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Ettersburger Gespräch: Landwirtschaft besser verstehen

Am 23. November war der ehemalige Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Minister für Landwirtschaft und Umwelt in Sachsen-Anhalt Hermann Onko Aeikens Gast bei auf der Ettersburg nahe Weimar. Das Thema des Abends lautet "Landwirtschaft besser verstehen". Anlass und Grundlage des Ettersburger Gesprächs war die Veröffentlichung des neuen Buches von Aeikens "Unsere Landwirtschaft besser verstehen", aus dem der Autor den rund 35 Gästen zu Bgeinnn  mehrere Stellen vorlas. Zweck des Buches, so Aeikens, sei es, der Gesellschaft die Landwirtschaft näherzubringen. 

Hauptdiskussionspunkt des Abends war der Strukturwandel in der Landwirtschaft, wobei es vor allem um die Situation in den Alten Bundesländern drehte. Ursächlich für den Strukturwandel, so Aeikens, sei der technische Fortschritt, der auch durch agrarpolitische Maßnahmen nicht aufgehalten werde könne. In Bezug auf die Agrarpolitik sprach er sich gegen eine rein flächenbezogene Agrarförderung aus, nicht zuletzt, weil viel Geld in Taschen landwirtschaftsfremder Investoren lande, was nicht im Sinne der Förderung sei. Die zukünftige Agrarpolitik werde zudem absehbar weitere Umweltschutzmaßnahmen für die Landwirtschaft mit sich bringen. Die Landwirtinnen und Landwirte könnten hierbei aus seiner Sicht nicht damit rechnen, dass dieser zusätzliche Aufwand vollumfänglich entgolten werde.

Aeikens kritisierte in der Diskussion die aktuelle Energiepolitik harsch. Politik dürfe sich aus seiner Sicht nicht zu sehr auf das Mikromanagment einlassen, sondern müsse die großen Linien vorgeben. So sei es wenig zielführend, wenn den Menschen vorgeschrieben werde, welche Heizung sie einbauen sollte. Politik hätte hier besser den Rahmen festlegen sollen, etwas über eine Verteuerung des CO2-Preises, um so die gewünschte Entwicklung anzustoßen. 

Er betonte zudem wiederholt, dass die Landwirtschaft systemrelevant sei. Diese Systemrelevanz ergebe sich aus der Bedeutung der Landwirtschaft als Nahrungsmittelproduzent. Energie können ein weiteres Standbein der Landwirtschaftsbetriebe sein, begründe aber keine Systemrelevanz, da auch andere Akteure Energie produzieren könnten. 

 

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