die immer mehr geforderten Kombinationen zu passiven Herdenschutzmaßnahmen, beispielsweise von höheren Zäunen, Einsatz von Herdenschutzhunden und Behirtung, führen zu einem Wettrüsten mit den Wölfen, welche sich immer weiter auf Nutztiere spezialisieren. Der DBV spricht sich nicht generell gegen passive Herdenschutzmaßnahmen aus. Wichtig ist eine individuelle Entscheidung, welche Herdenschutzmaßnahmen zumutbar sind und dass Entnahmen ein Teil des Herdenschutzes sein können.

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