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Gespräch am Feldrand: im Dialog mit Staatssekretär Torsten Weil

Am 23. November trafen sich Landwirtinnen und Landwirte aus dem Wartburgkreis, dem Unstrut-Hainich-Kreis und dem Landkreis Gotha im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gespräch am Feldrand“ zum Austausch über aktuelle Themen des Berufsstandes im Sandgut Mihla mit Staatssekretär Torsten Weil.

Eingeladen hatte die Inhaberin der Rohnstock Biografien Katrin Rohnstock, die auch die Moderation übernahm. In den gut zwei Stunden entwickelte sich eine rege Diskussion. Die Landwirtinnen und Landwirte kritisierten vor allem den Ablauf und die vorgegebenen und unausgegorenen technischen Gegebenheiten im laufenden Antragsjahr über PORTIA und FAN-App. Die Betriebe konnten die Vorgaben nur mit einem massiven Mehraufwand an Personal, Arbeitszeit und Technik bewältigen! Jetzt nahmen sie den Staatssekretär in die Pflicht, die Auszahlungen noch in diesem Jahr zu veranlassen. Er sicherte das zum 28. Dezember auch zu.

In diesem Zusammenhang wurde das Fehlen von KULAP-Geldern kritisiert, da diese nicht ohne weiteres kompensiert werden können. Der mögliche Wegfall der Ausgleichszahlungen ab 2026 wäre für viele Grünlandbetriebe existenzbedrohend. Weil verwies auf die aktuellen Haushaltsdiskussionen auf Bundesebene, hob aber die einheitlich positive Einstellung des Agrarausschusses in Thüringen bei der Lösung von Problemen hervor.

Die Anliegerbetriebe zum Nationalpark Hainich wiesen auf die Konflikte der Einstufung bei der Flächennutzung angrenzender Flächen hin. Auch forderten sie die Unterstützung des Thüringer Landwirtschaftsministeriums bei der Bewältigung des Schwarzwilddruckes aus dem Nationalpark ein. Die Wildschweine verursachen nach wie vor massive Schäden an den Kulturen..

Die Vertreter des Kreisbauernverbandes Eisenach/Bad Salzungen übergaben die Stellungnahme zum Biosphärenreservat Rhön und Weil sicherte Unterstützung bei der Ressortabstimmung zu.

Zu guter Letzt hinterfragten die Landwirtinnen und Landwirte die Zukunft der Tierhaltung im Freistaat. Die von der Politik geforderten Richtlinien zum Stallumbau, zum Tierwohl und zur Tierkennzeichnung erforderten Investitionen, die auf einer rechtssicheren Grundlage stehen müssen. Ohne eine Förderung seien sie zudem nicht umsetzbar. Die Signale mit der Streichung und dem Wegfall der Gelder auf Bundes- und Landesebene zeigten, so die vorherrschende Meinung, dass Tierhaltung nicht mehr gewollt sei.

Weil betonte den Willen des Landes, die Tierhaltung weiter zu erhalten. Er zeige sich aber ebenso skeptisch, ob das unter den momentanen Rahmenbedingungen noch möglich sei.

Zum Abschluss des interessanten Gesprächsformates bot er den Landwirtinnen und Landwirten an, bei Problemen direkt anzusprechen. Auch ständen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums und des Landesamtes hierfür jederzeit zur Verfügung. Das Angebot wurde im Nachgang vor Ort in zahlreichen Einzelgesprächen sofort angenommen.

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